Was ist eine Daten-Cloud?

Eine Daten-Cloud nutzt eine offene, cloudbasierte Dateninfrastruktur, die Verfügbarkeit, Einbindung, Übertragbarkeit und Sicherheit für Unternehmensdaten bietet. Sie bietet einen umfassenden und bewährten Ansatz für die Cloud und bietet On-Demand-Computing-, Speicher-, Bereitstellungs- und erweiterte Analysefunktionen, mit denen Organisationen ihre Daten nutzen können, um Transformation und Wertschöpfung zu fördern.

Die Datentransformation wird durch isolierte Systeme, deren Verwaltung viel Aufwand und Ressourcen erfordert, zusätzlich erschwert. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, Daten schnell genug aufzunehmen, um Data Intelligence zu erhalten. Andere haben möglicherweise Schwierigkeiten, Daten zu vereinheitlichen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, oder Daten für diejenigen zugänglich und gemeinsam nutzbar zu machen, die sie benötigen.

Selbst mit modernen Datentools können Organisationen diese unter Umständen nicht einfach in vorhandene Systeme einbinden. Außerdem kann es Probleme mit der Skalierung und Verwaltung der Legacy-IT-Infrastruktur geben. Teams verbringen die meiste Zeit damit, die richtigen Daten im richtigen Format zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. So bleibt ihnen wenig oder keine Zeit für aussagekräftige Datenanalysen.

Digitale Innovatoren erstellen Daten-Clouds, um Datenfragmentierungen zu vermeiden und das Potenzial ihrer Daten voll auszuschöpfen. Mit Daten-Clouds ist es einfacher, Daten zu vereinheitlichen, eine Verbindung zu ihnen herzustellen und sie verfügbar zu machen. Sie bieten robuste, zuverlässige Datenbanken, Analysen und ML-Systemen, die Innovationen fördern, für bessere Nutzererlebnisse sorgen und die Wertschöpfung beschleunigen.

Wie funktionieren Daten-Clouds?

Eine Daten-Cloud ist kein handelsübliches Produkt, das Sie kaufen können. Stattdessen bestehen Daten-Clouds aus mehreren Komponenten und Funktionen, um flexible, skalierbare Datenlösungen und Datenintegration zu bieten. Mit Daten-Clouds können Sie bestimmte Anforderungen erfüllen und so Ihre Geschäftsziele erreichen.

In der Regel umfassen die meisten Daten-Clouds Folgendes:

  • Sichtbare Daten: Die Daten einer Organisation müssen leicht lokalisierbar und zugänglich sein, damit verschiedene Nutzergruppen sie interpretieren und entsprechend darauf reagieren können. Eine Daten-Cloud gruppert strukturierte, unstrukturierte und semistrukturierte Daten, um die Komplexität zu reduzieren und das Erkennen von Daten zu vereinfachen. Daher sollten Daten-Clouds in der Lage sein, Daten von mehreren lokalen oder cloudbasierten Quellsystemen zu erfassen, aufzunehmen, zu verarbeiten und an einen einheitlichen Ort zu übertragen.
  • Flexible Datenarchitektur für Daten: Daten-Clouds nutzen ein Data Warehouse, einen Data Lake. oder sogar einen Data Lake, um die von Quellsystemen erfassten Daten zu speichern. Welche Datenarchitektur Sie wählen hängt weitgehend von Ihren individuellen Anforderungen ab. Sie sollten jedoch in der Lage sein, andere cloudbasierte Datendienste und -integrationen wie Cloud-Datenbankmodule, Datenpipelines und APIs zu nutzen.
  • Integrierte KI und Machine Learning: Intelligente Funktionen wie Self-Service-Analysen sowie KI und Machine Learning helfen Organisationen, Zeit und Aufwand zu sparen und Innovationen zu fördern. Daten-Clouds bieten Automatisierung und erweiterte Toolkits, mit denen Sie KI/ML und Data Science in Geschäftsprozesse und Kontexte einbetten können. 
  • Offene Datenplattform: Die Datenplattform orchestriert die Aufnahme und Skalierung von Datenquellen und die Datenarchitektur selbst. Diese Komponente erstellt eine einheitliche Source of Truth, die für viele verschiedene Zwecke in der gesamten Organisation wiederverwendet werden kann. Mit offenen Datenplattformen können Organisationen Daten und Anwendungen über mehrere Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen hinweg verwalten.
  • Vertrauenswürdige Sicherheitsgrundlage: Daten müssen vertrauenswürdig sein – aktuell, genau und immer geschützt –, um die Datenerfassung zu optimieren und die Datennutzung zu maximieren. Daten-Clouds sollten standardmäßig sicher sein und unabhängig von der Datenquelle erweiterte Funktionen für Compliance, Redundanz, Wiederherstellung und Zuverlässigkeit bieten.

Daten-Clouds: Verwendung und Beispiele

Einige gängige Daten-Cloud-Anwendungen für Organisationen sind:

  • Datenverarbeitung und Statistiken in Echtzeit für Produkt- und Dienstleistungsinnovationen sowie bessere Mitarbeiter- und Kundenerlebnisse
  • Datenschutz und Governance im gesamten Prozess des Management des Datenlebenszyklus
  • Self-Service-Analyseberichte, Dashboards und Visualisierungen
  • KI-gestützte Analysen und Automatisierung, einschließlich Daten- und ML-Modellen, um Prozesse zu optimieren, die Effizienz zu steigern und die Produktivität zu steigern
  • Datenqualität automatisieren, um die Datenkonsistenz ohne Datenverschiebung oder -duplizierung zu verbessern

Insgesamt ist die Nutzung der Daten-Cloud sehr vielfältig und kann branchenübergreifend beeindruckende Ergebnisse liefern. Einzelhandelsunternehmen konnten einen besseren Einblick in den Bestand gewinnen und ihren Mitarbeitern helfen, Waren in Ladengeschäften zu finden. Organisationen im Gesundheitswesen nutzen KI, um Proben schneller zu analysieren und unstrukturierte klinische Notizen in strukturierte Formate umzuwandeln und so bessere Ergebnisse für Patienten zu erzielen. Logistikunternehmen haben durch effizienteres Routing den Kraftstoffverbrauch gesenkt und Finanzdienstleister und Banken haben festgestellt, dass sie die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöhen können.

Daten-Cloud: Vorteile

Schnellere Wertschöpfung

Daten-Clouds bieten vollständig verwaltete Cloud-Datenbanken und Analysedienste, die Zeit einsparen können. Statt für Wartung und Verwaltung kann diese Zeit für höherwertige Aktivitäten verwendet werden. 

Sicherer Datenzugriff

Daten-Clouds ermöglichen einen schnelleren und einfacheren Zugriff auf Daten und Statistiken, ohne die Sicherheit zu gefährden. Sie stellen sicher, dass die Daten vertrauenswürdig und sicher sind und sowohl den Vorschriften als auch den internen Richtlinien entsprechen. 

Flexible Einbindung

Wenn Ihre Daten-Cloud auf offenen Protokollen basiert und Standardschnittstellen verwendet, ist es einfacher, Datenarchitekturkomponenten zu integrieren, unabhängig davon, ob sie intern oder von einem Drittanbieter entwickelt wurden. Offene Plattformen sorgen auch für Übertragbarkeit und Erweiterbarkeit, um eine Anbieterabhängigkeit zu verhindern.

Schnellere Iteration

Daten-Clouds sorgen nicht nur für höhere Produktivität bei vorhersagbaren Arbeitslasten, sondern geben Teams auch die Ressourcen und die Flexibilität für eine schnellere Iteration bei unvorhersehbare und datenhungrigen Anwendungen. 

Schnelle Bereitstellung

Mit einer Daten-Cloud können Data Engineers schnell neue Datenverwaltungsressourcen bereitstellen, die sowohl für Entwickler als auch für Geschäftsanwender benötigt werden. 

Bessere Geschäftsergebnisse

Die Vorteile einer Daten-Cloud reichen weit über die Beschleunigung und Rationalisierung der Datenarbeit hinaus. Daten-Clouds verbessern nachweislich andere Bereiche wie Rentabilität, Kosteneinsparungen, Stabilität und Risikomanagement. 

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