Red Hat Enterprise Linux FAQ

In diesem Dokument werden häufig gestellte Fragen zum Support, zur Migration und zu Lizenzen beim Ausführen von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) in Compute Engine behandelt.

Allgemeine FAQ

Was ist Red Hat Enterprise Linux in Compute Engine?

Red Hat Enterprise Linux in Compute Engine sind alle RHEL-Images, die für die Ausführung in Compute Engine optimiert sind. Mit diesen RHEL-Images können Sie Ihre RHEL-Arbeitslasten in Google Cloud modernisieren. Nutzen Sie dazu die Skalierbarkeit, Sicherheit und Leistung von Compute Engine. Weitere Informationen zu Compute Engine finden Sie in der Compute Engine-Übersicht.

Die Red Hat-Wissensdatenbank ist eine zentrale Anlaufstelle für Artikel, Lösungen, Produktdokumentation und Community-Diskussionen. Bei VMs, die RHEL in der Compute Engine verwenden, können Sie über die Option zur Einmalanmeldung (SSO), die über die Google Cloud Console verfügbar ist, auf die Red Hat Knowledgebase zugreifen.

Welche RHEL-Versionen sind in Compute Engine verfügbar?

Eine vollständige Liste der in Compute Engine verfügbaren RHEL-Versionen finden Sie unter Details zum RHEL-Betriebssystem.

Ist RHEL für SAP mit Hochverfügbarkeit und Updatediensten in Compute Engine verfügbar?

Ja, RHEL für SAP mit Hochverfügbarkeit (HA) und Updatediensten ist in Compute Engine verfügbar. Eine vollständige Liste der in Compute Engine verfügbaren RHEL-Versionen finden Sie unter Details zum RHEL-Betriebssystem.

Wie werden die öffentlichen RHEL-Images in Compute Engine zur Verfügung gestellt?

Die in Compute Engine verfügbaren RHEL-Images werden von Google in Zusammenarbeit mit Red Hat erstellt.

Bei Images in der Phase „Vollständiger Support und Wartung“ von Red Hat veröffentlicht Google Image-Updates wie Sicherheit und andere Updates, sobald sie von Red Hat verfügbar gemacht werden.

Kann ich RHEL-VMs in meinem kostenlosen Google Cloud -Testkonto erstellen?

Ja, Sie können RHEL-VMs in Compute Engine mit Ihrem kostenlosen Testkonto erstellen.

Für alle verwendeten Cloud Marketplace-Produkte und Premium-Betriebssystemlizenzen fallen Gebühren an, auch wenn Ihre Nutzung von Compute Engine durch "Immer kostenlos" abgedeckt ist. Weitere Informationen finden Sie unter Google Cloud Marketplace-Produkte und Premium-Betriebssystemlizenzen.

Häufig gestellte Fragen zur Preisgestaltung

Wie funktioniert die Abrechnung für RHEL-VMs in Compute Engine?

Für RHEL-VMs in Compute Engine entstehen zwei Kostenkomponenten:

  • Infrastrukturkosten für die Ausführung Ihrer RHEL-VMs in Compute Engine. Weitere Informationen finden Sie unter Preise für VM-Instanzen.

  • Lizenzkosten für RHEL oder RHEL für SAP. Die folgenden Lizenzierungsoptionen sind verfügbar:

    • Pay-as-you-go-Modell (PAYG) in Compute Engine. Bei dieser Option bezahlen Sie Google direkt.
    • Bring your own subscription (BYOS) mit Red Hat Cloud Access. Für diese Option verwenden Sie ein Abo, das Sie bei Red Hat erworben haben.

    Weitere Informationen zu Lizenzierungsoptionen in Compute Engine finden Sie unter Richtiges Lizenzierungsmodell für VMs auswählen.

Was ist das Red Hat Cloud Access-Programm?

Mit dem Red Hat Cloud Access-Programm können Sie zulässige Red Hat-Produktabos in Compute Engine verwenden. Außerdem können Sie Ihre Abos inGoogle Cloudübertragen.

Sie zahlen Red Hat für Lizenzabos und bezahlen Google Cloud nur für die entstandenen Infrastrukturkosten. Weitere Informationen finden Sie unter Red Hat Cloud Access-Programm.

Ist die Steuer in den Preisen enthalten?

Nein, die angegebenen Preise enthalten keine anfallenden Steuern und Abgaben, dazu gehören die geltende Mehrwertsteuer und die geltende Umsatzsteuer.

Welche Optionen habe ich, die Abokosten zu optimieren?

Am 26. Januar 2024 hat Red Hat eine Preismodellaktualisierung für RHEL und RHEL for SAP für alle Cloudanbieter angekündigt. Das neue Preismodell wird ab dem 1. Juli 2024 in der Compute Engine berücksichtigt. Informationen zu den Preisänderungen finden Sie unter Premium-Images.

Durch diese Preisaktualisierung richten sich die Abokosten für die Nutzung von On-Demand-RHEL- und RHEL für SAP-Images nach der Anzahl der vCPUs. Für VMs, die diese Images verwenden, erwarten wir die folgenden Auswirkungen:

  • Bei VMs mit mehr als 12 vCPUs sollte die monatliche Aborechnung steigen.
  • Bei VMs mit 12 vCPUs oder weniger sollte sich Ihre monatliche Aborechnung verringern.

Wenn Ihre VMs mehr als 12 vCPUs haben, können Sie mit diesen Empfehlungen Ihre Kosten optimieren:

  • Verwenden Sie kleinere VMs für Ihre Arbeitslasten. Sie können Ihre Arbeitslasten und ihre Ressourcenanforderungen bewerten und feststellen, ob die Leistungsanforderungen mit kleineren VMs erfüllt werden können. Bei VMs mit 12 vCPUs oder weniger sollten die Abokosten sinken.

  • BYOS (Bring Your Own Subscription) verwenden Wenn Sie bereits On-Premise-Abos haben, können Sie Ihre RHEL-VMs mit BYOS erstellen. Bei BYOS zahlen Sie Red Hat direkt für Lizenzen und nurGoogle Cloud für die Infrastrukturnutzung.

    Wenn Sie Support für BYOS benötigen, wenden Sie sich direkt über das Red Hat-Kundenportal an Red Hat.

Gibt es weitere Kostenoptimierungen für den Betrieb von RHEL in Compute Engine?

Das Lizenzmodell „Pay-as-you-go“ (PAYG) ermöglicht es Ihnen, nur für das zu zahlen, was Sie nutzen. Zusätzlich dazu können Sie Ihre Infrastrukturkosten weiter reduzieren. Nutzen Sie dazu Rabatte für zugesicherte Nutzung und Empfehlungen für den Maschinentyp.

Alternativ können Sie auch den Preisrechner verwenden, um die Kosten für die Ausführung von VMs in Compute Engine zu schätzen.

Support-FAQ

Wie wird Support für „Pay-As-You-go“ (PAYG) RHEL-Lizenzen in Compute Engine angeboten?

Wenn Sie PAYG-RHEL-Images in Compute Engine ausführen, ist der Zugriff auf den Support vonGoogle Cloud im Vertrag enthalten. Wenn Sie Probleme mit diesen Images haben, wenden Sie sich an den Google Cloud -Support. Sie müssen Red Hat nicht separat kontaktieren. Google arbeitet mit Red Hat an der Lösung von Problemen, die eine Eskalation erfordern.

Google Cloud bietet verschiedene Supportpakete für unterschiedliche Anforderungen, wie etwa Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, Telefonsupport und Kontakt mit einem technischen Supportmanager. Weitere Informationen finden Sie unter Google Cloud Support.

Wie wird das Support für BYOL-Lizenzen („Bring Your Own Subscription“) in Compute Engine angeboten?

Wenn Sie Ihr eigenes Red Hat Cloud Access-Abo in Google Cloudverwenden, erhalten Sie Support direkt von Red Hat.

Melden Sie sich in Ihrem Red Hat-Kundenportal an, um Probleme direkt beim Support von Red Hat einzureichen.

Eine detaillierte Red Hat-Produktdokumentation finden Sie im Red Hat-Kundenportal.

Wie kann ich beim Erstellen von VMs auf BYOS-Images für RHEL zugreifen?

Sie können eine VM-Instanz in Compute Engine erstellen, indem Sie Images aus Ihrem Red Hat Cloud Access-Abo verwenden. Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter VM mit einem RHEL-BYOS-Image erstellen.

Wie werde ich benachrichtigt, wenn Updates für RHEL verfügbar sind?

Wenn Sie benachrichtigt werden möchten, wenn Aktualisierungen von Red Hat zur Verfügung gestellt werden, abonnieren Sie Red Hat-Sicherheitsankündigungen.

Alle in Compute Engine ausgeführten RHEL-VMs erhalten Updates, sobald diese Updates von Red Hat zur Verfügung gestellt werden. Sie können diese Updates dann mit den Standard-RHEL-Pakettools installieren.

Diese Aktualisierungen werden für die RHEL-Images zur Verfügung gestellt, die von Compute Engine bereitgestellt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Lebenszyklusrichtlinien und Betriebssystemrichtlinien.

Wie werden Aktualisierungen und Patches für die Verwendung eigener Abos (Bring Your Own Subscription) in Compute Engine bereitgestellt?

Derzeit haben RHEL-BYOS-Images keinen Zugriff auf Red Hat-Repository-Inhalte. Für mit diesen Images erstellte VMs müssen Sie Repository-Inhalte entweder mit Red Hat Satellite oder Red Hat Subscription Management verwalten.

Auf RHEL-BYOS-Images ist standardmäßig das Google RHUI-Clientpaket installiert. Wenn Sie Updates von Red Hat Satellite oder Red Hat Subscription Management erhalten möchten, müssen Sie das Google RHUI-Clientpaket entfernen. Führen Sie den folgenden Befehl aus, um das Google RHUI-Clientpaket zu entfernen:

sudo yum remove google-rhui-client*

Gibt es Einschränkungen für die für RHEL in Compute Engine unterstützten Maschinentypen?

RHEL wird von allen Maschinentypen in allen Regionen unterstützt. Weitere Informationen zu Maschinentypen finden Sie unter Maschinentypen.

Neben den verschiedenen Maschinenkonfigurationen kann RHEL auch auf Knoten für mehrere Mandanten oder Knoten für einzelne Mandanten ausgeführt werden.

Welche SAP-zertifizierten Maschinentypen gibt es in Compute Engine?

SAP und Google Cloud zertifizieren sowohl die Haupt- als auch die Nebenversionen von RHEL auf den in Compute Engine verfügbaren Maschinentypen.

Für SAP HANA veröffentlicht SAP im Hardwareverzeichnis für SAP HANA die Compute Engine-Maschinentypen und RHEL-Versionen, die für Google Cloud zertifiziert sind.

Google Cloud veröffentlicht auch die SAP HANA-Zertifizierungen unter Zertifizierungen für SAP HANA auf Google Cloud.

Für SAP NetWeaver sind die zertifizierten Maschinentypen und Betriebssysteme im SAP-Hinweis 2456432 aufgeführt. Für den Zugriff auf diese Informationen benötigen Sie ein SAP-Nutzerkonto.

Google Cloud veröffentlicht die SAP NetWeaver-Liste auch unter Zertifizierungen für SAP-Anwendungen auf Google Cloud.

Bietet Google Cloud Extended Lifecycle-Support für RHEL-Versionen nach dem Ende der Wartungsphase?

Ja, Google bietet Extended Lifecycle Support (ELS) für RHEL-Versionen am Ende der Wartung an. ELS ist für RHEL 6 verfügbar, das das Ende der Wartung (EOM) am 30. November 2020 erreicht hat.

Weitere Informationen finden Sie unter RHEL-ELS-Lizenzen anhängen.

FAQ zu Lizenzen

Wie funktionieren „Pay-As-you-go“-Lizenzen (PAYG-Lizenzen) für RHEL in Compute Engine?

Sie zahlen nur für die tatsächliche Nutzung. Mit diesem Modell können Sie die Vorteile der Partnerschaft vonGoogle Cloudmit Red Hat für „Pay as you go“-Lizenzen nutzen, die mit Ihren elastischen Arbeitslasten skalieren. So können Sie genau dann bezahlen, was Sie benötigen, wenn die Arbeitslasten stark ansteigen, anstatt vorab einen Betrag über feste Vereinbarungen zu bezahlen.

RHEL-Lizenzen, die mit diesen Images verknüpft sind, werden im Sekundentakt mit einem Minimum von einer Minute abgerechnet. Weitere Preisinformationen finden Sie in der Preisdokumentation für Premium-Images.

Image-Optionen für PAYG:

  • Verwenden Sie die Premium-RHEL- und RHEL for SAP-Images mit HA von Google Cloud, denen bereits PAYG-Lizenzen zugewiesen sind.
  • Verwenden Sie mithilfe von Image-Import oder Migrate for Compute Engine Ihr eigenes Image in Google Cloud und hängen Sie eine PAYG-Lizenz daran an.

Die gesamte PAYG-Abrechnung wird über Google abgewickelt; eine separate Vereinbarung mit Red Hat ist nicht erforderlich.

Wie funktioniert das BYOL-Lizenzmodell „Bring Your Own Subscription“ für RHEL in Compute Engine?

Sie benötigen ein aktives Abo für Red Hat Cloud Access, um Ihre eigene Lizenz für RHEL-Images in Compute Engine anzugeben.

Um zu prüfen, ob Ihre Abos für das Red Hat Cloud Access-Programm infrage kommen, lesen Sie die Übersicht über das Red Hat Cloud Access-Programm und prüfen Sie die Umrechnung der Berechtigungseinheiten für Red Hat Cloud Access-Abos.

Sie zahlen nur für die Kosten der Computing-Infrastruktur an Google und haben eine separate Lizenzvereinbarung mit Red Hat.

Kann ich von PAYG zu BYOS oder von BYOS zu PAYG wechseln?

Derzeit wird das Wechseln zwischen diesen beiden Lizenzierungsoptionen in Compute Engine nicht unterstützt.

Kann ich von Google bereitgestellte RHEL-Images verwenden und eine BYOS-Lizenz angeben?

Ja, Sie können eine BYOS-Lizenz mit RHEL-Images in der Compute Engine verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter VM mit einem RHEL-BYOS-Image erstellen.

FAQs zur Migration

Kann ich meine eigenen RHEL-Images in Compute Engine verwenden?

Ja, Sie können VM-Instanzen, benutzerdefinierte Images oder Laufwerke, die in einer bestehenden Umgebung (z. B. vor Ort oder bei anderen Cloud-Anbietern) verfügbar sind, zu Compute Engine hinzufügen. Für den Import von RHEL-Images in Google Cloudstehen mehrere Lösungen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter Migrationspfad auswählen.

Sie können auch Ihre bestehende Vereinbarung mit Red Hat nutzen und beim Importieren Ihrer Images in Compute Engine Ihre eigene Lizenz angeben. Für diese Option benötigen Sie ein zulässiges Red Hat Cloud Access-Abo, um Ihre eigene Lizenz für RHEL-Images in Compute Engine anzugeben.

Wo finde ich Informationen zum Einstieg in eine RHEL-VM in Compute Engine?

Informationen zum Erstellen einer neuen RHEL-VM-Instanz in Google Compute Engine finden Sie in der Kurzanleitung: Linux-VM verwenden. Wählen Sie beim Erstellen der VM im Tab „Öffentliche Images“ eine RHEL-Version aus.

Informationen zum Migrieren einer Instanz, die lokal RHEL oder in anderen Clouds ausführt, zuGoogle Cloudfinden Sie unter Migrationspfad auswählen.

Ich habe vor, die RHEL-Instanzen von AWS oder Azure zu Compute Engine zu migrieren. Welche Tools oder Methoden werden empfohlen?

Sie können VM-Instanzen, benutzerdefinierte Images oder Laufwerke, die in einer vorhandenen Umgebung verfügbar sind (z. B. lokal oder bei anderen Cloudanbietern), zu Compute Engine hinzufügen.

Informationen zum Migrieren einer Instanz, die lokal RHEL oder in anderen Clouds ausführt, zuGoogle Cloudfinden Sie unter Migrationspfad auswählen.

Ist es möglich, eine RHEL-On-Demand-VM-Instanz zu RHEL for SAP-On-Demand-Images zu migrieren?

Nein. Der öffentliche Leitfaden für RedHat gilt für BYOS-Abos und nicht für Compute Engine-Images mit der Abrechnung nach Nutzung.

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