In dieser Anleitung wird gezeigt, wie Sie eine virtuelle Windows-Workstation mit Windows Server 2022 und einer virtuellen Anzeige erstellen. Ein virtuelles Anzeigegerät ist nützlich, wenn Anwendungen auf Ihren VM-Instanzen ein Anzeigegerät, aber nicht die volle Leistung und die damit verbundenen Kosten einer GPU benötigen.
Informationen zu anderen Arten virtueller Workstations, einschließlich Linux, finden Sie unter Virtuelle Workstation erstellen.
Nachdem Sie die virtuelle Workstation erstellt haben, erfahren Sie, wie Sie per Remotezugriff darauf zugreifen können. HP Anyware (früher Teradici CAS) PC-over-IP (PCoIP®)-Technologie ist ein Remote-Desktop-Protokoll, das häufig in den Bereichen Medien und Unterhaltung, Spieleentwicklung, Architektur und Technik verwendet wird. PCoIP bietet wichtige Funktionen für diese Arten von Arbeitslasten, z. B. Farbgenauigkeit, Unterstützung für mehrere Monitore, verlustfreies Display und Empfindlichkeit der Tabellenreihe.
In dieser Anleitung wird davon ausgegangen, dass Sie mit Microsoft Windows und der PowerShell-Befehlszeile vertraut sind.
Lernziele
- Eine Compute Engine-VM erstellen. Diese VM dient als Grundlage für eine virtuelle Workstation.
- Installieren Sie auf der virtuellen Workstation HP Anyware-Software.
- Stellen Sie mit einem PCoIP-Softwareclient eine Verbindung zur virtuellen Workstation her.
Kosten
In dieser Anleitung werden die folgenden kostenpflichtigen Komponenten von Google Cloud verwendet:
Mit dem Preisrechner können Sie eine Kostenschätzung für die geplante Nutzung durchführen.
Dies sind die kostenrelevanten Faktoren und Ressourcen der virtuellen Workstation in dieser Anleitung:
- 4 vCPUs, 16 GB RAM E2-Standardmaschinentyp
- Windows-Lizenzierung
- 50 GB SSD ausgeglichenes Bootlaufwerk
- Kosten für ausgehende Internet-Datenübertragung
Die Internet-Datenübertragung umfasst Daten, die von der virtuellen Workstation an den lokalen Anzeigeclient gestreamt und zu den Kosten für ausgehende Internetdatenübertragung abgerechnet werden. Der ausgehende Traffic bei einer PCoIP-Sitzung wird von folgenden Variablen beeinflusst: Bandbreite, Bildschirmauflösung, Anzahl der Bildschirme, verwendete Anwendungen und die Art der Aktivität auf jedem Bildschirm. Der Leitfaden zur Sitzungsplanung von HP Anyware hilft Ihnen, die verschiedenen Arbeitslastanforderungen zu verstehen.
Vorbereitung
In diesem Tutorial wird die Google Cloud Shell-Instanz verwendet, die über die Google Cloud Console gestartet wurde. Wenn Sie die gcloud CLI auf Ihrer lokalen Workstation verwenden möchten, installieren Sie die Google Cloud CLI. In der Anleitung wird beschrieben, wie Sie Befehle in Cloud Shell ausführen. Wenn Sie die gcloud CLI auf einer Workstation verwenden, passen Sie die Schritte entsprechend an.
- Sign in to your Google Cloud account. If you're new to Google Cloud, create an account to evaluate how our products perform in real-world scenarios. New customers also get $300 in free credits to run, test, and deploy workloads.
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In the Google Cloud console, on the project selector page, select or create a Google Cloud project.
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Make sure that billing is enabled for your Google Cloud project.
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Enable the Compute Engine API.
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In the Google Cloud console, on the project selector page, select or create a Google Cloud project.
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Make sure that billing is enabled for your Google Cloud project.
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Enable the Compute Engine API.
Außerdem sollte Folgendes zur Verfügung stehen:
- Der Google Chrome-Browser für den Zugriff auf die Google Cloud Console.
- Die neueste PCoIP-Clientsoftware für Windows, Mac oder Linux für den Zugriff auf die virtuelle Workstation.
- Ein Konto auf help.teradici.com zum Herunterladen der HP Anyware-Software. Die Kontoregistrierung ist kostenlos.
- Eine HP Anyware-Softwarelizenz. Sie können eine Testlizenz anfordern oder Ihren Ansprechpartner bei HP um eine Testregistrierung für diese virtuelle Workstation bitten.
Architektur
Im folgenden Diagramm sind die Komponenten dargestellt, die in dieser Anleitung zum Bereitstellen einer einzelnen virtuellen Workstation verwendet werden. Optionale Komponenten, die im Diagramm dargestellt werden, bieten verschiedene Möglichkeiten, eine Verbindung zu Ihrer virtuellen Workstation, einen freigegebenen Speicher, einer zusätzlichen VM für die Bereitstellung von Drittanbieterlizenzen und einer zusätzlichen Infrastruktur für eine Rendering- oder Computing-Farm herzustellen.
Region auswählen
Ein wichtiger Faktor bei der Bereitstellung einer virtuellen Workstation ist die Latenz zwischen Ihrem Standort und der erstellten VM. Je niedriger die Latenz ist, desto höher ist die Leistung. Daher sollten Sie Ihre VM in einer Region und Zone platzieren, die Ihnen geografisch sehr nahe liegt.
Virtuelle Workstation erstellen
Erstellen Sie in Cloud Shell die Compute Engine-Instanz der virtuellen Workstation:
gcloud compute instances create VM_NAME \ --zone=ZONE \ --machine-type=e2-standard-4 \ --enable-display-device \ --image-project=windows-cloud \ --image-family=windows-2022 \ --boot-disk-size=50 \ --boot-disk-type=pd-balanced \ --network=default
Ersetzen Sie Folgendes:
VM_NAME
: ein Name für Ihre VM-Instanz.ZONE
: die Zone, die Ihnen geografisch am nächsten liegt. Ein wichtiger Faktor bei der Bereitstellung einer virtuellen Workstation ist die Latenz zwischen Ihrem Standort und der erstellten VM. Je niedriger die Latenz ist, desto höher ist die Leistung. Informationen zur geografischen Position der Zonen finden Sie unter Verfügbare Regionen und Zonen.
Nachdem die virtuelle Workstation erstellt worden ist, wird der Status der VM angezeigt. Die Ausgabe sieht dann ungefähr so aus:
NAME: test-workstation ZONE: us-west1-b MACHINE_TYPE: e2-standard-4 PREEMPTIBLE: INTERNAL_IP: 10.138.XX.XXX EXTERNAL_IP: XX.XXX.XXX.XXX STATUS: RUNNING
Notieren Sie sich die externe IP-Adresse. Sie benötigen diese später in der Anleitung.
Windows-Passwort erstellen
Sie greifen über das RDP auf die virtuelle Windows-Workstation zu, um die Hostsoftware des HP Anyware Standard Agents zu installieren. Für die Anmeldung bei RDP müssen Sie für Ihren Nutzer ein Windows-Passwort erstellen.
Führen Sie in Cloud Shell den folgenden Befehl aus:
gcloud compute reset-windows-password VM_NAME
Ersetzen Sie
VM_NAME
durch den Namen der VM, für die Sie das Passwort ändern möchten.Prüfen Sie die Informationen in der Bestätigungsaufforderung:
This command creates an account and sets an initial password for the user [username] if the account does not already exist. If the account already exists, resetting the password can cause the LOSS OF ENCRYPTED DATA secured with the current password, including files and stored passwords. For more information, see: https://cloud.google.com/compute/docs/instances/windows/generating-credentials#console Would you like to set or reset the password for [username] (Y/n)?
Nachdem Sie die vorherige Eingabeaufforderung bestätigt haben, prüfen Sie die Bestätigung der neuen Anmeldedaten, die so angezeigt wird:
Resetting and retrieving password for [username] on [instance-name] Updated [https://www.googleapis.com/compute/v1/projects/project-name/zones/zone/instances/instance-name]. ip_address: ip-address password: password username: username
Sie können jetzt mit den neuen Anmeldedaten eine Verbindung zur VM-Instanz herstellen.
Bei der virtuellen Workstation anmelden
Nachdem Sie die virtuelle Workstation erstellt haben, können Sie sich bei der Maschine für die Konfiguration anmelden.
- Verwenden Sie auf Ihrer lokalen Workstation den RDP-Client, um über die externe IP-Adresse eine Verbindung zur virtuellen Workstation herzustellen.
- Wenn Sie zur Eingabe Ihrer Anmeldedaten aufgefordert werden, geben Sie den zuvor erstellten Nutzernamen und das Passwort ein.
- Ignorieren Sie die Zertifikatswarnung und klicken Sie auf Weiter.
Der Desktop der virtuellen Workstation wird angezeigt. Schließen Sie Windows Server Manager nach Abschluss des Starts.
Google Chrome installieren
Im nächsten Schritt installieren Sie Chrome auf der VM-Instanz.
- Klicken Sie in Ihrer RDP-Sitzung in der Windows-Taskleiste auf die Schaltfläche Starten. Geben Sie
Windows PowerShell
ein. - Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Windows PowerShell und wählen Sie Als Administrator ausführen aus.
Aktivieren Sie in der PowerShell-Eingabeaufforderung die HTTPS-Anfragen:
[Net.ServicePointManager]::SecurityProtocol = "tls12, tls11, tls"
Laden Sie das Chrome-Installationsprogramm herunter und führen Sie es aus:
$installer = "$env:TEMP\chrome_installer.exe"; Write-Host 'Downloading Chrome.' Invoke-WebRequest ` 'https://dl.google.com/chrome/install/latest/chrome_installer.exe' ` -OutFile $installer Write-Host 'Installing Chrome.' & $installer /silent /install | Out-Default Remove-Item $installer
Schließen Sie PowerShell, wenn der Befehl ausgeführt wurde.
HP Anyware-Software installieren
HP Anyware-Software bietet einen Agent, der auf Ihrer virtuellen Workstation ausgeführt werden kann und den Desktop für einen Hardware- oder Softwareclient bereitstellt.
- Öffnen Sie Google Chrome auf der Windows-Instanz und rufen Sie auf der HP Anyware-Supportseite den Abschnitt „PCoIP-Hosts“ auf.
- Laden Sie den Standard-Agenten für Windows herunter.
- Wenn Sie noch nicht angemeldet sind, klicken Sie auf Zum Herunterladen anmelden.
- Klicken Sie auf Downloads und Skripts.
- Schließen Sie die Installation des Agents ab und wählen Sie die Option zur Ausführung der heruntergeladenen ausführbaren Datei des Standard-Agents aus. Folgen Sie der Anleitung, um den Standard-Agenten am Standardspeicherort zu installieren.
Anyware-Standard-Agent registrieren
Wenn der Installationsvorgang abgeschlossen ist, werden Sie aufgefordert, einen Registrierungscode einzugeben.
Geben Sie im Fenster Lizenzregistrierung den Registrierungscode ein, den Sie während der Registrierung für die Testversion erhalten haben.
Wenn Sie den Registrierungscode eingegeben haben, starten Sie die Windows-Instanz neu.
Firewallregel erstellen
Der PCoIP-Client kommuniziert mit der virtuellen Workstation über mehrere Ports. Sie müssen mit Firewallregeln festlegen, dass Traffic zur virtuellen Workstation zulässig ist.
Erstellen Sie in Cloud Shell (nicht auf der virtuellen Workstation) eine Firewallregel, die die erforderlichen Ports öffnet:
gcloud compute firewall-rules create allow-pcoip \ --action=ALLOW \ --rules=tcp:443,tcp:4172,udp:4172 \ --source-ranges=0.0.0.0/0
Mit dem PCoIP-Client bei Ihrer virtuellen Workstation anmelden
Wechseln Sie auf Ihrem lokalen Computer auf der HP Anyware-Supportseite zum Bereich "PCoIP Clients". Laden Sie dort die PCoIP-Software-Clientanwendung für Ihr Betriebssystem herunter. Installieren und starten Sie die Anwendung.
Geben Sie im Feld Host Address (Hostadresse) oder Registration Code (Registrierungscode) die externe IP-Adresse Ihrer virtuellen Workstation ein. Wenn Sie möchten, können Sie der Verbindung einen Namen geben.
Wenn die Verbindung hergestellt ist, können Sie sich authentifizieren. Dazu geben Sie den Nutzernamen und das Passwort ein, den bzw. das Sie zuvor für die virtuelle Workstation erstellt haben.
Nach ein paar Sekunden wird der Windows-Desktop angezeigt.
Audio auf der virtuellen Workstation aktivieren
Wenn Sie Audio auf Ihrer virtuellen Workstation aktivieren möchten, aktivieren Sie den Teradici Virtual Audio Driver als Standardwiedergabegerät.
Klicken Sie auf der Windows-VM in der Windows-Taskleiste auf die Schaltfläche "Start" und geben Sie
mmsys.cpl
ein, um das Steuerfeld "Sound" zu öffnen und den virtuellen Audiotreiber von Teradici zu initialisieren.Klicken Sie auf Ja. Windows überprüft, ob der Audiotreiber funktioniert.
Virtuelle Workstation testen
Nachdem Sie die virtuelle Workstation bereitgestellt haben, können Sie mit einer Reihe von Tools die Leistung und die Interaktivität testen:
- Mit Google Chrome können Sie Ihre bevorzugten Websites aufrufen oder YouTube-Videos abspielen.
- Installieren Sie den Session Statistics Viewer von Teradici, um die Bandbreitennutzung, die Latenz und andere Desktop-Streaming-Messwerte zu untersuchen.
- Weitere Informationen zum Konfigurieren des Teradici Standard Agent für Windows
- Anwendungen installieren und deren Verhalten und Leistung testen.
Weitere Informationen zur PCoIP-Leistungsoptimierung, basierend auf Ihrer Arbeitslast.
Bereinigen
Damit Ihrem Google Cloud-Konto die in dieser Anleitung verwendeten Ressourcen nicht in Rechnung gestellt werden, löschen Sie entweder das Projekt, das die Ressourcen enthält, oder Sie behalten das Projekt und löschen die einzelnen Ressourcen.
Virtuelle Workstation beenden
Für beendete virtuelle Workstations fallen Kosten für die Nutzung von nichtflüchtigem Speicher an. Sie können jedoch jederzeit neu gestartet werden. Zum Beenden der virtuellen Workstation führen Sie den folgenden Befehl aus:
gcloud compute instances stop VM_NAME
Alle Komponenten löschen
Projekt löschen
- In the Google Cloud console, go to the Manage resources page.
- In the project list, select the project that you want to delete, and then click Delete.
- In the dialog, type the project ID, and then click Shut down to delete the project.
Nächste Schritte
- Weitere Informationen zum Thema Virtuelle Linux-Workstation erstellen
- Mehr über HP Anyware-Software erfahren
- Informationen über den Unterschied zwischen PCoIP und anderer Remotedesktop-Software