Best Practices für die Berechnung
Auf dieser Seite finden Sie Best Practices für die Datenverarbeitung mit Google Cloud VMware Engine.
Die beste Region für Ihre Anwendung auswählen
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Region für Ihre Anwendungen die folgenden Faktoren:
- Wählen Sie einen Standort aus, der Ihren Nutzern am nächsten liegt, um die Netzwerklatenz zu minimieren und die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Die Google Cloud -Konsole bietet ein Echtzeit-Leistungsdashboard, mit dem Sie die Latenz sowohl zwischen Regionen als auch zwischen Internetnutzern und einer Google Cloud -Region visualisieren können.
- Optimieren Sie die Verbindung zu lokalen Einrichtungen, um die Anwendungsleistung aufrechtzuerhalten. Wählen Sie dazu die nächstgelegene Region in Google Cloud aus. Berücksichtigen Sie bei Multi-Cloud-Bereitstellungen die Nähe zu den Regionen anderer Cloud-Anbieter.
- Damit Ihre Anwendungen die Vorschriften einhalten, z. B. die Compliance-Richtlinien der Zahlungskartenindustrie (PCI) oder die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), wählen Sie eine Region aus, die diese Anforderungen unterstützt.
- Kosten und Preise variieren je nach Region. Berücksichtigen Sie diese regionalen Unterschiede bei der Planung Ihrer Bereitstellung.
- Wenn Sie einen Standort auswählen, sind einige Artikelnummern möglicherweise nur in bestimmten Regionen und nicht in anderen verfügbar.
Multiregionales Design auswählen
In den folgenden Fällen kann es sinnvoll sein, für dieselbe Arbeitslast oder denselben Projektumfang in mehreren VMware Engine-Private Clouds in verschiedenen Regionen bereitzustellen:
- Notfallwiederherstellungsimplementierungen mit Site Recovery Manager (SRM) oder Zerto
- Anwendungen, die eine globale Verfügbarkeit oder eine geringe Latenz für ihre Nutzer erfordern.
- Regionsspezifische Anforderungen an die Kapazitätsplanung
Zonenresilienz berücksichtigen
VMware Engine bietet Zonenredundanz in bestimmten Regionen. In diesen Regionen können Sie für eine erhöhte Ausfallsicherheit auch private Clouds als erweiterten Cluster bereitstellen. Informationen zu diesen Regionen finden Sie in den Versionshinweisen zur VMware Engine.
Wenn Ihre private Cloud als Stretch-Cluster bereitgestellt wird, hat sie Knoten in zwei unabhängigen Zonen. Für dieses Design muss in jeder Zone dieselbe Anzahl von Knoten vorhanden sein. Ein solches Design sorgt für Anwendungsverfügbarkeit durch Zonenresilienz und VMware vSphere High Availability.
Bei der Bereitstellung einer erweiterten privaten Cloud können VMs auf beiden Seiten einer erweiterten privaten Cloud ausgeführt werden. Mit Affinitätsregeln können Sie die Platzierung von Arbeitslast-VMs auf Hosts innerhalb eines Clusters steuern, indem Sie sie gruppieren und an einen Standort anpinnen. Ein solches Design sorgt für Zonenresilienz durch Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) der Anwendung.
Umgebungen in mehrere Private Clouds unterteilen
Eine private Cloud ist ein unabhängiger VMware Cloud Foundation-Stack, der von einem vCenter-Server verwaltet wird.
Sie können Ihren VMware Engine-Footprint auf mehrere Private Clouds verteilen. Verwenden Sie beispielsweise einen dedizierten vCenter Server in den folgenden Fällen:
- Für einen bestimmten Arbeitslasttyp, z. B. virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI)
- Wenn die Grenzwerte einer privaten Cloud nicht ausreichen
- Für Lizenzierung und Softwareverwaltung
- Für Kostentransparenz und Einfachheit
- Für das Monitoring
- Zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
- Für die Mandantenfähigkeit auf allen Ebenen, einschließlich Verwaltungskomponenten und Infrastruktur
Verwenden Sie nur die erforderliche Anzahl von privaten Clouds, um unnötige Verwaltungsendpunkte zu vermeiden.
Anzahl der Kerne optimieren
Mit VMware Engine können Sie die Anzahl der effektiven CPU-Kerne reduzieren, die dem ESXi-Hypervisor zur Verfügung gestellt werden. Dies kann unter bestimmten Softwarelizenzvereinbarungen wünschenswert oder erforderlich sein.
Wir empfehlen nicht, die Anzahl der Kerne des ersten Clusters zu reduzieren, da dort wichtige Komponenten wie vCenter und NSX Manager gehostet werden.
Die Reduzierung der Anzahl der aktiven Kerne in einem Cluster ändert die Kosten für die Ausführung des Clusters nicht, insbesondere bei Oracle-Arbeitslasten. Weitere Informationen finden Sie in der Anleitung zu Support und Lizenzierung.
Weitere Informationen finden Sie unter Einschränkungen für die benutzerdefinierte Kernanzahl.
Ersatzknoten für Ausfallsicherheit hinzufügen
VMware Engine-Cluster sollten so dimensioniert sein, dass sie mindestens einen Ersatzknoten für Ausfallsicherheit haben. Dieser Ersatzknoten ist für den Cluster verfügbar und kann bei hoher Auslastung oder Überlastung zusätzliche Kapazität und Ressourcen bereitstellen. Diese Reserveknoten werden als Teil der vorhandenen privaten Cloud in Rechnung gestellt.
Wenn eine höhere Zuverlässigkeit erforderlich ist, sollten Sie dem Cluster weitere Ersatzknoten hinzufügen, die während Wartungsfenstern verfügbar sind. Wenn Sie Arbeitslasten so planen, dass sie auf diesen freien Knoten ausgeführt werden, lässt sich die Nutzung der Cluster in privaten Clouds optimieren.
Anzahl der zulässigen Fehler festlegen
Verwenden Sie für VMware vSAN das Attribut „Fehlertoleranz“ (Failures to Tolerate, FTT) in vSAN-Speicherrichtlinien, um die Anzahl der Fehler zu definieren, die ein Cluster tolerieren kann, ohne die Datenintegrität oder VM-Verfügbarkeit zu beeinträchtigen.
Je höher der FTT-Wert, desto mehr Kapazitätshosts sind erforderlich.
Nächste Schritte
- Best Practices für Netzwerk, Sicherheit, Speicher, Migration und Kosten
- Weitere Informationen zu VMware Engine-Komponenten für die private Cloud
- Testen Sie VMware Engine. Weitere Informationen finden Sie unter Funktionen, Vorteile und Anwendungsfälle.
- Referenzarchitekturen, Diagramme, Anleitungen und Best Practices zu Google CloudWeitere Informationen finden Sie im Cloud Architecture Center.