AlloyDB-Cluster und ‑Instanzen nutzen viele interne, untergeordneteGoogle Cloud -Ressourcen. Dazu gehören die VM-Instanzen, die als AlloyDB-Knoten und Load Balancer dienen, sowie die Speichervolumes, in denen Ihre Daten gespeichert werden. Da AlloyDB ein verwalteter Dienst ist, sorgt Google dafür, dass diese internen Ressourcen auf dem neuesten Stand gehalten werden. So bleiben Ihre AlloyDB-Cluster und ‑Instanzen zuverlässig, leistungsstark und sicher.
Die meisten dieser Updates erfordern keine Ausfallzeiten. Bestimmte Systemupdates erfordern jedoch eine kurze Dienstunterbrechung. Diese Updates werden als Wartung bezeichnet. Da für diese Updates der betroffene Knoten neu gestartet werden muss, kann es zu einer Ausfallzeit kommen.
Die unterbrechungsfreien Wartungsvorgänge von AlloyDB begrenzen die Ausfallzeit für primäre und sekundäre Instanzen auf weniger als eine Sekunde und für Lesepools auf null Sekunden. Diese nahezu oder gar keine Ausfallzeiten werden durch die Vorbereitung eines Ersatzservers mit den Updates und den anschließenden Wechsel des Datenbankservers erreicht. Wie Sie in den Protokollen sehen, ist die Betriebszeit länger als die Ausfallzeit.
Gründe für Wartungsarbeiten
Wartungsupdates können aus folgenden Gründen erforderlich sein:
Neue AlloyDB-Funktionen Damit neue Funktionen eingeführt werden können, muss Google die AlloyDB-Software aktualisieren, die auf den Knoten in Ihrem Cluster ausgeführt wird. Möglicherweise müssen auch die in AlloyDB enthaltenen PostgreSQL-Erweiterungen aktualisiert oder neue installiert werden.
Upgrades der Datenbankkompatibilität. Die PostgreSQL-Community veröffentlicht regelmäßig Updates für Nebenversionen von unterstützten Hauptversionen von PostgreSQL. Google nimmt diese Updates in AlloyDB auf und wendet sie auf Cluster an, die für die Kompatibilität mit der betroffenen Hauptversion konfiguriert sind. Weitere Informationen finden Sie unter Richtlinien zu Datenbankversionen.
Betriebssystem-Patches Google überwacht kontinuierlich Sicherheitslücken in den Betriebssystemen, die auf den internen Ressourcen ausgeführt werden, aus denen AlloyDB-Cluster bestehen. Bei der Erkennung patchen wir die Betriebssysteme der Ressourcen, um Sie vor neuen Risiken zu schützen.
Wartungszeitpunkt und Wartungsfenster
Sie können Wartungsfenster sowohl für primäre als auch für sekundäre AlloyDB-Cluster festlegen. Standardmäßig kann eine nicht als Notfall eingestufte Wartung für einen AlloyDB-Cluster jederzeit erfolgen, außer an Wochentagen zwischen 6:00 und 22:00 Uhr Ortszeit der Region, in der sich der Cluster befindet.
Wenn für Ihren Cluster ein anderer Wartungszeitpunkt als der Standardzeitpunkt besser geeignet ist, können Sie ein Wartungsfenster angeben. Mit einem Wartungsfenster legen Sie die Uhrzeit und den Wochentag fest, zu dem die Wartungsereignisse für Ihren Cluster beginnen sollen. Sie können beispielsweise ein Wartungsfenster für einen Cluster festlegen, das sonntags um 11:00 Uhr (UTC) beginnt.
Wenn Sie ein Wartungsfenster festlegen, plant AlloyDB zukünftige Wartungsereignisse, die keine Notfallwartung sind, so, dass sie spätestens eine Stunde nach der angegebenen Zeit beginnen. Wenn Sie E-Mail-Benachrichtigungen über bevorstehende AlloyDB-Wartungsereignisse aktivieren, erhalten Sie eine automatische Benachrichtigung über das Ereignis, sobald es geplant wurde. Wartungsereignisse werden mindestens eine Woche im Voraus geplant.
Sie können das Ende eines Wartungsfensters nicht festlegen, da die Gesamtzeit für ein einzelnes Wartungsereignis je nach Komplexität des Clusters (d. h. der Anzahl der Lesepoolinstanzen, die aktualisiert werden müssen) und der Art der Aktualisierung variieren kann. Die Ausfallzeit für eine einzelne Instanz kann sehr kurz sein, die gesamte Wartung kann jedoch mehrere Stunden dauern. Daher können Sie mit einem Wartungsfenster die allgemeine Tageszeit festlegen, zu der die Instanzen Ihres Clusters eine Wartungsausfallzeit haben. Sie können jedoch für keine Instanz ein minutengenaues Ausfallfenster angeben.
Notfallwartungsereignisse wie das Anbringen dringender Sicherheits-Patches können außerhalb der Standardwartungszeiten oder der konfigurierten Wartungsfenster auftreten.
Best Practices für Wartungsfenster
Wir empfehlen, Wartungsfenster für Ihre Produktionscluster festzulegen, aber nicht für Ihre Nicht-Produktionscluster. Das liegt an der folgenden allgemeinen Abfolge von Ereignissen bei einem Wartungsupdate:
- Zuerst aktualisiert Google alle Ihre Cluster, für die kein Wartungsfenster festgelegt ist.
- Als Nächstes plant Google Updates für alle Ihre Cluster, für die Wartungsfenster vorhanden sind. Für diese Updates ist mindestens eine Woche Vorlaufzeit erforderlich.
- Wenn Sie angegeben haben, dass Sie Benachrichtigungen zu anstehenden AlloyDB-Wartungsereignissen erhalten möchten, sendet Ihnen Google eine E-Mail mit Informationen zur geplanten Wartung.
- Google führt die Wartungsupdates zu den geplanten Zeiten durch.
Eine Benachrichtigung über bevorstehende Wartungen bedeutet daher auch, dass dieselben Updates bereits auf alle Ihre Cluster angewendet wurden, für die keine Wartungsfenster festgelegt sind. Wenn Sie für Ihre Nicht-Produktionscluster keine Wartungsfenster festlegen, können Sie sicher sein, dass sie zuerst Systemupdates erhalten. Außerdem können Sie Benachrichtigungen zu anstehenden Wartungen als Aufforderung zum Testen oder Vorabtesten der Updates in einer Nicht-Produktionsumgebung nutzen.