Dieses Prinzip in der Säule „Zuverlässigkeit“ des Google Cloud -Architektur-Frameworks hilft Ihnen, Zuverlässigkeitsziele zu definieren, die für Ihre Arbeitslasten in Google Cloudtechnisch umsetzbar sind.
Dieses Prinzip ist für den Umfang und den Fokusbereich der Zuverlässigkeit relevant.
Grundsatzübersicht
Ihre Systeme sollten gerade so zuverlässig sein, dass Nutzer zufrieden sind. Es mag kontraintuitiv erscheinen, aber ein Ziel von 100% Zuverlässigkeit ist oft nicht die effektivste Strategie. Eine höhere Zuverlässigkeit kann zu deutlich höheren Kosten führen, sowohl in Bezug auf finanzielle Investitionen als auch auf mögliche Einschränkungen bei Innovationen. Wenn Nutzer bereits mit dem aktuellen Service zufrieden sind, können Bemühungen, die Zufriedenheit weiter zu steigern, einen geringen Return on Investment erzielen. Stattdessen können Sie Ihre Ressourcen besser anderweitig einsetzen.
Sie müssen herausfinden, welche Zuverlässigkeit Ihre Nutzer zufriedenstellt, und den Punkt bestimmen, an dem die Kosten für inkrementelle Verbesserungen die Vorteile überwiegen. Wenn Sie diese ausreichende Zuverlässigkeit bestimmen, können Sie Ressourcen strategisch einsetzen und sich auf Funktionen und Verbesserungen konzentrieren, die Ihren Nutzern einen größeren Mehrwert bieten.
Empfehlungen
Beachten Sie die Empfehlungen in den folgenden Abschnitten, um realistische Zuverlässigkeitsziele festzulegen.
Akzeptieren Sie einige Fehler und priorisieren Sie die Komponenten.
Streben Sie eine hohe Verfügbarkeit an, z. B. 99,99% Betriebszeit, aber setzen Sie kein Ziel von 100 % Betriebszeit. Akzeptieren Sie, dass einige Fehler unvermeidlich sind.
Die Differenz zwischen 100% Ausfallsicherheit und einem Ziel von 99,99% ist die Toleranz für Fehler. Diese Lücke wird oft als Fehlerbudget bezeichnet. Das Fehlerbudget kann Ihnen helfen, Risiken einzugehen und Innovationen zu entwickeln, was für jedes Unternehmen unerlässlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Priorisieren Sie die Zuverlässigkeit der wichtigsten Komponenten im System. Akzeptieren Sie, dass weniger kritische Komponenten eine höhere Ausfalltoleranz haben können.
Zuverlässigkeit und Kosten in Einklang bringen
Um das optimale Maß an Zuverlässigkeit für Ihr System zu ermitteln, führen Sie gründliche Kosten-Nutzen-Analysen durch.
Berücksichtigen Sie Faktoren wie Systemanforderungen, die Folgen von Ausfällen und die Risikotoleranz Ihrer Organisation für die jeweilige Anwendung. Berücksichtigen Sie dabei Ihre Messwerte für die Notfallwiederherstellung, z. B. das Recovery Time Objective (RTO) und das Recovery Point Objective (RPO). Entscheiden Sie, welche Zuverlässigkeit im Rahmen des Budgets und anderer Einschränkungen akzeptabel ist.
Suchen Sie nach Möglichkeiten, die Effizienz zu verbessern und die Kosten zu senken, ohne wichtige Zuverlässigkeitsfunktionen zu beeinträchtigen.