Migrationsjob erstellen

Der Database Migration Service verwendet Migrationsjobs, um Daten aus der Quelldatenbankinstanz in die Zieldatenbankinstanz von Cloud SQL for PostgreSQL zu migrieren.

Das Erstellen eines Migrationsjobs umfasst:

  • Einstellungen für den Migrationsjob festlegen
  • Informationen zum Verbindungsprofil angeben, das Sie für Ihre Quelldatenbank erstellt haben (Quellverbindungsprofil)
  • Informationen zum Verbindungsprofil angeben, das Sie für Ihre Zieldatenbank erstellt haben (Zielverbindungsprofil)
  • Objekte konfigurieren, die aus der Quelldatenbank migriert werden sollen
  • Den Migrationsjob testen, um zu überprüfen, ob die für den Job angegebenen Verbindungsinformationen gültig sind

Hinweise

Bevor Sie einen Migrationsjob erstellen, müssen Sie Folgendes tun:

  • Erstellen Sie Verbindungsprofile sowohl für die Oracle-Quelldatenbank als auch für die Cloud SQL for PostgreSQL-Zieldatenbank. Weitere Informationen finden Sie unter Verbindungsprofile erstellen.
  • Erstellen Sie einen Konvertierungsarbeitsbereich, mit dem der Database Migration Service das Schema und die Objekte aus Ihrer Quelldatenbank in ein Format konvertiert, das mit Ihrer Zieldatenbankinstanz kompatibel ist. Weitere Informationen finden Sie unter Konvertierungsarbeitsbereich erstellen.

Einstellungen für den Migrationsjob festlegen

  1. Rufen Sie in derGoogle Cloud Console die Seite Migrationsjobs auf.
  2. Klicken Sie oben auf der Seite auf MIGRATIONSJOB ERSTELLEN.
  3. Geben Sie einen Namen für den Migrationsjob ein. Wählen Sie einen aussagekräftigen Namen aus, mit dem Sie den Migrationsjob identifizieren können. Der Jobname darf keine vertraulichen Informationen oder personenidentifizierbaren Informationen enthalten.
  4. Behalten Sie die automatisch generierte Migrationsjob-ID bei.

  5. Wählen Sie im Menü Quelldatenbank-Engine die Option Oracle aus.

  6. Wählen Sie im Menü Zieldatenbankmodul die Option AlloyDB for PostgreSQL aus.

  7. Wählen Sie die Zielregion für die Migration aus. Hier wird die Instanz des Database Migration Service erstellt. Sie sollte anhand des Standorts der Dienste ausgewählt werden, die Ihre Daten benötigen, z. B. Compute Engine-Instanzen, App Engine-Anwendungen und andere Dienste. Nachdem Sie die Zielregion ausgewählt haben, kann diese Auswahl nicht mehr geändert werden.

  8. Optional: Maximieren Sie den Abschnitt Erweiterte Verschlüsselungsoptionen und geben Sie an, ob Sie die Verschlüsselung der Daten verwalten möchten, die von der Quelle zum Ziel migriert werden. Standardmäßig werden Ihre Daten mit einem von Google Cloudverwalteten Schlüssel verschlüsselt.

    Wenn Sie die Verschlüsselung selbst verwalten möchten, können Sie einen vom Kunden verwalteten Verschlüsselungsschlüssel (CMEK) verwenden. Der Schlüssel muss sich am selben Speicherort wie Ihre Cloud SQL for MySQL-Datenbank befinden. Für Datenbanken in us-west1 können beispielsweise nur Schlüssel in us-west1 verwendet werden.

    1. Wählen Sie das Optionsfeld Vom Kunden verwalteter Verschlüsselungsschlüssel (CMEK) aus.
    2. Wählen Sie im Menü Vom Kunden verwalteten Schlüssel auswählen Ihren CMEK aus.

      Wenn Sie Ihren Schlüssel nicht sehen, klicken Sie auf ENTER KEY RESOURCE NAME (RESSOURCENNAME DES SCHLÜSSELS EINGEBEN), um den Ressourcennamen des Schlüssels anzugeben, den Sie verwenden möchten. Sie können beispielsweise projects/my-project-name/locations/my-location/keyRings/my-keyring/cryptoKeys/my-key in das Feld Name der Hauptressource eingeben und dann auf SPEICHERN klicken.

  9. Prüfen Sie die erforderlichen Voraussetzungen, die automatisch generiert werden, um zu sehen, wie die Umgebung für einen Migrationsjob vorbereitet werden muss. Diese Voraussetzungen können beispielsweise das Konfigurieren der Quelldatenbank und das Verbinden mit der Zieldatenbankinstanz umfassen. Es ist am besten, diese Voraussetzungen in diesem Schritt abzuschließen. Sie können sie aber auch jederzeit abschließen, bevor Sie den Migrationsjob testen oder starten. Weitere Informationen zu diesen Voraussetzungen finden Sie unter Oracle-Quelldatenbank konfigurieren.

  10. Klicken Sie auf SPEICHERN UND WEITER.

Quelleinstellungen definieren

Führen Sie auf der Seite Quelle definieren die folgenden Schritte aus:

  1. Wählen Sie im Drop-down-Menü Quellverbindungsprofil das Quellverbindungsprofil für Ihre Oracle-Instanz aus.
  2. Klicken Sie auf Speichern und fortfahren.
  3. Optional: Klicken Sie im Bereich Verbindungsprofil testen auf Test ausführen, um zu prüfen, ob der Database Migration Service eine Netzwerkverbindung zu Ihrer Quellinstanz herstellen kann.

    Sie können den Migrationsjob auch dann erstellen, wenn der Verbindungstest fehlschlägt. Sie sollten jedoch alle Verbindungsprobleme beheben, bevor Sie den Migrationsjob ausführen.

  4. Konfigurieren Sie im Abschnitt Quellkonfiguration anpassen die folgenden Einstellungen:
    Konfiguration für vollständigen Dump
    In diesem Abschnitt können Sie auswählen, wie die Phase des vollständigen Dumps Ihrer Migration durchgeführt werden soll.
    • Wählen Sie Automatisch aus, wenn der Database Migration Service automatisch alle vorhandenen Daten aus den für die Migration ausgewählten Datenbanken lesen und dann in die Zielinstanz laden soll.
    • Wählen Sie Kundenverwaltet aus, wenn Sie vorhandene Daten aus Ihrer Quelle in die Zielinstanz außerhalb des Database Migration Service laden möchten. Bei dieser Option wird die Phase des vollständigen Dumps übersprungen und der Migrationsjob beginnt sofort mit der CDC-Phase.

      Wenn Sie die vom Kunden verwaltete Phase mit vollständigem Dump verwenden möchten, müssen Sie eine Oracle-Systemänderungsnummer (SCN) angeben, um zu markieren, an welcher Protokollposition der Database Migration Service mit der Replikation der Änderungsdatenerfassung beginnen soll.

    Einstellungen für Quelllesevorgänge
    Sie können anpassen, wie viele gleichzeitige Verbindungen der Database Migration Service für die Phase des vollständigen Dumps oder die CDC-Phase zu Ihrer Quellinstanz herstellen kann.

    Der Database Migration Service passt die Anzahl der Verbindungen an, um innerhalb des angegebenen Verbindungslimits die beste Leistung zu erzielen. Wenn Sie das maximale Verbindungslimit erhöhen, kann die Migrationsgeschwindigkeit verbessert werden. Ihre Quelldatenbanken werden dadurch jedoch zusätzlich belastet.

    Sie können die folgenden Einstellungen konfigurieren:

    • Maximale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen für vollständigen Dump

      Standardwert: 50

      Zulässige Werte: Mindestwert 1, Maximalwert 50

    • Maximale Anzahl gleichzeitiger CDC-Verbindungen

      Standardwert: 5

      Zulässige Werte: Mindestwert 1, Maximalwert 50

  5. Klicken Sie auf Speichern und fortfahren.

Zieleinstellungen definieren

Führen Sie auf der Seite Ziel definieren die folgenden Schritte aus:

  1. Wählen Sie im Drop-down-Menü Zielverbindungsprofil das Zielverbindungsprofil aus.
  2. Klicken Sie auf Speichern und fortfahren.
  3. Optional: Klicken Sie im Bereich Verbindungsprofil testen auf Test ausführen, um zu prüfen, ob der Database Migration Service eine Netzwerkverbindung zum Ziel herstellen kann.

    Sie können den Migrationsjob auch dann erstellen, wenn der Verbindungstest fehlschlägt. Sie sollten jedoch alle Verbindungsprobleme beheben, bevor Sie den Migrationsjob ausführen.

  4. Konfigurieren Sie im Abschnitt Zielkonfiguration anpassen die folgenden Einstellungen:
    Maximale Anzahl gleichzeitiger Zielverbindungen

    Standardwert: 128

    Zulässige Werte: Mindestwert 2, Maximalwert 256

    Sie können festlegen, wie viele gleichzeitige Verbindungen der Database Migration Service zur Zielinstanz herstellen kann.

    Der Database Migration Service passt die Anzahl der Verbindungen an, um innerhalb des angegebenen Verbindungslimits die beste Leistung zu erzielen. Wenn Sie das maximale Verbindungslimit erhöhen, kann die Migrationsgeschwindigkeit verbessert werden. Dies führt jedoch zu einer zusätzlichen Belastung Ihrer Zieldatenbanken.

    Zeitüberschreitung für Transaktionen

    Standardwert: 30

    Zulässige Werte: Mindestwert 30, Maximalwert 300

    Während der Migration können beim Database Migration Service bestimmte Probleme auftreten, die dazu führen, dass die Transaktion abläuft. Sie können die Anzahl der Sekunden anpassen, die der Database Migration Service auf den Abschluss der Transaktion wartet, bevor sie abgebrochen wird.

    Abgebrochene Transaktionen führen nicht dazu, dass der Migrationsjob fehlschlägt. Der Migrationsjob kopiert weiterhin Daten, ändert aber seinen Status in Wird ausgeführt, weist aber Fehler auf. Sie können sich die Details zum Migrationsjob ansehen, um zu prüfen, welche Probleme behoben werden müssen.

  5. Klicken Sie auf Speichern und fortfahren.

Zu migrierende Objekte auswählen

  1. Wählen Sie in der Drop-down-Liste Conversion-Arbeitsbereich Ihren Conversion-Arbeitsbereich aus.

  2. Optional. Klicken Sie auf DETAILS ANSEHEN, um weitere Informationen zum Konvertierungsarbeitsbereich aufzurufen.

    Nachdem Sie einen Konvertierungsarbeitsbereich ausgewählt haben, werden auf der Seite im Bereich Objekte zum Migrieren auswählen alle Objekte (Schemas und Tabellen) aus der Oracle-Quelldatenbank aufgeführt, die in das Ziel migriert werden können.

  3. Wählen Sie aus der Liste die Datenbankobjekte aus, die vom Database Migration Service migriert werden sollen.

  4. Klicken Sie auf SPEICHERN UND WEITER.

Migrationsjob testen und erstellen

In diesem letzten Schritt sehen Sie sich die Zusammenfassung der Einstellungen, der Quelle und des Ziels des Migrationsjobs an und testen dann die Gültigkeit der Einrichtung des Migrationsjobs. Falls Probleme auftreten, können Sie die Einstellungen des Migrationsjobs ändern. Nicht alle Einstellungen können bearbeitet werden.

  1. Klicken Sie auf JOB TESTEN, um Folgendes zu prüfen:

    • Die Quelldatenbank wurde gemäß den Voraussetzungen korrekt konfiguriert.

    • Database Migration Service kann eine Verbindung zur Zieldatenbank herstellen.

    • Alle konvertierten Tabellen sind in der Zieldatenbank vorhanden.

    • Alle konvertierten Tabellen in der Zieldatenbank haben einen Primärschlüssel.

    • Keine der konvertierten Tabellen in der Zieldatenbank hat einen Fremdschlüssel. Fremdschlüssel blockieren die Migration nicht, beeinträchtigen aber ihre Gesamtleistung. Wenn sich in der Zieldatenbank Tabellen mit Fremdschlüsseln befinden, gibt der Database Migration Service eine Warnung aus.

    Wenn der Test fehlschlägt, können Sie das Problem an der entsprechenden Stelle des Ablaufs beheben und zum erneuten Test zurückkehren.

    Der Migrationsjob kann auch erstellt werden, wenn der Test fehlschlägt. Nach dem Start des Jobs kann er jedoch während der Ausführung fehlschlagen.

  2. Klicken Sie auf JOB ERSTELLEN UND STARTEN, um den Migrationsjob zu erstellen und sofort zu starten, oder auf JOB ERSTELLEN, um den Migrationsjob zu erstellen, ohne ihn sofort zu starten.

    Wenn der Job nicht zum Zeitpunkt der Erstellung gestartet wird, können Sie ihn auf der Seite Migrationsjobs starten, indem Sie auf STARTEN klicken.

    Unabhängig davon, wann der Migrationsjob gestartet wird, wird Ihrer Organisation die Existenz der Zielinstanz in Rechnung gestellt.

  3. Der Migrationsjob wird der Liste der Migrationsjobs hinzugefügt und kann direkt aufgerufen werden.