Die Compute Engine ist ein IaaS-Produkt (Infrastructure as a Service), das selbstverwaltete VM-Instanzen (virtuelle Maschinen) und Bare-Metal-Instanzen bietet. Die Compute Engine bietet VMs mit einem KVM-Hypervisor, Betriebssysteme für Linux und Windows sowie lokale und langlebige Speicheroptionen. Sie können Compute Engine-Ressourcen über die Google Cloud Console, die Google Cloud CLI oder eine REST-basierte API konfigurieren und steuern. Sie können auch eine Vielzahl von Programmiersprachen verwenden, die mit den Cloud-Clientbibliotheken von Google verfügbar sind.
Die Compute Engine bietet folgende Vorteile:
- Erweiterbarkeit:Die Compute Engine lässt sich in Google Cloud-Technologien wie Cloud Storage, Google Kubernetes Engine und BigQuery einbinden. So werden die grundlegenden Rechenfunktionen erweitert, sodass komplexere und anspruchsvollere Anwendungen entwickelt werden können.
- Skalierbarkeit:Sie können die Anzahl der Rechenressourcen nach Bedarf skalieren, ohne Ihre eigene Infrastruktur verwalten zu müssen. Das ist nützlich für Unternehmen, die plötzliche Zugriffsspitzen verzeichnen, da Sie schnell weitere Instanzen hinzufügen können, um den Anstieg zu bewältigen, und die Instanzen entfernen können, sobald sie nicht mehr benötigt werden.
- Zuverlässigkeit:Die Infrastruktur von Google ist äußerst zuverlässig und bietet eine garantierte Verfügbarkeit von 99, 9 %.
- Kostengünstig: Die Compute Engine bietet eine Vielzahl von Preisoptionen, die zu Ihrem Budget passen. Außerdem zahlen Sie nur für die Ressourcen, die Sie tatsächlich nutzen, und es fallen keine Vorabkosten an.
Was die Compute Engine bietet
Die Compute Engine bietet Flexibilität, damit Sie eine Vielzahl von Anwendungen und Arbeitslasten ausführen können, die Ihren Anforderungen entsprechen. Von der Batchverarbeitung bis zum Web-Serving oder Hochleistungs-Computing können Sie die Compute Engine entsprechend Ihren Anforderungen konfigurieren.
Standortauswahl
Google bietet weltweit Regionen für die Bereitstellung von Compute Engine-Ressourcen an. Sie können eine Region auswählen, die den Anforderungen Ihrer Arbeitslast am besten entspricht:
- Regionsspezifische Einschränkungen
- Vom Nutzer wahrgenommene Latenz nach Region
- Latenzanforderungen der Anwendung
- Umfang der Kontrolle über die Latenz
- Ausgewogenheit zwischen niedriger Latenz und Einfachheit
Weitere Informationen finden Sie unter Regionen und Zonen.
Compute Engine-Maschinentypen
Die Compute Engine bietet eine umfassende Auswahl an Maschinenfamilien, die jeweils Maschinentypen enthalten, aus denen Sie beim Erstellen einer Compute-Instanz auswählen können. Jede Maschinenfamilie besteht aus Maschinenserien und vordefinierten Maschinentypen in jeder Serie.
Die Compute Engine bietet allgemeine, computing-optimierte, speicheroptimierte, arbeitsspeicheroptimierte und beschleunigungsoptimierte Maschinenfamilien. Wenn ein vorkonfigurierter Maschinentyp für allgemeine Zwecke nicht Ihren Anforderungen entspricht, können Sie für einige Maschinenserien einen benutzerdefinierten Maschinentyp mit benutzerdefinierten CPU- und Arbeitsspeicherressourcen erstellen.
Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden zu Ressourcen für Maschinenfamilien.
Betriebssysteme
Die Compute Engine bietet zahlreiche vorkonfigurierte öffentliche Betriebssystem-Images für Linux und Windows. Die meisten öffentlichen Images werden ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung gestellt. Es gibt aber einige Premium-Images, für die Ihnen Kosten in Rechnung gestellt werden. Der Import benutzerdefinierter Images wird Ihnen nicht in Rechnung gestellt. Es fallen jedoch Gebühren für die Image-Speicherung an, solange Sie das benutzerdefinierte Image in Ihrem Projekt verwenden.
Speicheroptionen
Sie können aus mehreren Blockspeicheroptionen wählen, darunter Persistent Disk, Google Cloud Hyperdisk und Local SSD:
- Persistent Disk: Hochleistungsfähiger und redundanter Netzwerkspeicher. Jedes Volume wird über Hunderte von physischen Laufwerken „gestriped“.
- Hyperdisk:Der schnellste redundante Netzwerkspeicher für die Compute Engine mit konfigurierbarer Leistung und konfigurierbaren Volumes, deren Größe dynamisch angepasst werden kann. Jedes Volume wird über Hunderte von physischen Laufwerken „gestriped“. Außerdem können Sie die Kosten und die Komplexität der Laufwerkverwaltung senken, indem Sie Kapazität und Leistung mit Hyperdisk Storage Pools im Voraus erwerben. Hyperdisk Storage Pools bieten eine Gesamtkapazität und -leistung, die Sie auf die im Pool erstellten Laufwerke verteilen können.
- Lokales SSD:Physische Laufwerke, die direkt mit demselben Server wie eine Compute-Instanz verbunden sind. Sie bieten eine bessere Leistung, sind aber nicht langlebig. Wenn die Instanz heruntergefahren wird, werden die lokalen SSDs gelöscht.
Jede Option hat einen eigenen Preis und eine eigene Leistung. Kostenvergleiche finden Sie unter Laufwerkspreise. Weitere Informationen zu Laufwerkstypen finden Sie unter Speicheroptionen.
Nächste Schritte
- Hier finden Sie Informationen zu den CPU-Plattformen und GPUs, die Ihnen zur Verfügung stehen.
- Netzwerkfunktionen – Übersicht
- Weitere Informationen zu den verschiedenen Bereitstellungsstrategien