Was ist MLOps?

MLOps (Machine Learning ist eine Reihe von Praktiken, die Data Scientists und Entwicklern dabei helfen, den Lebenszyklus des maschinellen Lernens (ML) effizienter zu verwalten.

Ziel ist es, die Lücke zwischen Entwicklung und Betrieb im Bereich des maschinellen Lernens zu schließen. Das Ziel von MLOps besteht darin, sicherzustellen, dass ML-Modelle auf einheitliche und zuverlässige Weise entwickelt, getestet und bereitgestellt werden.

MLOps wird immer wichtiger, da immer mehr Unternehmen ML-Modelle für kritische Geschäftsentscheidungen verwenden.

MLOps-Definition

MLOps steht für Machine Learning Operations und bezieht sich auf den Prozess der Verwaltung des Lebenszyklus des maschinellen Lernens von der Entwicklung über die Bereitstellung bis hin zum Monitoring. Es umfasst Aufgaben wie:

  • Test-Tracking: Tests und Ergebnisse im Blick behalten, um die besten Modelle zu ermitteln
  • Modellbereitstellung: Bereitstellung von Modellen für die Produktion und Zugänglichkeit von Modellen für Anwendungen
  • Modellmonitoring: Modelle, um Probleme oder Leistungsabfälle zu erkennen
  • Erneutes Modelltraining: Modelle mit neuen Daten neu trainieren, um ihre Leistung zu verbessern

MLOps ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Modelle für maschinelles Lernen zuverlässig, skalierbar und in Produktionsumgebungen gewartet werden können.

Die Bedeutung von MLOps

MLOps ist unerlässlich, um den ML-Lebenszyklus zu verwalten und sicherzustellen, dass ML-Modelle effektiv entwickelt, bereitgestellt und gewartet werden können. Ohne MLOps stehen Unternehmen vor einigen Herausforderungen, darunter:

Höheres Fehlerrisiko: Manuelle Prozesse können zu Fehlern und Inkonsistenzen im ML-Lebenszyklus führen, was sich auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von ML-Modellen auswirken kann.

Mangelnde Skalierbarkeit: Manuelle Prozesse können schwierig zu verwalten sein, wenn ML-Modelle und Datasets größer und komplexer werden, was eine effektive Skalierung von ML-Vorgängen erschwert.

Geringere Effizienz: Manuelle Prozesse können zeitaufwendig und ineffizient sein, was die Entwicklung und Bereitstellung von ML-Modellen verlangsamt.

Mangelnde Zusammenarbeit: Manuelle Prozesse können es Data Scientists, Entwicklern und Betriebsteams erschweren, effektiv zusammenzuarbeiten, was zu Datensilos und Kommunikationsstörungen führt.

MLOps löst diese Herausforderungen durch die Bereitstellung eines Frameworks und einer Reihe von Tools zur Automatisierung und Verwaltung des ML-Lebenszyklus. Unternehmen können damit ML-Modelle effizienter, zuverlässiger und in großem Umfang entwickeln, bereitstellen und verwalten.

Vorteile von MLOps

MLOps bietet Unternehmen, die es einführen, zahlreiche Vorteile, darunter:

  • Höhere Effizienz: MLOps automatisiert und optimiert den ML-Lebenszyklus, wodurch der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Entwicklung, Bereitstellung und Wartung von ML-Modellen reduziert wird.
  • Erhöhte Skalierbarkeit: Mit MLOps können Organisationen ihre ML-Vorgänge effektiver skalieren und größere Datasets und komplexere Modelle verarbeiten.
  • Höhere Zuverlässigkeit: MLOps reduziert das Risiko von Fehlern und Inkonsistenzen und sorgt dafür, dass ML-Modelle in der Produktion zuverlässig und genau sind.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: MLOps bietet ein gemeinsames Framework und eine Reihe von Tools für die effektive Zusammenarbeit von Data Scientists, Entwicklern und Operations-Teams.
  • Reduzierte Kosten: MLOps kann Unternehmen helfen, die Kosten zu senken, indem der ML-Lebenszyklus automatisiert und optimiert wird, sodass weniger manuelle Eingriffe erforderlich sind.

Was ist der Unterschied zwischen MLOps und DevOps?

DevOps umfasst eine Reihe von Praktiken, mit denen Unternehmen die Lücke zwischen Softwareentwicklungs- und Betriebsteams schließen können. MLOps ist eine ähnliche Reihe von Praktiken, die speziell auf die Anforderungen von ML-Modellen ausgerichtet sind.

Zwischen MLOps und DevOps gibt es einige wichtige Unterschiede:

  • Umfang: DevOps konzentriert sich auf den Lebenszyklus der Softwareentwicklung, während sich MLOps auf den ML-Lebenszyklus konzentriert.
  • Komplexität: ML-Modelle sind häufig komplexer als herkömmliche Softwareanwendungen und erfordern spezielle Tools und Techniken für Entwicklung und Bereitstellung.
  • Daten: ML-Modelle beruhen auf Daten für Training und Inferenz, was zusätzliche Herausforderungen bei der Verwaltung und Verarbeitung von Daten mit sich bringt.
  • Regulierung: ML-Modelle können regulatorischen Anforderungen unterliegen, die sich auf den Entwicklungs- und Bereitstellungsprozess auswirken können.

Trotz dieser Unterschiede haben MLOps und DevOps einige gemeinsame Prinzipien wie die Bedeutung der Zusammenarbeit, Automatisierung und kontinuierliche Verbesserung. Organisationen, die DevOps-Praktiken eingeführt haben, können diese Praktiken häufig bei der Implementierung von MLOps nutzen.

Grundlegende Komponenten von MLOps

MLOps besteht aus mehreren Komponenten, die gemeinsam den ML-Lebenszyklus verwalten:

Explorative Datenanalyse (EDA)

EDA ist der Prozess, bei dem die Daten untersucht und verstanden werden, die zum Trainieren des ML-Modells verwendet werden. Dies umfasst Aufgaben wie:

  • Datenvisualisierung: Daten visualisieren, um Muster, Trends und Ausreißer zu erkennen
  • Datenbereinigung: Doppelte oder fehlerhafte Daten entfernen und mit fehlenden Werten umgehen
  • Feature Engineering: Umwandlung der Rohdaten in Features, die für das ML-Modell relevant und nützlich sind

Datenvorbereitung und Feature Engineering

Datenvorbereitung und Feature Engineering sind wichtige Schritte im MLOps-Prozess. Die Datenvorbereitung umfasst das Bereinigen, Transformieren und Formatieren der Rohdaten, damit sie für das Modelltraining geeignet sind.

Beim Feature Engineering werden aus den Rohdaten neue Features erstellt, die für das Modelltraining relevanter und nützlicher sind. Diese Schritte sind wichtig, um sicherzustellen, dass das ML-Modell mit hochwertigen Daten trainiert wird und genaue Vorhersagen treffen kann.

Modelltraining und -abstimmung

Beim Modelltraining und bei der Abstimmung wird das ML-Modell anhand der vorbereiteten Daten trainiert und seine Hyperparameter optimiert, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Häufige Aufgaben für das Training und die Feinabstimmung von Modellen:

  • Den richtigen ML-Algorithmus auswählen: Auswahl des richtigen ML-Algorithmus für das jeweilige Problem und Dataset
  • Modell trainieren: ML-Modell mit den Trainingsdaten trainieren
  • Modell abstimmen: Hyperparameter des ML-Modells anpassen, um seine Leistung zu verbessern
  • Modell bewerten: Leistung des ML-Modells anhand der Testdaten bewerten

Modellüberprüfung und -Governance

Durch Überprüfung und Governance von Modellen wird sichergestellt, dass ML-Modelle verantwortungsvoll und ethisch korrekt entwickelt und bereitgestellt werden.

  • Modellvalidierung: Das ML-Modell wird validiert, um sicherzustellen, dass es die gewünschten Leistungs- und Qualitätsstandards erfüllt.
  • Modellgerechtigkeit: Dafür sorgen, dass das ML-Modell weder Verzerrungen noch Diskriminierung aufweist
  • Interpretierbarkeit des Modells: Es wird sichergestellt, dass das ML-Modell verständlich und erklärbar ist.
  • Modellsicherheit: Sicherstellen, dass das ML-Modell sicher und vor Angriffen geschützt ist

Modellinferenz und -bereitstellung

Bei der Modellinferenz und -bereitstellung wird das trainierte ML-Modell für die Produktion bereitgestellt und für Anwendungen und Endnutzer verfügbar gemacht.

  • Modellbereitstellung: ML-Modell in einer Produktionsumgebung bereitstellen
  • Modellbereitstellung: Bereitstellung des ML-Modells für Inferenz durch Anwendungen und Endnutzer
  • Modellmonitoring: Leistung und Verhalten des ML-Modells in der Produktion beobachten

Modellmonitoring

Beim Modellmonitoring werden die Leistung und das Verhalten des ML-Modells in der Produktion kontinuierlich überwacht. Aufgaben können Folgendes umfassen:

  • Tracking der Modellleistung: Tracking von Messwerten wie Accuracy, Precision und Recall, um die Leistung des ML-Modells zu bewerten
  • Modellabweichung erkennen: Erkennen, wenn die Leistung des ML-Modells aufgrund von Änderungen in den Daten oder der Umgebung im Laufe der Zeit abnimmt
  • Modellprobleme identifizieren: Probleme wie Verzerrungen, Überanpassung oder Unteranpassung identifizieren, die sich auf die Leistung des ML-Modells auswirken können

Automatisiertes erneutes Trainieren von Modellen

Beim automatischen erneuten Trainieren eines Modells wird das ML-Modell neu trainiert, wenn seine Leistung nachlässt oder neue Daten verfügbar werden. Das automatische Modelltraining umfasst Folgendes:

  • Erneutes Trainieren von Modellen auslösen: Das erneute Training wird ausgelöst, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, z. B. eine Verschlechterung der Modellleistung oder die Verfügbarkeit neuer Daten.
  • Modell neu trainieren: ML-Modell mit den neuesten Daten neu trainieren und Modell in der Produktion aktualisieren
  • Neu trainiertes Modell bewerten: Leistung des neu trainierten Modells bewerten und dafür sorgen, dass es die gewünschten Leistungsstandards erfüllt

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