Verwalten und optimieren Sie vor dem Eintreten des Ereignisses mit Spitzenkapazität die Ressourcen, die von Ihren Arbeitslasten von Google Cloud verwendet werden. Dazu gehört das Anpassen der Ressourcengröße an die tatsächliche Nutzung und den Bedarf, der Einsatz von Autoscaling für die dynamische Ressourcenzuweisung sowie die Überprüfung von Architektur- und Sicherheitsempfehlungen. Sowohl Cloud Monitoring als auch Recommender (Active Assist) können Ihnen helfen, Möglichkeiten zur Optimierung Ihrer Cloud-Ressourcen zu erkennen. Mit diesen Tools können Sie sich einen Überblick über die Ressourcennutzung verschaffen und vor dem Event fundierte Entscheidungen treffen.
Best Practices von Google Cloud überprüfen
Viele Probleme mit Ereignissen mit Spitzenkapazität lassen sich vermeiden, wenn Sie die empfohlenen Best Practices für das Produkt von Google Cloud befolgen, das Sie verwenden. Hier einige Beispiele für Best-Practice-Leitfäden:
Allgemein | |
BigQuery | |
Cloud Storage | |
Compute Engine | |
Dataflow | |
Dataproc | |
Google Kubernetes Engine |
Skalierbarkeit überprüfen
Mit Autoscaling können Sie dafür sorgen, dass Ihre cloudbasierten Anwendungen über die Ressourcen verfügen, die sie zur Bewältigung unterschiedlicher Arbeitslasten benötigen. Gleichzeitig werden Überdimensionierung und unnötige Kosten vermieden. Google Cloud bietet mehrere produktspezifische Autoscaling-Optionen, darunter die folgenden:
- Verwaltete Instanzgruppen (Managed Instance Groups, MIGs) in Compute Engine sind Gruppen von VMs, die als eine einzige Entität verwaltet und skaliert werden. Mit MIGs können Sie Autoscaling-Richtlinien definieren, die die Mindest- und Höchstanzahl von VMs in der Gruppe sowie die Bedingungen für das Auslösen von Autoscaling angeben.
- Mit GKE-Autoscaling werden Ihre Clusterressourcen dynamisch an die Anforderungen Ihrer Anwendung angepasst. Es bietet Tools, mit denen sich die Ressourcennutzung optimieren, die Anwendungsleistung sicherstellen und die Clusterverwaltung vereinfachen lässt.
- Cloud Run bietet integriertes Autoscaling, mit dem die Anzahl der Instanzen automatisch an den eingehenden Traffic angepasst wird.
Wir empfehlen, vor dem Ereignis manuell zu skalieren. Auch wenn Sie Autoscaling konfiguriert haben, kann es aufgrund der Geschwindigkeit des Ereignistraffics sein, dass das Autoscaling nicht mit dem Bedarf mithalten kann. Wärmen Sie Ressourcen also im Voraus auf, darunter:
- Virtuelle Maschinen
- Caches, die Sie vorab laden möchten
- Serverlose Komponenten zur Vermeidung von Kaltstarts
Active Assist-Empfehlungen überprüfen
Active Assist bezieht sich auf das Portfolio von Tools, die inGoogle Cloud verwendet werden, um Empfehlungen und Statistiken zu generieren, die Ihnen helfen, Ihre Projekte von Google Cloud zu optimieren. Weitere Informationen finden Sie unter Was ist Active Assist?.
Produktversionen überprüfen
Achten Sie darauf, dass alle Ihre Cloud-Produkte und ‑Dienste auf dem neuesten Stand sind und die aktuelle stabile Version verwenden.
Benachrichtigungen und Dashboards überprüfen
Probleme proaktiv erkennen und beheben, indem Sie die Benachrichtigungen und Dashboards auswerten, die Ihnen über Google Cloud Observability-Tools und Drittanbieterlösungen zur Verfügung gestellt werden.
Google Cloud Observability-Messwerte, ‑Logs und ‑Traces geben Ihnen Aufschluss über die Ressourcennutzung, die Leistungsmerkmale und den allgemeinen Zustand Ihrer Ressourcen. Behalten Sie wichtige Messwerte im Blick, die mit Systemstatusindikatoren wie CPU-Auslastung, Arbeitsspeichernutzung, Netzwerkverkehr, Festplatten-E/A und Reaktionszeiten von Anwendungen übereinstimmen. Sie sollten auch unternehmensspezifische Messwerte berücksichtigen. Wenn Sie diese Messwerte im Blick behalten, können Sie potenzielle Engpässe, Leistungsprobleme und Ressourcenbeschränkungen erkennen. Außerdem können Sie Benachrichtigungen einrichten, um die zuständigen Teams proaktiv über potenzielle Probleme oder Anomalien zu informieren.
Konzentrieren Sie sich bei Benachrichtigungen auf wichtige Messwerte, legen Sie geeignete Grenzwerte fest, um die Anzahl der Benachrichtigungen zu minimieren, und sorgen Sie dafür, dass rechtzeitig auf wichtige Probleme reagiert wird. Mit diesem gezielten Ansatz können Sie die Zuverlässigkeit von Arbeitslasten proaktiv aufrechterhalten. Weitere Informationen finden Sie unter Benachrichtigungen – Übersicht.