Cloud Storage as a Service (STaaS) bietet ein überzeugendes Modell für die Verwaltung und den Zugriff auf Daten, dank dem Unternehmen die Komplexität der lokalen Hardware ansprechen können. Es bietet einen flexiblen, skalierbaren Pay-as-you-go-Ansatz für die Datenspeicherung und ist damit eine strategische Wahl für Unternehmen jeder Größe.
Cloud Storage as a Service (STaaS) ist ein Cloud-Computing-Dienst, der Datenspeicherung, ‑verwaltung und ‑schutz als Dienstleistung bereitstellt, in der Regel über das Internet.
Anstatt eine eigene Speicherinfrastruktur (Server, Festplatten, Netzwerk) zu kaufen, zu verwalten und zu warten, können Unternehmen Drittanbieter-Dienste abonnieren. Der Anbieter ist Eigentümer und Betreiber der Hardware und Infrastruktur und stellt Ressourcen wie Speicherkapazität, Rechenleistung und Software bereit, um die Anforderungen des Kunden zu erfüllen.
Cloud Storage as a Service basiert auf einem einfachen Prozess:
Database as a Service (DBaaS) und Storage as a Service (STaaS) sind beides wichtige Cloud-Dienste. Obwohl die beiden oft zusammenarbeiten, haben sie unterschiedliche Funktionen:
Feature | Database as a Service (DBaaS) | Storage as a Service (STaaS) |
Datentyp | Primär strukturierte Daten. | Vor allem unstrukturierte Daten (Bilder, Videos, Dokumente, Back-ups und mehr). |
Fokus | Datenbankverwaltung, Schemadesign, Abfrageoptimierung, Transaktionsverarbeitung. | Datenspeicherung, Datenbeständigkeit, Datenzugriff, Verwaltung des Datenlebenszyklus, Skalierbarkeit. |
Beispiele für Systeme | Relationale Datenbanken (PostgreSQL, MySQL), NoSQL-Datenbanken, cloudnative Datenbanken. | Objektspeicher (Cloud Storage), Dateispeicher (z. B. verwaltete Dateifreigaben). |
Typische Anwendungsfälle | Anwendungs-Backends, Website-Content-Management, CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management). | Hosting von Website-Assets, Sicherung und Notfallwiederherstellung, Datenarchivierung, Bereitstellung von Medien- und Unterhaltungsinhalten. |
Pflichten des Management | Der Anbieter verwaltet die zugrunde liegende Datenbankinfrastruktur, die Software-Patches/Updates und die Leistung. | Der Anbieter verwaltet die Speicherinfrastruktur, die Hardwarewartung, die Hochverfügbarkeit, die Datenredundanz, die Sicherheit und die Skalierbarkeit. |
Skalierbarkeit | Skalierbarkeit wird in der Regel durch vertikale Skalierung (Hinzufügen weiterer Ressourcen zu einer einzelnen Instanz) oder horizontale Skalierung (Hinzufügen weiterer Instanzen) erreicht. | Skalierbarkeit wird in der Regel durch eine horizontale Skalierung erreicht, bei der das System nach Bedarf Speicherkapazität hinzufügen oder entfernen kann, um die Nachfrage zu decken. |
Feature
Database as a Service (DBaaS)
Storage as a Service (STaaS)
Datentyp
Primär strukturierte Daten.
Vor allem unstrukturierte Daten (Bilder, Videos, Dokumente, Back-ups und mehr).
Fokus
Datenbankverwaltung, Schemadesign, Abfrageoptimierung, Transaktionsverarbeitung.
Datenspeicherung, Datenbeständigkeit, Datenzugriff, Verwaltung des Datenlebenszyklus, Skalierbarkeit.
Beispiele für Systeme
Relationale Datenbanken (PostgreSQL, MySQL), NoSQL-Datenbanken, cloudnative Datenbanken.
Objektspeicher (Cloud Storage), Dateispeicher (z. B. verwaltete Dateifreigaben).
Typische Anwendungsfälle
Anwendungs-Backends, Website-Content-Management, CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management).
Hosting von Website-Assets, Sicherung und Notfallwiederherstellung, Datenarchivierung, Bereitstellung von Medien- und Unterhaltungsinhalten.
Pflichten des Management
Der Anbieter verwaltet die zugrunde liegende Datenbankinfrastruktur, die Software-Patches/Updates und die Leistung.
Der Anbieter verwaltet die Speicherinfrastruktur, die Hardwarewartung, die Hochverfügbarkeit, die Datenredundanz, die Sicherheit und die Skalierbarkeit.
Skalierbarkeit
Skalierbarkeit wird in der Regel durch vertikale Skalierung (Hinzufügen weiterer Ressourcen zu einer einzelnen Instanz) oder horizontale Skalierung (Hinzufügen weiterer Instanzen) erreicht.
Skalierbarkeit wird in der Regel durch eine horizontale Skalierung erreicht, bei der das System nach Bedarf Speicherkapazität hinzufügen oder entfernen kann, um die Nachfrage zu decken.
Ein Beispiel für STaaS ist dessen Verwendung als grundlegende Komponente für cloudnative Analysen und die Bereitstellung von Inhalten.
Szenario: Ein Medienunternehmen führt eine Anwendung zur Inhaltsempfehlung in Google Cloud aus. Das Unternehmen benötigt eine hochgradig skalierbare Speicherlösung für Rohdaten zu Nutzerinteraktionen (z. B. Klicks und Wiedergabeverlauf), die direkt in die Analysedatenpipeline eingespeist werden können, um Empfehlungen in Echtzeit zu generieren.
STaaS-Lösung: Das Unternehmen nutzt Cloud Storage als Data Lake. Die Anwendung, die in Google Cloud ausgeführt wird, schreibt Nutzerereignisdaten direkt in einen Cloud Storage-Bucket. Diese Daten stehen sofort für die Analyse durch BigQuery, das Data Warehouse von Google, zur Verfügung. Diese Einrichtung bietet einen skalierbaren, kosteneffizienten Speicher, der eng in die in derselben Cloud-Umgebung ausgeführten Analysetools eingebunden ist. So lassen sich schnell Erkenntnisse gewinnen und Inhalte für Nutzer besser personalisieren.
Cloud Storage ist nicht nur ein hochskalierbares Daten-Repository, sondern kann auch mit spezifischen Funktionen ausgestattet werden, die komplexe Herausforderungen von Unternehmen in Bezug auf Datenkonsistenz, Verfügbarkeit, Kostenmanagement und Analysen ansprechen. Diese Funktionen können den Dienst von einem einfachen Speicherdienst in eine strategische Komponente einer Unternehmensdatenplattform verwandeln.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von Cloud Storage ist, dass der Dienst eine starke globale Konsistenz für alle Vorgänge bieten kann. Für Unternehmen ist das eine wichtige und mächtige Funktion. Wenn Sie ein neues Objekt hochladen oder ein vorhandenes aktualisieren, wird diese Änderung übernommen und ist sofort für alle nachfolgenden Lesevorgänge sichtbar, unabhängig davon, woher sie stammen.
Dadurch entfällt die Komplexität, die oft mit Modellen für Eventual Consistency einhergeht, bei denen Entwickler möglicherweise eine komplexe und fehleranfällige Logik erstellen müssen, um Fälle zu behandeln, in denen ein Objekt nach dem Schreiben nicht sofort sichtbar ist. Bei Unternehmensanwendungen wie der Protokollierung von Finanztransaktionen, Content-Management-Systemen oder Nutzerprofil-Updates vereinfacht diese sofortige Konsistenz die Anwendungsentwicklung, reduziert Fehler und beschleunigt die Projektzeitpläne.
Um die Ziele in Sachen Geschäftskontinuität und Notfallwiederherstellung (Business Continuity and Disaster Recovery, BCDR) zu erreichen, benötigen Unternehmen robuste Hochverfügbarkeitslösungen. Cloud Storage bietet diese nativ durch multiregionalen und dual-regionalen Bucket-Konfigurationen.
Statt komplexe Replikationsregeln zwischen separaten regionalen Speicherorten einzurichten, können Sie einen einzelnen Bucket so konfigurieren, dass Daten automatisch und synchron über geografisch weit entfernte Rechenzentren repliziert werden.
Die Verwaltung der Speicherkosten kann für Unternehmen ein großes Problem darstellen, insbesondere wenn es um Daten mit unvorhersehbaren Zugriffsmustern geht, wie z. B. nutzergenerierte Inhalte oder Dateien für die Zusammenarbeit an Projekten. Das Autoclass-Feature für Cloud Storage bietet hier eine direkte Lösung.
Wenn Autoclass für einen Bucket aktiviert ist, werden automatisch die Datenzugriffsmuster überwacht und Objekte in die kostengünstigste Speicherklasse verschoben – ohne Auswirkungen auf die Leistung, ohne manuellen Eingriff und ohne komplexe Lebenszyklusrichtlinien. Wenn ein selten aufgerufenes Objekt im Standard Storage plötzlich benötigt wird, wird es automatisch wieder in den Standard Storage verschoben. Diese automatische Optimierung trägt dazu bei, dass Sie nicht zu viel für selten abgerufene Daten bezahlen, und senkt so die Gesamtbetriebskosten.
Ein Hauptziel moderner Unternehmen ist es, einen Mehrwert aus ihren Daten zu ziehen. Cloud Storage wurde für die leistungsstarke EInbindung in die führenden Datenanalyse- und Machine-Learning-Dienste von Google Cloud entwickelt. Sie können riesige Datasets – von IoT-Telemetrie bis hin zu Anwendungsprotokollen und E-Commerce-Transaktionen – direkt in Cloud Storage ablegen und dann andere Dienste nutzen, um umgehend auf die Daten zu reagieren.
Sie können beispielsweise Daten mit BigQuery direkt aus Cloud Storage abfragen, Streamingdaten mit Dataflow analysieren, sobald sie eingehen, oder sie zum Trainieren, Bereitstellen und Verwalten von Machine-Learning-Modellen mit Vertex AI verwenden. Diese enge Verknüpfung ermöglicht einen nahtlosen und effizienten Workflow, der den Weg von Rohdaten zu umsetzbaren Geschäftserkenntnissen beschleunigt, ohne dass langsame und kostspielige Datenübertragungen zwischen separaten Speicher- und Analysesystemen erforderlich wären.
Cloud Storage as a Service kann Unternehmen verschiedene Vorteile bieten:
Kosteneffektivität
Pay-as-you-go-Preise: Unternehmen zahlen nur für die Speicherkapazitäten und die Dienste, die sie nutzen. So lassen sich die Investitionen in Hardware und die damit verbundenen Betriebskosten (Strom, Kühlung, Wartung, Personal) reduzieren.
Skalierbarkeit und Flexibilität
Elastische Speicherkapazität: Unternehmen können die Speicherkapazität einfach hoch- oder herunterskalieren, um den schwankenden Anforderungen in Sachen Datenspeicherung gerecht zu werden. So müssen Sie keine überdimensionierte Speicherinfrastruktur bereitstellen.
Datenverfügbarkeit und -langlebigkeit
Hohe Verfügbarkeit: STaaS-Anbieter bieten Hochverfügbarkeits-Funktionen wie die Datenreplikation in mehreren Rechenzentren, sodass Daten auch bei Hardwareausfällen oder Ausfällen zugänglich bleiben.
Verbesserte Datensicherheit
Robuste Sicherheitsfunktionen: STaaS-Anbieter bieten oft erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung bei der Übertragung und im Ruhezustand, Zugriffssteuerung und Datenschutzmaßnahmen zum Schutz von Daten.
Verbesserte Zusammenarbeit
Einfache Datenfreigabe: STaaS ermöglicht die nahtlose Zusammenarbeit und Datenfreigabe zwischen mehreren Nutzern und Teams.
Geschäftsagilität
Schnellere Bereitstellung: Mit STaaS können die benötigten Ressourcen schnell bereitgestellt werden.
STaaS bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Unternehmensanwendungen und -initiativen:
Das folgende Diagramm vergleicht Cloud Storage-Optionen mit anderen.
Feature | Cloud Storage-Ansatz | Alternative |
Dienstmodell | Ein einziger, einheitlicher Dienst (Cloud Storage) mit einer API für alle Speicherklassen, von häufig abgerufenen Daten bis hin zu Langzeitarchiven. | Oft sind mehrere unterschiedliche Dienste für die primäre Objektspeicherung im Vergleich zur Archivierung erforderlich, die möglicherweise unterschiedliche APIs oder Funktionssätze haben, was die Komplexität erhöht. |
Datenkonsistenz | Bietet einen vereinheitlichten Standard: Starke globale Konsistenz für alle Vorgänge, einschließlich Read-after-Write, Auflistungen und Änderungen der Zugriffssteuerung. Für biregionale Buckets kann die Turboreplikation die Replikation beschleunigen und so die Wiederherstellungszeiten verkürzen. Das RPO beträgt nur 15 Minuten. | Bei einigen Vorgängen, insbesondere bei Objektlisten oder Aktualisierungen über Regionen hinweg, kann es zu einer Eventual Consistency kommen, was eine komplexere Anwendungslogik erfordern kann. |
Speicherklassen | Vier einfache, klar definierte Klassen (Standard, Nearline, Coldline, Archiv) sind über dieselbe API verfügbar und ermöglichen ein einfaches Datenlebenszyklusmanagement. | Abgestufte Konzepte sind üblich, aber Namenskonventionen, Abrufzeiten, Mindestspeicherdauern und damit verbundene Zugriffsgebühren können erheblich variieren. |
Globale Redundanz | Bietet einen einzigen kontinentalen Bucket für ein nahtloses Failover, wobei Daten synchron über geografisch weit entfernte Rechenzentren repliziert werden, ohne dass Anwendungsänderungen erforderlich sind. Dies gilt sowohl für multiregionale als auch für biregionale Buckets. | Hochverfügbarkeit über alle Regionen hinweg ist ein häufiges Ziel, aber die Implementierung kann komplexere, vom Kunden konfigurierte Replikationsregeln zwischen separaten regionalen Buckets erfordern. |
Sicherheit und Zugriff | Die Zugriffssteuerung ist unter Google Cloud IAM vereinheitlicht und bietet ein konsistentes Berechtigungsmodell für alle Google Cloud-Dienste, einschließlich Speicher. | Kann mehrere oder mehrschichtige Sicherheitsmodelle umfassen, z. B. separate Zugriffsrichtlinien für den Speicherdienst selbst zusätzlich zu einem übergeordneten IAM-System. |
Kernintegration | Eine starke Einbindung in die jeweiligen Ökosysteme ist typisch, aber Leistung und Funktionsumfang für Analysen und maschinelles Lernen können sich unterscheiden. |
Feature
Cloud Storage-Ansatz
Alternative
Dienstmodell
Ein einziger, einheitlicher Dienst (Cloud Storage) mit einer API für alle Speicherklassen, von häufig abgerufenen Daten bis hin zu Langzeitarchiven.
Oft sind mehrere unterschiedliche Dienste für die primäre Objektspeicherung im Vergleich zur Archivierung erforderlich, die möglicherweise unterschiedliche APIs oder Funktionssätze haben, was die Komplexität erhöht.
Datenkonsistenz
Bietet einen vereinheitlichten Standard: Starke globale Konsistenz für alle Vorgänge, einschließlich Read-after-Write, Auflistungen und Änderungen der Zugriffssteuerung. Für biregionale Buckets kann die Turboreplikation die Replikation beschleunigen und so die Wiederherstellungszeiten verkürzen. Das RPO beträgt nur 15 Minuten.
Bei einigen Vorgängen, insbesondere bei Objektlisten oder Aktualisierungen über Regionen hinweg, kann es zu einer Eventual Consistency kommen, was eine komplexere Anwendungslogik erfordern kann.
Speicherklassen
Vier einfache, klar definierte Klassen (Standard, Nearline, Coldline, Archiv) sind über dieselbe API verfügbar und ermöglichen ein einfaches Datenlebenszyklusmanagement.
Abgestufte Konzepte sind üblich, aber Namenskonventionen, Abrufzeiten, Mindestspeicherdauern und damit verbundene Zugriffsgebühren können erheblich variieren.
Globale Redundanz
Bietet einen einzigen kontinentalen Bucket für ein nahtloses Failover, wobei Daten synchron über geografisch weit entfernte Rechenzentren repliziert werden, ohne dass Anwendungsänderungen erforderlich sind. Dies gilt sowohl für multiregionale als auch für biregionale Buckets.
Hochverfügbarkeit über alle Regionen hinweg ist ein häufiges Ziel, aber die Implementierung kann komplexere, vom Kunden konfigurierte Replikationsregeln zwischen separaten regionalen Buckets erfordern.
Sicherheit und Zugriff
Die Zugriffssteuerung ist unter Google Cloud IAM vereinheitlicht und bietet ein konsistentes Berechtigungsmodell für alle Google Cloud-Dienste, einschließlich Speicher.
Kann mehrere oder mehrschichtige Sicherheitsmodelle umfassen, z. B. separate Zugriffsrichtlinien für den Speicherdienst selbst zusätzlich zu einem übergeordneten IAM-System.
Kernintegration
Eine starke Einbindung in die jeweiligen Ökosysteme ist typisch, aber Leistung und Funktionsumfang für Analysen und maschinelles Lernen können sich unterscheiden.
Unternehmen, die Google Cloud für STaaS nutzen möchten, können so vorgehen:
Google Cloud erleichtert den Einstieg in STaaS dank einer nutzerfreundlichen Oberfläche, einer umfassenden Dokumentation und zahlreicher Tools zur Vereinfachung der Implementierung und zur Beschleunigung der Wertschöpfung.
Profitieren Sie von einem Guthaben über 300 $, um Google Cloud und mehr als 20 „Immer kostenlos“-Produkte kennenzulernen.