Anwendungsdetails und -einstellungen zum Schutz von Dateisystemdaten konfigurieren

Auf der Seite Anwendungsdetails und ‑einstellungen, die Sie über den Link Details und Einstellungen oben im Sicherungsplan der jeweiligen Anwendung aufrufen, können Sie anwendungsspezifische Einstellungen für die Sicherung eines Dateisystems ändern. App-Einstellungen können in bestimmten Fällen nützlich oder erforderlich sein. Klicken Sie nach der Konfiguration der Anwendungseinstellungen auf Änderungen speichern.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der App-Einstellungen und eine Beschreibung ihrer Funktion.

  • Nutzername/Passwort: Wenn beim Zuordnen des Netzwerklaufwerks zum Host alternative Anmeldedaten angegeben wurden, geben Sie in den dafür vorgesehenen Feldern den Nutzernamen und das Passwort für die Dateifreigabe ein.
  • Größe des Bereitstellungslaufwerks (GB): Geben Sie einen Wert in Gigabyte ein. Gültige Werte sind 1 bis 256.000. Standardmäßig verwendet der Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agent die Größe des verwalteten Dateisystems als Größe des Staging-Laufwerks. Mit dieser Einstellung kann der Administrator diesen Wert überschreiben, um das Wachstum des Dateisystems zu ermöglichen.

  • Staging-Laufwerkgranularität als Mindestgröße des Staging-Laufwerks verwenden: Der Standardwert ist null, wenn Sie Nein auswählen. Wenn Sie Ja auswählen, müssen Sie im Feld Staging-Laufwerkgranularität einen Wert in GB eingeben. Diese Einstellung ist für Anwendungen geeignet, die kleiner als die Einstellung für die Detailebene sind und in der Regel regelmäßig wachsen. So lassen sich häufige und kostspielige Vollsicherungen vermeiden. Für die Verwendung eines Staging-Laufwerks, das größer ist als für die sofortige Verwendung erforderlich, fallen keine anfänglichen Kosten an, da das Staging-Laufwerk dünn bereitgestellt ist.

  • Granularität des Bereitstellungslaufwerks (GB): Hiermit wird die Granularität des Bereitstellungslaufwerks definiert, das für eine Out-of-Band-Anwendung erstellt wurde. Sie gibt die Größe jedes Staging-Laufwerks an, wenn für eine Anwendung mehrere Staging-Laufwerke verwendet werden. Gültige Werte sind 1 bis 128.000. Beispiel:

    • Wenn eine Anwendung 4, 3 TB groß ist, der Wert für Staging-Laufwerk – Granularität 2 TB und der Wert für Letztes Staging-Laufwerk – Mindestgröße 1 TB ist, erstellt die Sicherungs-/Wiederherstellungs-Appliance drei Staging-Laufwerke mit 2 TB, 2 TB und 1 TB.
    • Wenn eine Anwendung 4,3 TB groß ist, der Wert für Staging-Laufwerk – Granularität 2 TB und der Wert für Letztes Staging-Laufwerk – Mindestgröße 0,1 TB ist, werden für die Sicherungs-/Wiederherstellungs-Appliance drei Staging-Laufwerke mit 2 TB, 2 TB und 0,3 TB verwendet.
    • Wenn eine Anwendung 4,3 TB groß ist, der Wert für Staging-Laufwerk – Granularität 5 TB und der Wert für Letztes Staging-Laufwerk – Mindestgröße 1 TB ist, erstellt die Sicherungs-/Wiederherstellungs-Appliance ein Staging-Laufwerk mit 4,3 TB. Staging-Laufwerk – Granularität und Mindestgröße des letzten Staging-Laufwerks werden auf Anwendungsebene angegeben und überschreiben die systemweiten Standardwerte.
  • Bereitstellungspunkt für Staging-Laufwerk: Geben Sie einen Bereitstellungspunkt für Staging-Laufwerk ein, wenn das Staging-Laufwerk an einem bestimmten Speicherort bereitgestellt werden soll.

  • Auszuschließende Muster, Einzuschließende Muster: Geben Sie das Dateinamenmuster ein, das von der Sicherung ausgeschlossen oder in die Sicherung eingeschlossen werden soll. Mit der Sicherungs-/Wiederherstellungs-Anwendung können Sie bestimmte Dateitypen ausschließen oder einschließen. Mit der Option Muster ausschließen oder Muster einschließen werden nur die wichtigsten Daten gesichert und die nicht kritischen Dateien ausgelassen. Die Richtlinien umfassen Folgendes:

    • Es werden nur Dateien ausgeschlossen oder eingeschlossen, Verzeichnisse sind davon nicht betroffen.
    • Ein Muster kann Platzhalterzeichen enthalten, z. B. ein Sternchen (*) oder ein Fragezeichen (?). Wenn Sie alle Dateien ausschließen möchten, deren Erweiterung .sys ist, geben Sie *.sys in das Feld Auszuschließendes Muster oder Einzuschließendes Muster ein.
    • Unter Windows werden Dateien mit den Namen pagefile.sys und hiberfil.sys, die im Stammverzeichnis eines Laufwerks angezeigt werden, automatisch ignoriert.
  • Startpfade: Gibt an, wo in der Dateifreigabe die Sicherung beginnt. Wenn das Feld Startpfad leer bleibt, beginnt die Sicherung im Stammverzeichnis des zu sichernden Dateisystems.

    Beispiel für Linux: /usr/local sichert das Verzeichnis /usr/local.

    Windows-Beispiel: \\SERVERNAME\SHARENAME\abc sichert das Verzeichnis „abc“ in der Dateifreigabe.

  • Pfade kürzen: Geben Sie die Pfade zum Kürzen im Feld Pfade kürzen an. Mit „PrunePath“ wird ein Punkt im Dateisystem angegeben, an dem die Verzeichnisdurchläufe beendet werden.

    Beispiel für Linux: Mit /usr/local/lib wird sichergestellt, dass nichts nach /usr/local/lib kopiert wird, aber alle anderen Verzeichnisse und Dateien in /usr/local.

    Beispiel für Windows: Mit \\SERVERNAME\SHARENAME\abc wird sichergestellt, dass nichts nach \\SERVERNAME\SHARENAME\abc kopiert wird, sondern alle anderen Verzeichnisse und Dateien in \\SERVERNAME\SHARENAME.

    Wenn Sie dieses Feld leer lassen, wird bei der Verzeichnisdurchlauf jedes Unterverzeichnis der zu sichernden Startpfade durchlaufen.

  • IP-Adresse des Dienstzugangspunkts: Wenn ein Dateisystem eine Clusterressource ist und unabhängig davon gesichert werden soll, welcher Clusterknoten das Dateisystem hostet, geben Sie die IP-Adresse der Clusterressource als IP-Adresse des Dienstzugangspunkts an. So kann die Sicherungs-/Wiederherstellungs-Appliance über die Clusterressourcen-IP eine Verbindung zum Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agenten herstellen und das Dateisystem über den aktiven Clusterknoten sichern. Damit die Sicherung auf allen Clusterknoten ordnungsgemäß funktioniert, muss der Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agent auf allen Clusterknoten installiert sein. Geben Sie eine virtuelle IP-Adresse für eine clusterbasierte Anwendung ein. Bei Failoverclustern wird damit der aktive Knoten für ein Back-up ermittelt. Bei aktiven/aktiven Clustern ist dies eine durch Kommas getrennte Liste der geeigneten Server, die für die Sicherung verwendet werden können.

  • Dienst-IP-Adresse für die Wiederherstellung verwenden: Die IP-Adresse des Dienstzugangspunkts wird bei der Wiederherstellung einer clusterbasierten Anwendung berücksichtigt. Wählen Sie Ja aus, wenn Sie die Dienst-IP-Adresse zum Wiederherstellen einer Clusteranwendung verwenden möchten. Wählen Sie Nein aus, wenn Sie die IP-Adresse des Dienstes nicht für die Wiederherstellung verwenden möchten.

  • Optionen für Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agenten: Lassen Sie die Optionen für Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agenten leer, es sei denn, Sie arbeiten mit dem Support zusammen.

  • LVM für einzelnes Staging-Laufwerk bevorzugen: Erstellen Sie ein LVM, auch wenn ein einzelnes Staging-Laufwerk für die Sicherung ausreicht. Wählen Sie Ja aus, wenn Sie ein LVM-basiertes Staging-Laufwerk verwenden möchten, das unabhängig von der Größe des Linux-Quelllaufwerks erweitert werden kann, ohne dass eine neue vollständige Sicherung erforderlich ist. Wählen Sie Nein aus, wenn Sie kein erweitertes LVM-basiertes Staging-Laufwerk verwenden möchten.

Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Dienst für Filestore und Dateisysteme

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