Dieses Prinzip im Bereich Kostenoptimierung des Google Cloud -Architektur-Frameworks enthält Empfehlungen zur Optimierung der Kosten Ihrer Cloud-Bereitstellungen auf der Grundlage ständig wechselnder und sich entwickelnder Geschäftsziele.
Wenn Ihr Unternehmen wächst und sich weiterentwickelt, müssen sich Ihre Cloud-Arbeitslasten an Änderungen bei den Ressourcenanforderungen und Nutzungsmustern anpassen. Wenn Sie den größtmöglichen Nutzen aus Ihren Cloud-Ausgaben ziehen möchten, müssen Sie die Kosteneffizienz beibehalten und gleichzeitig die Geschäftsziele weiterverfolgen. Dies erfordert einen proaktiven und adaptiven Ansatz, der sich auf kontinuierliche Verbesserung und Optimierung konzentriert.
Grundsatzübersicht
Wenn Sie die Kosten kontinuierlich optimieren möchten, müssen Sie Ihre Cloud-Umgebung proaktiv überwachen und analysieren und geeignete Anpassungen vornehmen, um die aktuellen Anforderungen zu erfüllen. Konzentrieren Sie sich bei der Überwachung auf Leistungskennzahlen (KPIs), die sich direkt auf die Nutzerfreundlichkeit auswirken, mit Ihren Geschäftszielen übereinstimmen und Erkenntnisse für kontinuierliche Verbesserungen liefern. Mit diesem Ansatz können Sie Ineffizienzen erkennen und beheben, sich an sich ändernde Anforderungen anpassen und die Cloud-Ausgaben kontinuierlich an strategische Geschäftsziele anpassen. Um eine umfassende Beobachtbarkeit mit Kosteneffektivität in Einklang zu bringen, sollten Sie die Kosten und Vorteile der Überwachung der Ressourcennutzung kennen und geeignete Strategien zur Prozessverbesserung und -optimierung anwenden.
Empfehlungen
Beachten Sie die folgenden Empfehlungen, um Ihre Google Cloud -Umgebung effektiv zu überwachen und die Kosten kontinuierlich zu optimieren.
Fokus auf geschäftsrelevante Messwerte
Effektives Monitoring beginnt damit, die Messwerte zu identifizieren, die für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden am wichtigsten sind. Zu diesen Messwerten gehören:
- Messwerte zur Nutzerfreundlichkeit: Latenz, Fehlerraten, Durchsatz und Messwerte zur Kundenzufriedenheit sind nützlich, um die Nutzerfreundlichkeit Ihrer Anwendungen zu verstehen.
- Messwerte für Geschäftsergebnisse: Umsatz, Kundenwachstum und Interaktionen können mit der Ressourcennutzung in Beziehung gesetzt werden, um Möglichkeiten zur Kostenoptimierung zu ermitteln.
- DORA-Messwerte (DevOps Research & Assessment): Messwerte wie Bereitstellungshäufigkeit, Vorlaufzeit für Änderungen, Änderungsfehlerquote und Zeit bis zur Wiederherstellung geben Aufschluss über die Effizienz und Zuverlässigkeit Ihres Softwarebereitstellungsprozesses. Wenn Sie diese Messwerte verbessern, können Sie die Produktivität steigern, Ausfallzeiten reduzieren und Kosten optimieren.
- Site Reliability Engineering (SRE)-Messwerte: Mit Fehlerbudgets können Teams das akzeptable Maß an Dienstunterbrechungen quantifizieren und verwalten. Durch klare Erwartungen an die Zuverlässigkeit ermöglichen Fehlerbudgets Teams, mit größerer Sicherheit Innovationen zu entwickeln und Änderungen einzuführen, da sie ihren Sicherheitsspielraum kennen. Dieser proaktive Ansatz fördert ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Stabilität und hilft, übermäßige Betriebskosten zu vermeiden, die mit größeren Ausfällen oder längeren Ausfallzeiten verbunden sind.
Observability zur Ressourcenoptimierung verwenden
Im Folgenden finden Sie Empfehlungen zur Verwendung von Observability, um Ressourcenengpässe und nicht ausgelastete Ressourcen in Ihren Cloud-Bereitstellungen zu identifizieren:
- Ressourcennutzung überwachen: Mithilfe von Messwerten zur Ressourcennutzung können SieGoogle Cloud -Ressourcen ermitteln, die nicht optimal genutzt werden. Verwenden Sie beispielsweise Messwerte wie CPU- und Arbeitsspeichernutzung, um inaktive VM-Ressourcen zu identifizieren. Für die Google Kubernetes Engine (GKE) können Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten und kostenbezogene Optimierungsmesswerte aufrufen. Prüfen Sie bei der Google Cloud VMware Engine die Ressourcennutzung, um CUDs, Speicherverbrauch und ESXi-Größenanpassung zu optimieren.
- Cloud-Empfehlungen verwenden: Active Assist ist ein Portfolio intelligenter Tools, mit denen Sie Ihre Cloud-Vorgänge optimieren können. Diese Tools liefern umsetzbare Empfehlungen, um Kosten zu senken, die Leistung zu steigern, die Sicherheit zu verbessern und sogar nachhaltige Entscheidungen zu treffen. So können Sie beispielsweise mithilfe von Erkenntnissen zur richtigen VM-Dimensionierung die Ressourcenzuweisung optimieren und unnötige Ausgaben vermeiden.
- Ressourcennutzung mit Leistung in Beziehung setzen: Analysieren Sie das Verhältnis zwischen Ressourcennutzung und Anwendungsleistung, um festzustellen, ob Sie auf weniger teure Ressourcen umsteigen können, ohne die Nutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.
Kosten und Fehlerbehebung in Einklang bringen
Detaillierte Observabilitätsdaten können bei der Diagnose und Behebung von Problemen helfen. Das Speichern übermäßiger Mengen an Observabilitätsdaten oder der Export unnötiger Daten in externe Monitoring-Tools kann jedoch zu unnötigen Kosten führen. Beachten Sie die folgenden Empfehlungen, um die Fehlerbehebung zu vereinfachen:
- Genügend Daten zur Fehlerbehebung erheben: Ihre Monitoring-Lösung sollte genügend Daten erfassen, um Probleme bei Auftreten effizient zu diagnostizieren und zu beheben. Diese Daten können Protokolle, Traces und Messwerte mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad umfassen.
- Stichprobenerhebung und Aggregation verwenden: Mithilfe von Stichprobenerhebung und Aggregation können Sie den Bedarf an detaillierten Daten mit Kostenüberlegungen in Einklang bringen. So können Sie repräsentative Daten erheben, ohne unnötige Speicherkosten zu verursachen.
- Preismodelle Ihrer Monitoring-Tools und ‑Dienste kennenlernen: Bewerten Sie verschiedene Monitoring-Lösungen und wählen Sie Optionen aus, die den spezifischen Anforderungen, dem Budget und den Nutzungsmustern Ihres Projekts entsprechen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Faktoren wie Datenvolumen, Aufbewahrungsanforderungen und die erforderlichen Funktionen.
- Überprüfen Sie die Monitoringkonfiguration regelmäßig: Entfernen Sie unnötige Messwerte oder Protokolle, um die Erfassung übermäßiger Daten zu vermeiden.
Datenerhebung an Rollen anpassen und rollenspezifische Aufbewahrungsrichtlinien festlegen
Berücksichtigen Sie die spezifischen Datenanforderungen verschiedener Rollen. Entwickler benötigen beispielsweise möglicherweise hauptsächlich Zugriff auf Protokolle auf Anwendungsebene, während IT-Administratoren sich auf Systemprotokolle und Infrastrukturmesswerte konzentrieren. Wenn Sie die Datenerhebung anpassen, können Sie unnötige Speicherkosten reduzieren und verhindern, dass Nutzer mit irrelevanten Informationen überlastet werden.
Außerdem können Sie Aufbewahrungsrichtlinien basierend auf den Anforderungen der einzelnen Rollen und behördlichen Anforderungen definieren. Entwickler benötigen beispielsweise möglicherweise Zugriff auf detaillierte Protokolle für einen kürzeren Zeitraum, während Finanzanalysten möglicherweise Daten für einen längeren Zeitraum benötigen.
Vorschriften und Compliance-Anforderungen berücksichtigen
In bestimmten Branchen ist die Datenaufbewahrung aufgrund von rechtlichen Bestimmungen vorgeschrieben. Um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden, müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Überwachungs- und Datenaufbewahrungspraktiken Ihnen helfen, die relevanten Bestimmungen einzuhalten. Gleichzeitig müssen Sie die Kosteneffizienz beibehalten. Beachten Sie die folgenden Empfehlungen:
- Ermitteln Sie die spezifischen Anforderungen an die Datenaufbewahrung für Ihre Branche oder Region und achten Sie darauf, dass Ihre Monitoring-Strategie diese Anforderungen erfüllt.
- Implementieren Sie geeignete Mechanismen zur Archivierung und Abruf von Daten, um Prüfungs- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Speicherkosten zu minimieren.
Intelligente Benachrichtigungen implementieren
Benachrichtigungen helfen, Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Es ist jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zwischen einem Ansatz zu finden, der Sie auf dem Laufenden hält, und einem, der Sie mit Benachrichtigungen überfordert. Mit intelligenten Benachrichtigungssystemen können Sie kritische Probleme priorisieren, die größere Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben. Beachten Sie die folgenden Empfehlungen:
- Probleme priorisieren, die sich auf Kunden auswirken: Entwerfen Sie Benachrichtigungen, die bei Problemen ausgelöst werden, die sich direkt auf die Nutzererfahrung auswirken, z. B. bei Websiteausfällen, langen Reaktionszeiten oder Transaktionsfehlern.
- Optimierung für vorübergehende Probleme: Verwenden Sie geeignete Grenzwerte und Verzögerungsmechanismen, um unnötige Benachrichtigungen bei vorübergehenden Problemen oder selbstheilenden Systemproblemen zu vermeiden, die sich nicht auf Kunden auswirken.
- Schweregrad von Benachrichtigungen anpassen: Sorgen Sie dafür, dass die dringendsten Probleme sofort behoben werden, indem Sie zwischen kritischen und nicht kritischen Benachrichtigungen unterscheiden.
- Benachrichtigungskanäle sinnvoll verwenden: Wählen Sie je nach Schwere und Dringlichkeit der Benachrichtigungen geeignete Kanäle für Benachrichtigungen (E-Mail, SMS oder Pager) aus.