Diese Start-Checkliste enthält eine Liste von Überlegungen, die vor dem Start einer Produktionsanwendung in Spanner zu treffen sind. Er ist nicht als vollständiger Leitfaden gedacht, sondern soll wichtige Aspekte hervorheben, um Risiken zu minimieren, die Leistung zu optimieren und für eine Ausrichtung auf Geschäfts- und Betriebsziele zu sorgen. Außerdem bietet er einen systematischen Ansatz für eine nahtlose und zuverlässige Spanner-Bereitstellung.
Die Checkliste ist in die folgenden Abschnitte unterteilt:
- Design, Entwicklung, Tests und Optimierung
- Migration (optional)
- Deployment
- Abfrageoptimierung und Statistikverwaltung
- Notfallwiederherstellung
- Sicherheit
- Logging und Monitoring
- Clientbibliothek
- Support
- Kostenverwaltung
Design, Entwicklung, Tests und Optimierung
Die Optimierung des Schemadesigns, von Transaktionen und Abfragen ist entscheidend, um die verteilte Spanner-Architektur für hohe Leistung und Skalierbarkeit zu nutzen. Strenge Tests im Produktionsmaßstab und End-to-End-Tests sorgen dafür, dass das System reale Arbeitslasten, Spitzenlasten und parallele Vorgänge bewältigen kann, während das Risiko von Engpässen oder Ausfällen in der Produktion minimiert wird.
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Entwerfen Sie das Schema mit Blick auf die Skalierbarkeit und die verteilte Architektur von Spanner. Beachten Sie Best Practices wie die Auswahl geeigneter Primärschlüssel und Indizes, um Hotspots zu vermeiden, und ziehen Sie Optimierungen wie das Tabellen-Interleaving für zugehörige Daten in Betracht. Sehen Sie sich die Best Practices für das Schemadesign an, um sicherzustellen, dass das Schema sowohl eine hohe Leistung als auch Skalierbarkeit bei erwarteten Arbeitslasten bietet.
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Optimieren Sie Transaktionen und Abfragen für minimale Sperrungen und maximale Leistung. Verwenden Sie die Transaktionsmodi von Spanner, z. B. sperrende Lese-/Schreib-, stark schreibgeschützte und partitionierte DML-Anweisungen, um Konsistenz, Durchsatz und Latenz auszubalancieren. Minimieren Sie den Sperrumfang, indem Sie für Abfragen schreibgeschützte Transaktionen, für den maximalen DML-Durchsatz Batchverarbeitung oder für umfangreiche Aktualisierungen und Löschvorgänge partitionierte DML-Anweisungen verwenden. Verwenden Sie bei der Migration von Systemen mit unterschiedlichen Isolationsebenen (z. B. PostgreSQL oder MySQL) Transaktionen, um Leistungsengpässe zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Transaktionen.
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Durchführen strenger Lasttests im großen Maßstab, um das Schemadesign, das Transaktionsverhalten und die Abfrageleistung zu validieren. Spitzen- und Szenarien mit hoher Parallelität simulieren, die reale Anwendungslasten nachahmen, einschließlich verschiedener Transaktionsformen und Abfragemuster. Bewerten Sie die Latenz und den Durchsatz unter diesen Bedingungen, um zu bestätigen, dass das Datenbankdesign und die Instanztopologie die Leistungsanforderungen erfüllen.
Verwenden Sie während der Entwicklung iterativ Lasttests, um die Implementierung zu optimieren und zu optimieren.
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Erweitern Sie die Lasttests auf alle interagierenden Dienste und nicht nur auf einzelne Anwendungen. Umfassende User Journeys neben parallelen Prozessen wie Batch-Ladungen oder Verwaltungsaufgaben simulieren, die auf die Datenbank zugreifen. Führen Sie Tests für die Produktionskonfiguration der Spanner-Instanz durch und achten Sie darauf, dass die Lasttest-Treiber und ‑Dienste geografisch mit der vorgesehenen Produktionsbereitstellungs-Topologie übereinstimmen. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz werden potenzielle Konflikte im Voraus erkannt und eine reibungslose Datenbankleistung bei der tatsächlichen Nutzung sichergestellt.
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Verwenden Sie zur Gewährleistung einer vorhersagbaren Abfrageleistung die Version des Optimierungstools, mit der die Arbeitslast getestet wurde. Standardmäßig verwenden Spanner-Datenbanken die neueste Version des Abfrageoptimierungstools.
Testen Sie neue Optimierungsversionen regelmäßig in einer kontrollierten Umgebung und aktualisieren Sie die Standardversion erst, nachdem Sie Kompatibilität und Leistungsverbesserungen bestätigt haben. Weitere Informationen finden Sie unter Abfrageoptimierungstool.
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Achten Sie darauf, dass die Statistiken des Abfrageoptimierungstools auf dem neuesten Stand sind, um effiziente Abfrageausführungspläne zu unterstützen.
Statistiken werden zwar automatisch aktualisiert, in Szenarien wie groß angelegten Datenänderungen (z. B. Bulk-Einfügungen, -Aktualisierungen oder -Löschungen), dem Hinzufügen neuer Indizes oder Schemaänderungen kann es jedoch sinnvoll sein, ein neues Statistikpaket manuell zu erstellen.
Es ist wichtig, die Statistiken der Abfrageoptimierung auf dem neuesten Stand zu halten, um eine optimale Abfrageleistung zu erzielen.
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Migration (optional)
Die Datenbankmigration ist ein umfassender Prozess, der eine genaue Prüfung der Besonderheiten jeder einzelnen Migration erfordert. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Migrationsstrategie Folgendes:
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Entwickeln Sie eine detaillierte Standardarbeitsanleitung (Standard Operating Procedure, SOP) für die Migration. Dazu gehören Schritte für das Anwendungs-Roll-out, den Datenbank-Switchover und die Automatisierung, um manuelle Eingriffe zu minimieren.
Identifizieren Sie potenzielle Ausfallzeiten und informieren Sie die Stakeholder rechtzeitig darüber. Implementieren Sie robuste Überwachungs- und Benachrichtigungsmechanismen, um den Migrationsprozess in Echtzeit zu verfolgen und Anomalien umgehend zu erkennen.
Der Umstellungsprozess muss Validierungsüberprüfungen enthalten, um die Datenintegrität und die Anwendungsfunktionen nach der Migration zu bestätigen.
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Erstellen Sie einen detaillierten Fallback-Plan, um bei kritischen Problemen während der Migration zum Quellsystem zurückzukehren. Testen Sie die Fallback-Verfahren in einer Staging-Umgebung, um sicherzustellen, dass sie zuverlässig sind und mit minimaler Ausfallzeit ausgeführt werden können. Definieren Sie klar die Bedingungen, die einen Fallback auslösen würden, und sorgen Sie dafür, dass das Team in der Lage ist, diesen Plan schnell und effizient umzusetzen.
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Bereitstellung
Eine ordnungsgemäße Bereitstellungsplanung sorgt dafür, dass Spanner-Konfigurationen die Anforderungen an die Verfügbarkeit, Latenz und Skalierbarkeit der Arbeitslast erfüllen und dabei geografische und betriebliche Aspekte berücksichtigen. Durch die Abstimmung von Größe, Ressourcenverwaltung, Failover-Szenarien und Automatisierung werden Risiken minimiert, die Leistung optimiert und Ressourceneinschränkungen oder Ausfälle bei kritischen Vorgängen verhindert.
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Achten Sie darauf, dass Ihre Spanner-Instanzkonfiguration (regional, biregional oder multiregional) den Anforderungen an die Verfügbarkeit und Latenz der Arbeitslast Ihrer Anwendung entspricht und dabei auch geografische Aspekte berücksichtigt. Berechnen Sie die Zielrechenkapazität anhand der erwarteten Speichergrößen, der Traffic-Muster und der empfohlenen Auslastungslimits, um für zonale oder regionale Ausfälle ausreichend Kapazität zu haben. Aktivieren Sie das Autoscaling, um auf Traffic-Spitzen vorbereitet zu sein.
Sie können eine Obergrenze für die Rechenkapazität festlegen, um Kostenvorgaben zu definieren. Weitere Informationen finden Sie unter Rechenkapazität, Knoten und Verarbeitungseinheiten.
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Wenn Sie eine duale oder multiregionale Instanzkonfiguration verwenden, wählen Sie eine führende Region aus, die die Latenz für Anwendungsschreibvorgänge von Diensten minimiert, die an den Standorten mit der höchsten Latenz bereitgestellt werden.
Testen Sie die Auswirkungen verschiedener Leitregionen auf die Betriebslatenz und passen Sie sie an, um die Anwendungsleistung zu optimieren. Planen Sie für Failover-Szenarien, indem Sie dafür sorgen, dass sich die Anwendungstopologie bei regionalen Ausfällen an Änderungen der führenden Region anpassen kann. Weitere Informationen finden Sie unter Führende Region einer Datenbank ändern.
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Konfigurieren Sie Tags und Labels für eine bessere Übersicht und für das Tracking von Google Cloud-Ressourcen. Mithilfe von Tags können Sie Instanzen nach Umgebung oder Arbeitslasttyp gruppieren. Verwenden Sie Labels für Metadaten, die bei der Kostenanalyse und Berechtigungsverwaltung helfen. Weitere Informationen finden Sie unter Zugriff steuern und Instanzen mit Tags organisieren.
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Prüfen Sie, ob ein Warmstart von Spanner erforderlich ist, insbesondere bei Diensten, bei denen bei der Einführung ein plötzlicher und hoher Traffic erwartet wird.
Wenn Sie die Latenz bei hoher Anfangslast testen, kann sich herausstellen, dass ein Vorab-Warm-up vor der Einführung erforderlich ist, um eine optimale Leistung zu erzielen. Wenn ein Warm-up erforderlich ist, generieren Sie eine künstliche Last. Weitere Informationen finden Sie unter Datenbank vor dem Anwendungsstart aufwärmen.
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Prüfen Sie vor der Bereitstellung die Spanner-Limits und ‑Kontingente.
Fordern Sie bei Bedarf Kontingenterhöhungen in der Google Cloud Console an, um Einschränkungen in Spitzenzeiten zu vermeiden. Beachten Sie die festen Limits (z. B. die maximale Anzahl von Tabellen pro Datenbank), um Probleme nach der Bereitstellung zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Kontingente und Limits.
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Verwenden Sie Automatisierungstools wie Terraform, um Ihre Spanner-Instanzen bereitzustellen und zu verwalten. So sorgen Sie für effiziente und fehlerfreie Konfigurationen. Für die Schemaverwaltung können Sie Tools wie Liquibase verwenden, um versehentliches Löschen von Schemas bei Updates zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Terraform mit Spanner verwenden.
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Notfallwiederherstellung
Eine robuste Notfallwiederherstellungsstrategie (Disaster Recovery, DR) ist unerlässlich, um Daten zu schützen, Ausfallzeiten zu minimieren und bei unerwarteten Ausfällen die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Regelmäßige Tests der Wiederherstellungsverfahren und die Automatisierung von Sicherungen tragen dazu bei, die Betriebsbereitschaft zu gewährleisten, die Wiederherstellungsziele einzuhalten und einen zuverlässigen Datenschutz zu bieten, der auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten ist.
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Definieren Sie eine umfassende Notfallwiederherstellungsstrategie für Spanner, die Datenschutz, Wiederherstellungsziele und Ausfall-Szenarien umfasst. Legen Sie klare Ziele für die Wiederherstellungszeit (Recovery Time Objective, RTO) und den zulässigen Datenverlust (Recovery Point Objective, RPO) fest, die den Anforderungen an die Geschäftskontinuität entsprechen. Legen Sie die Sicherungshäufigkeit und die Aufbewahrungsrichtlinien fest und verwenden Sie die Wiederherstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt, um Datenverluste bei Ausfällen zu minimieren. Sehen Sie sich die Übersicht zur Notfallwiederherstellung an, um die richtigen Tools und Verfahren zu ermitteln, mit denen Sie die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit Ihrer Anwendung gewährleisten können. Weitere Informationen finden Sie im Whitepaper Lösungen für Datenschutz und Datenwiederherstellung in Spanner.
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Erstellen Sie eine detaillierte Dokumentation für Sicherungs- und Wiederherstellungsverfahren, einschließlich einer Schritt-für-Schritt-Anleitung für verschiedene Wiederherstellungsszenarien.
Testen Sie diese Verfahren regelmäßig, um die Betriebsbereitschaft sicherzustellen und die RTO- und RPO-Anforderungen zu validieren. Bei den Tests sollten reale Fehlerbedingungen und ‑szenarien simuliert werden, um Lücken zu identifizieren und den Wiederherstellungsprozess zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellung – Übersicht.
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Implementieren Sie automatisierte Sicherungszeitpläne, um einen konsistenten und zuverlässigen Datenschutz zu gewährleisten. Konfigurieren Sie die Einstellungen für Häufigkeit und Aufbewahrung so, dass sie den Geschäftsanforderungen und rechtlichen Verpflichtungen entsprechen. Mit den Sicherungsplanungsfunktionen von Spanner können Sie das Erstellen, Verwalten und Überwachen von Sicherungen automatisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungszeitpläne erstellen und verwalten.
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Passen Sie die Failover-Vorgänge an die Instanzkonfigurationstopologie Ihrer Anwendung an, um die Auswirkungen auf die Latenz bei einem Ausfall zu minimieren. Testen Sie Notfallwiederherstellungsszenarien, um sicherzustellen, dass die Anwendung effizient funktioniert, wenn die Hauptregion in eine Failover-Region verschoben wird. Weitere Informationen finden Sie unter Führende Region einer Datenbank ändern.
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Abfrageoptimierung und Statistikverwaltung
Die Verwaltung der Versionen und Statistiken des Abfrageoptimierungstools ist wichtig, um eine vorhersehbare und effiziente Abfrageleistung zu gewährleisten. Wenn Sie getestete Versionen verwenden und Statistiken auf dem neuesten Stand halten, sorgen Sie für Stabilität, verhindern unerwartete Leistungsänderungen und optimieren Abfrageausführungspläne, insbesondere bei erheblichen Daten- oder Schemaänderungen.
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Standardmäßig verwenden Spanner-Datenbanken die neueste Version des Abfrageoptimierungstools. Verwenden Sie zur Gewährleistung einer vorhersagbaren Abfrageleistung die Version des Optimierungstools, mit der die Arbeitslast getestet wurde. Prüfen Sie regelmäßig neue Optimizer-Versionen in einer kontrollierten Umgebung und aktualisieren Sie die Standardversion erst, nachdem Sie Kompatibilität und Leistungsverbesserungen bestätigt haben. Weitere Informationen finden Sie in der Übersicht zum Abfrageoptimierungstool.
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Achten Sie darauf, dass die Statistiken des Abfrageoptimierungstools auf dem neuesten Stand sind, um effiziente Abfrageausführungspläne zu unterstützen.
Statistiken werden zwar automatisch aktualisiert, in Szenarien wie groß angelegten Datenänderungen (z. B. Bulk-Einfügungen, -Aktualisierungen oder -Löschungen), dem Hinzufügen neuer Indizes oder Schemaänderungen kann es jedoch sinnvoll sein, manuell ein neues Statistikpaket zu erstellen.
Es ist wichtig, die Statistiken der Abfrageoptimierung auf dem neuesten Stand zu halten, um eine optimale Abfrageleistung zu erzielen.
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In bestimmten Fällen, z. B. nach dem Löschen mehrerer Elemente oder wenn die Generierung neuer Statistiken sich unvorhersehbar auf die Abfrageleistung auswirken kann, ist es ratsam, ein bestimmtes Statistikpaket anpinnen. So wird eine gleichbleibende Abfrageleistung sichergestellt, bis ein neues Paket generiert und getestet werden kann. Prüfen Sie regelmäßig, ob Statistiken angepinnt werden müssen, und entfernen Sie die Anpinnings, sobald die aktualisierten Pakete validiert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Statistikpakete für das Abfrageoptimierungstool.
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Sicherheit
Die Implementierung von Zugriffssteuerungsmaßnahmen ist unerlässlich, um sensible Daten zu schützen und unberechtigten Zugriff in Spanner zu verhindern. Wenn Sie den Zugriff mit geringster Berechtigung, die detaillierte Zugriffssteuerung (FGAC) und den Schutz vor Datenbanklöschung erzwingen, können Sie Risiken minimieren, die Compliance sicherstellen und kritische Assets vor versehentlichen oder böswilligen Aktionen schützen.
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Prüfen und implementieren Sie IAM-Richtlinien (Identity and Access Management), die dem Prinzip der geringsten Berechtigung für alle Nutzer und Dienstkonten folgen, die auf Ihre Datenbank zugreifen. Weisen Sie nur die Berechtigungen zu, die für die Ausführung bestimmter Aufgaben erforderlich sind, und prüfen Sie regelmäßig die Berechtigungen für die Zugriffssteuerung, um die Einhaltung dieses Modells sicherzustellen. Verwenden Sie Dienstkonten mit minimalen Berechtigungen für automatisierte Prozesse, um das Risiko eines unbefugten Zugriffs zu verringern. Weitere Informationen finden Sie in der IAM-Übersicht.
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Wenn für die Anwendung ein eingeschränkter Zugriff auf bestimmte Zeilen, Spalten oder Zellen in einer Tabelle erforderlich ist, implementieren Sie eine detaillierte Zugriffssteuerung. Erstellen und wenden Sie Richtlinien für den bedingten Zugriff auf Grundlage von Nutzerattributen oder Datenwerten an, um detaillierte Zugriffsregeln durchzusetzen. Prüfen und aktualisieren Sie diese Richtlinien regelmäßig, um sie an die sich ändernden Sicherheits- und Complianceanforderungen anzupassen. Weitere Informationen finden Sie unter Detaillierte Zugriffssteuerung.
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Implementieren Sie automatisierte Sicherungszeitpläne, um einen konsistenten und zuverlässigen Datenschutz zu gewährleisten. Konfigurieren Sie die Einstellungen für Häufigkeit und Aufbewahrung so, dass sie den Geschäftsanforderungen und rechtlichen Verpflichtungen entsprechen. Mit den Sicherungsplanungsfunktionen von Spanner können Sie das Erstellen, Verwalten und Überwachen von Sicherungen automatisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherungszeitpläne erstellen und verwalten.
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Aktivieren Sie den Löschschutz für die Datenbank, um versehentliches oder nicht autorisiertes Löschen zu verhindern. Kombinieren Sie dies mit strengen IAM-Kontrollen, um Löschberechtigungen auf eine kleine, vertrauenswürdige Gruppe von Nutzern oder Dienstkonten zu beschränken. Konfigurieren Sie außerdem Infrastrukturautomatisierungstools wie Terraform so, dass sie Schutzmaßnahmen gegen das unbeabsichtigte Löschen Ihrer Datenbanken enthalten. Dieser mehrstufige Ansatz minimiert die Risiken für kritische Datenressourcen. Weitere Informationen finden Sie unter Versehentliches Löschen von Datenbanken verhindern.
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Logging und Monitoring
Effektives Logging und Monitoring sind entscheidend, um den Überblick über Datenbankvorgänge zu behalten, Anomalien zu erkennen und den Systemstatus zu gewährleisten. Mithilfe von Prüfprotokollen, verteilter Tracing-Technologie, Dashboards und proaktiven Benachrichtigungen können Sie Probleme schnell erkennen und beheben, die Leistung optimieren und die Compliance-Anforderungen erfüllen.
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Aktivieren Sie die Protokollierung von Prüfungen, um detaillierte Informationen zu Datenbankaktivitäten zu erfassen. Konfigurieren Sie die Ebenen der Audit-Logs entsprechend den Compliance- und Betriebsanforderungen, um Zugriffsmuster zu überwachen und Anomalien effektiv zu erkennen. Beachten Sie, dass Audit-Logs insbesondere bei DATA_READ - und DATA_WRITE -Anfragen groß werden können, da für diese Anfragen alle SQL- und DML-Anweisungen protokolliert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Spanner-Audit-Logging.
Wenn Sie diese Logs an einen benutzerdefinierten Log-Bucket weiterleiten, können Sie die Kosten für die Logaufbewahrung optimieren (die ersten 30 Tage werden nicht in Rechnung gestellt) und den Logzugriff mithilfe von Logansichten detailliert steuern. |
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Erfassen Sie clientseitige Messwerte, indem Sie Ihre Anwendungslogik mit OpenTelemetry instrumentieren, um Tracing und Beobachtbarkeit zu verteilen. Richten Sie OpenTelemetry-Instrumentierung ein, um Traces und Messwerte aus Spanner zu erfassen und so einen umfassenden Überblick über die Anwendungsleistung und Datenbankinteraktionen zu erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte clientseitige Messwerte mit OpenTelemetry erfassen.
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Erstellen und konfigurieren Sie Monitoring-Messwerte, um die Abfrageleistung, Latenz, CPU-Auslastung und Speichernutzung zu visualisieren.
Verwenden Sie diese Messwerte für die Echtzeit-Überwachung und Verlaufsanalyse der Datenbankleistung. Weitere Informationen finden Sie unter Instanzen mit Cloud Monitoring überwachen.
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Definieren Sie grenzwertbasierte Monitoring-Benachrichtigungen für kritische Messwerte, um Probleme proaktiv zu erkennen und zu beheben. Konfigurieren Sie Benachrichtigungen für Bedingungen wie hohe Abfragelatenz, geringe Speicherverfügbarkeit oder unerwartete Trafficspitzen. Integrieren Sie diese Benachrichtigungen in Tools zur Reaktion auf Vorfälle, um schnell reagieren zu können. Weitere Informationen finden Sie unter Benachrichtigungen für Spanner-Messwerte erstellen.
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Clientbibliothek
Die Konfiguration von Vorgangs-Tags, Sitzungspools und Wiederholungsrichtlinien ist entscheidend, um die Leistung zu optimieren, Probleme zu beheben und die Resilienz in Spanner aufrechtzuerhalten. Diese Maßnahmen verbessern die Beobachtbarkeit, reduzieren die Latenz und sorgen für eine effiziente Verarbeitung von Arbeitslastanforderungen und vorübergehenden Fehlern, indem das Systemverhalten an die Anwendungsanforderungen angepasst wird.
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Konfigurieren Sie die Clientbibliothek so, dass aussagekräftige Abfrageanfragen und Transaktions-Tags verwendet werden. Mit Anfrage- und Transaktions-Tags können Sie sich ein Bild von Ihren Abfragen, Lesevorgängen und Transaktionen machen.
Verwenden Sie in Ihren Tags möglichst kontextbezogene Metadaten wie Anwendungskomponente, Anfragetyp oder Nutzerkontext, um eine erweiterte Fehlerbehebung und Inspektion zu ermöglichen. Achten Sie darauf, dass Tags in Abfragestatistiken und Protokollen sichtbar sind, um die Leistungsanalyse und Fehlerbehebung zu erleichtern. Weitere Informationen finden Sie unter Fehlerbehebung bei Anfrage- und Transaktions-Tags.
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Optimieren Sie die Sitzungsverwaltung, indem Sie das Sitzungs-Pooling in der Clientbibliothek aktivieren. Konfigurieren Sie Pooleinstellungen wie Mindest- und Höchstsitzungen, um die Arbeitslastanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Latenz zu minimieren. Beobachten Sie die Sitzungsnutzung regelmäßig, um diese Parameter zu optimieren und dafür zu sorgen, dass der Sitzungspool konsistente Leistungsvorteile bietet. Weitere Informationen finden Sie unter Sitzungen.
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In seltenen Fällen müssen die Standardparameter der Clientbibliothek für Wiederholungen, einschließlich der maximalen Anzahl von Versuchen und der Intervalle für exponentielle Backoffs, konfiguriert werden, um Ausfallsicherheit und Leistung auszubalancieren. Testen Sie diese Richtlinien gründlich, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der Anwendung entsprechen.
Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte Zeitüberschreitungen und Wiederholungsversuche konfigurieren.
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Support
Um Ausfallzeiten und Auswirkungen zu minimieren, sollten Sie klare Rollen und Verantwortlichkeiten für den Fall von Vorfällen definieren, damit auf Spanner-bezogene Probleme schnell und koordiniert reagiert werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Support.
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Erstellen Sie ein klares Rahmenkonzept für die Reaktion auf Vorfälle und definieren Sie Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Teammitglieder, die mit der Verwaltung von Spanner-bezogenen Vorfällen betraut sind. Weisen Sie Rollen für Vorfälle wie Incident Commander, Communication Lead und Subject Matter Experts (SMEs) zu, um eine effiziente Koordination und Kommunikation bei Vorfällen zu ermöglichen. Prozesse zum Identifizieren, Eskalieren, Abmildern und Beheben von Problemen entwickeln und dokumentieren. Folgen Sie den Best Practices im Google SRE-Workbook zur Reaktion auf Vorfälle und zum Verwalten von Vorfällen.
Führen Sie regelmäßig Schulungen und Simulationen zur Reaktion auf Vorfälle durch, um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten und die Fähigkeit des Teams zu verbessern, stressige Situationen effektiv zu bewältigen.
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Kostenverwaltung
Die Implementierung von Strategien zur Kostenverwaltung wie Rabatte für zugesicherte Nutzung, automatische Skalierung und inkrementelle Sicherungen sorgen für eine effiziente Ressourcennutzung und erhebliche Kosteneinsparungen. Wenn Sie die Ressourcenbereitstellung an die Anforderungen der Arbeitslast anpassen und nicht produktive Umgebungen optimieren, lassen sich die Kosten weiter senken und gleichzeitig Leistung und Flexibilität beibehalten.
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Bewerten und kaufen Sie CUDs für Spanner, um die Kosten für vorhersehbare Arbeitslasten zu senken. Diese Zusicherungen können im Vergleich zu On-Demand-Preisen erhebliche Einsparungen ermöglichen. Bisherige Nutzungsmuster analysieren, um die optimale CUD-Zusicherung zu ermitteln. Weitere Informationen finden Sie unter Rabatte für zugesicherte Nutzung und Spanner-Preise.
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Überwachen Sie die Auslastung der Rechenkapazität und passen Sie die bereitgestellten Ressourcen an, um die empfohlenen CPU-Auslastungsraten einzuhalten. Eine Überprovisionierung von Rechenressourcen kann zu unnötigen Kosten führen, während eine Unterprovisionierung sich auf die Leistung auswirken kann. Beachten Sie die empfohlenen Richtlinien für die maximale CPU-Auslastung von Spanner, um eine kostengünstige Ressourcenausrichtung zu ermöglichen.
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Aktivieren Sie das Autoscaling, um die Rechenkapazität dynamisch an die Anforderungen der Arbeitslast anzupassen. So wird eine optimale Leistung bei Spitzenlasten sichergestellt und gleichzeitig die Kosten in Zeiten geringer Aktivität gesenkt. Konfigurieren Sie Skalierungsrichtlinien mit Ober- und Untergrenzen, um die Kosten zu kontrollieren und eine Überdimensionierung zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Autoscaling.
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Verwenden Sie inkrementelle Sicherungen, um die Kosten für den Sicherungsspeicher zu senken.
Bei inkrementellen Sicherungen werden nur Datenänderungen seit der letzten Sicherung gespeichert. Dadurch wird der Speicherbedarf im Vergleich zu vollständigen Sicherungen erheblich reduziert.
Binden Sie inkrementelle Sicherungen in Ihre Sicherungsstrategie ein. Weitere Informationen finden Sie unter Inkrementelle Sicherungen.
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Optimieren Sie die Kosten für Nicht-Produktionsumgebungen, indem Sie die optimale Instanzkonfiguration auswählen und Ressourcen deprovisionieren, wenn die Umgebungen nicht verwendet werden. Sie können beispielsweise nicht kritische Umgebungen außerhalb der Geschäftszeiten verkleinern oder die Ressourcenskalierung für Entwicklungs- und Testszenarien automatisieren. Mit diesem Ansatz werden die Kosten minimiert und gleichzeitig die operative Flexibilität beibehalten.
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