Anleitung: Google Sheets-Datenquelle erstellen

Eine Datenquelle liefert die Daten für einen Looker Studio-Bericht. In dieser Lektion erstellen Sie eine Datenquelle und stellen eine Verbindung zu einer Google-Tabelle her.

Schritt 0: Daten vorbereiten

Lesen Sie die folgenden Abschnitte, um die Arbeit mit Google Tabellen-Daten in Looker Studio zu erleichtern:

Separates Arbeitsblatt für Looker Studio-Daten verwenden

In Arbeitsblättern können Sie Ihre Daten in einem flexiblen Format speichern und analysieren, das sich in Looker Studio eventuell nur schwierig nachbilden lässt. Wir empfehlen, ein separates Arbeitsblatt für die Daten zu erstellen, die in Looker Studio angezeigt werden sollen.

Tabellenformat

  • Das Arbeitsblatt oder der Zellenbereich, zu dem eine Verbindung hergestellt wird, muss ein einfaches Tabellenformat haben. Jede Spalte darf nur einzelne Zellen enthalten, da verbundene Zellen dazu führen können, dass die Daten falsch angezeigt werden.
  • Zellen dürfen nur Daten enthalten. Grafiken oder Bilder lassen sich beispielsweise nicht importieren.
  • Die erste Zeile des Arbeitsblatts enthält die Feldnamen in der Datenquelle.

Datumsformat

  • Jedes Datum in Ihrer Google-Tabelle muss Tag, Monat und Jahr enthalten. Beispiel: 22.09.2020 oder 2020-09-22.

  • Wenn in der Tabelle auch Uhrzeiten vorhanden sind, müssen sie im Datumsfeld eingefügt werden. Beispiel: 22.9.2020, 11:55:30.

  • Datumsfelder müssen mithilfe der Google Tabellen-Menüoption Format > Zahl > Datum als Datum formatiert werden.

Es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Datum zu verarbeiten, die aber zeitaufwendiger sind.

Weitere Informationen zu Datums- und Uhrzeitwerten in Looker Studio

Datenstruktur

Wenn Sie Ihre Daten auf bestimmte Weise organisieren, erleichtern Sie sich die Arbeit in Looker Studio. Beispiel:

Lange Tabellen sind besser als breite. Begrenzen Sie die Anzahl der Dimensionen, indem Sie Daten in Kategorien gruppieren, statt für jeden möglichen Wert eine Spalte anzulegen. Beispiel für die Erfassung der Obstverkäufe eines Lebensmittelhändlers:

Datum Frucht Verkaufte Menge
2017-07-06 Äpfel 100
2017-07-06 Orangen 75
2017-07-06 Bananen 150
2017-07-07 Äpfel 80
2017-07-07 Orangen 95
2017-07-07 Bananen 175

Beispiel für eine lange Tabelle

Weniger übersichtliche Version:

Datum Äpfel Orangen Bananen
2017-07-06 100 75 150
2017-07-07 80 95 175

Beispiel für eine breite Tabelle

Im Beispiel mit der langen Tabelle ist in der Datenquelle nur eine Dimension für die Kategorie „Obst“ erforderlich, im Beispiel mit der breiten Tabelle ist eine Dimension für jede Obstsorte erforderlich. Wenn Sie 100 Obstsorten verkaufen, brauchen Sie im zweiten Beispiel 100 Dimensionen, um alle zu analysieren. Diese Menge an Dimensionen könnte unmöglich in einem Looker Studio-Diagramm dargestellt werden.

Wenn Sie Datenreihen in Dimensionen gruppieren, vereinfachen Sie auch das Filtern in Looker Studio. In der langen Tabelle lässt sich beispielsweise problemlos ein Filter vom Typ Obst = „Äpfel“ erstellen. In der breiten Tabelle können Sie nicht nach der Obstsorte filtern.

Aggregierte Daten: Wenn Ihre Tabelle aggregierte Daten wie Summen, Mittelwerte oder Medianwerte enthält, sollten Sie diese Daten in Looker Studio-Diagrammen nicht mit nicht aggregierten Daten mischen. Wenn Sie diese Daten trotzdem zusammenführen, sind die Zahlen in den Diagrammen möglicherweise falsch. Nehmen wir an, dass die Tabelle oben die Zeile „Summe“ enthält:

Datum Äpfel Orangen Bananen
2017-07-06 100 75 150
2017-07-07 80 95 175
Summen 180 170 325

Breite Tabelle mit Summenwerten

In Looker Studio-Übersichten werden zu hohe Zahlen für jede Dimension angezeigt, weil die Gesamtzahl und die nicht aggregierten Messwerte addiert werden:

Äpfel

360

Orangen

340

Bananen

650

Beispiele für Kurzübersichten

In diesem Fall ist es am besten, die Zeile „Gesamt“ der Datenquelle nicht einzuschließen und stattdessen die Gesamtzahlen von Looker Studio berechnen zu lassen.

Schritt 1: Mit Google Tabellen verbinden

Der erste Schritt beim Erstellen einer Datenquelle besteht darin, eine Verbindung zu Ihrem Datensatz herzustellen.

  1. Melden Sie sich in Looker Studio an.
  2. Klicken Sie links oben auf der Looker Studio-Startseite auf Das Symbol „Erstellen“ Erstellen und wählen Sie dann Datenquelle aus.
  3. Wählen Sie im Bereich „Connectors“ Google Tabellen aus.
  4. Wählen Sie eine Tabelle und ein Arbeitsblatt aus.
  5. Entfernen Sie gegebenenfalls das Häkchen für die Option Erste Zeile als Kopfzeile verwenden. Für die Felder in der Datenquelle werden stattdessen die standardmäßigen Spaltenüberschriften "A", "B", "C" usw. verwendet.
  6. Entfernen Sie eventuell das Häkchen für die Option Ausgeblendete und gefilterte Zellen einschließen. Diese Felder werden dann nicht in die Datenquelle aufgenommen.
  7. Legen Sie gegebenenfalls einen Zellenbereich fest. Andernfalls wird das gesamte Arbeitsblatt verwendet.
  8. Klicken Sie rechts oben auf Verbinden. Der Feldbereich wird angezeigt.

Schritt 2: Datenquelle konfigurieren

Die Konfigurationsseite der Datenquelle enthält alle Dimensionen (grüne Chips) und Messwerte (blaue Chips) aus dem Datenpool. Sie können die Datenquelle optimieren, indem Sie Felder umbenennen oder deaktivieren, berechnete Felder hinzufügen oder die Zusammenfassung und den Datentyp ändern.

Weitere Informationen zum Modellieren von Daten

Im Feldbereich werden „Index“, „Feld“, „Typ“, „Standardzusammenfassung“ und „Beschreibung“ für die Datenquellenfelder angezeigt.

Messwert hinzufügen

Wenn Sie der Datenquelle einen Messwert hinzufügen möchten, klicken Sie neben einer Dimension auf das Dreipunkt-Menü Weitere Optionen. und wählen Sie eine der verfügbaren Funktionen aus. Sie benötigen mindestens einen Messwert, um in Looker Studio ein Diagramm Ihrer Daten zu erstellen.

Ein Nutzer wählt im Bereich „Verbindung bearbeiten“ das Dreipunkt-Menü eines Datumsfelds aus, um sich die für dieses Feld verfügbaren Messwertoptionen „Anzahl“, „Einzeln zählen“, „Duplizieren“ und „Deaktivieren“ anzeigen zu lassen.

Schritt 3: Datenquelle umbenennen

Ihre Datenquelle erhält in Looker Studio automatisch den gleichen Namen wie der Datenpool. Falls Sie den Namen ändern möchten, klicken Sie links oben darauf und geben Sie einen neuen Namen ein.

Sie können die Datenquelle auch später über die Startseite DATENQUELLEN umbenennen, indem Sie auf das Kontextmenü klicken und Umbenennen auswählen.

Schritt 4: Datenquelle freigeben

Sie können die Datenquelle für andere Bearbeiter freigeben. Diese haben dann die Möglichkeit, sie Berichten hinzuzufügen.

Datenquelle freigeben

  1. Klicken Sie rechts oben auf Symbol „Teilen“ Teilen.

  2. Geben Sie die E-Mail-Adressen oder Google-Gruppen ein, für die Sie die Datenquelle freigeben möchten.

  3. Wählen Sie für jeden Nutzer oder jede Gruppe die Zugriffsebene (Berechtigungen) aus. Mit Berechtigungen wird festgelegt, was andere Personen mit der Datenquelle tun dürfen. Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten:

    • Darf ansehen: Personen mit dieser Berechtigung können die Datenquelle ansehen, jedoch nicht bearbeiten.

    • Darf bearbeiten: Personen mit dieser Berechtigung können die Datenquelle ansehen und bearbeiten.

Schritt 5: Datenquelle in Berichten verwenden

Die Schaltfläche BERICHT ERSTELLEN auf der Seite „Verbindung bearbeiten“

Sie können nun Berichte erstellen, für die Daten aus Ihrer Google Tabelle abgerufen werden:

  1. Klicken Sie oben rechts auf BERICHT ERSTELLEN.
  2. Sie sehen jetzt den Berichtseditor und eine Tabelle mit Feldern aus der Datenquelle.
    1. Über den Eigenschaftenbereich auf der rechten Seite können Sie die Daten und den Stil ändern.
  3. Klicken Sie links oben auf Unbenannter Bericht und geben Sie einen Namen für den Bericht ein.