Voraussetzungen für die Sicherung einer Oracle-Datenbank

Zu den Voraussetzungen für den Schutz von Oracle-Datenbanken mit Sicherung und Notfallwiederherstellung gehören:

  1. Sehen Sie sich die Konzepte unter Betriebssystemauthentifizierung im Vergleich zur Datenbankauthentifizierung und Oracle RMAN-Sicherung in einem Dateisystem oder in einer ASM-Laufwerkgruppe an.

  2. Bereiten Sie die Datenbank gemäß der Anleitung unter Oracle-Datenbanken für den Schutz vorbereiten vor.

Schritt Dabei gilt: Was Diese Verfahren finden Sie unter:
1 Der Datenbankserver Installieren oder aktualisieren Sie den Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agenten. Verwenden Sie immer den neuesten Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agenten. Richtigen Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Agenten für Ihren Host abrufen
2 Verwaltungskonsole > Verwalten > Hosts Der Datenbankserver muss als Host oder als VM hinzugefügt werden. Host hinzufügen
3 Oracle-Datenbanken-Assistent in der Verwaltungskonsole Verwenden Sie den Einrichtungsassistenten, um die Datenbank zu ermitteln und zu schützen. Oracle-Anwendungen finden und schützen
4 Sicherungspläne Sie benötigen eine oder mehrere geeignete Sicherungsvorlagen und Ressourcenprofile für die Datenbank. Richtlinienüberschreibungen für Oracle-Datenbanken
5 App-Manager Es gibt viele Oracle-spezifische Anwendungsdetails und ‑einstellungen, die festgelegt werden müssen. Anwendungsdetails und ‑einstellungen für Oracle-Datenbanken

Oracle-Betriebssystemnutzer

Die Datenbankinstanz sollte als Oracle-Betriebssystemnutzer ausgeführt werden, der Inhaber des Oracle-Binärprogramms ist. Wenn die Datenbankinstanz als anderes Betriebssystemnutzerkonto als der Oracle-Betriebssysteminhaber ausgeführt wird, muss der Betriebssystemnutzer, der die Datenbankinstanz ausführt, dieselben Gruppenzugriffsberechtigungen wie der Oracle-Betriebssysteminhaber haben.

Betriebssystemauthentifizierung im Vergleich zur Datenbankauthentifizierung

In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zu den Unterschieden zwischen Sicherung und Notfallwiederherstellung mit Betriebssystem- und Datenbankauthentifizierung.

Standardmäßig verwendet ein Host die Betriebssystemauthentifizierung. Sie können die Betriebssystem- oder Datenbankauthentifizierung für einen Linux-Host verwenden. Für einen Windows-Host ist nur die Betriebssystemauthentifizierung verfügbar.

Sicherung und Notfallwiederherstellung mit Betriebssystemauthentifizierung

Für die Betriebssystemauthentifizierung sind kein Datenbanknutzerkonto und kein Dienstname erforderlich. Sicherung und Notfallwiederherstellung verwenden / as sysdba, um eine Verbindung zur Datenbank herzustellen.

In der Verwaltungskonsole unter Anwendungsdetails und -einstellungen können Sie die Authentifizierungskonfiguration prüfen.

Sicherung und Notfallwiederherstellung mit Datenbankauthentifizierung

Für die Oracle-Datenbankauthentifizierung werden Oracle-Datenbankanmeldedaten verwendet. Bei der Oracle-Datenbankauthentifizierung müssen Sie Datenbankanmeldedaten angeben, um eine Verbindung zur Datenbank mit der Berechtigung „sysdba“ oder „sysbackup“ für Oracle 12c und höher herzustellen.

So aktivieren Sie die Oracle-Datenbankauthentifizierung:

  1. Klicken Sie in der Verwaltungskonsole auf das Drop-down-Menü Verwalten und wählen Sie Hosts aus.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenbankserver, bei dem Sie sich authentifizieren möchten, und dann auf Bearbeiten.

  3. Ziehen Sie auf der Seite Host bearbeiten die Schaltfläche Oracle-Datenbankauthentifizierung verwenden nach rechts. Für Sicherungsjobs wird die Datenbankauthentifizierung für alle Datenbanken auf diesem Datenbankserver verwendet. Dazu ist unter Anwendungsdetails und -einstellungen ein Datenbanknutzerkonto erforderlich.

  4. Rufen Sie den App-Manager auf und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datenbank auf dem Host, die Sie gerade für die Datenbankauthentifizierung aktiviert haben, und wählen Sie dann Sicherungsplan verwalten aus.

  5. Klicken Sie oben auf der Seite auf Details und Einstellungen.

  6. Scrollen Sie zu Authentifizierung und geben Sie die Anmeldedaten ein. Prüfen Sie die Konfiguration und füllen Sie dann bei Bedarf die anderen Einstellungen aus.

  7. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6 für jede Datenbank, die von diesem Datenbankserver verwaltet wird.

Oracle RMAN-Sicherung in einem Dateisystem oder in einer ASM-Laufwerksgruppe

Die Sicherung einer Oracle-Datenbank hat unterschiedliche Eigenschaften, je nachdem, ob die Images vor Folgendem geschützt sind:

Oracle-Datenbank mit Datendateien in einem Dateisystem sichern

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zum Sichern einer Oracle-Datenbank mit Datendateien in einem Dateisystem.

Staging-Laufwerk für Sicherung und Notfallwiederherstellung im Dateisystem

Wenn Sie eine Oracle-Datenbank mit Datendateien auf einem Dateisystem sichern, wird dem geschützten Knoten des Oracle-Servers ein Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung zugewiesen. Auf dem Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung wird ein neues Dateisystem basierend auf dem Dateisystem des Betriebssystems erstellt. Wenn sich die Quelldatenbank beispielsweise auf Linux ext4 befindet, wird ein ext4-Dateisystem erstellt.

RMAN-Image-Kopien aller Datendateien für die gesamte Datenbank werden in einem Dateisystem für Sicherung und Notfallwiederherstellung erfasst. Es wird ein Snapshot des Staging-Laufwerks erstellt.

dNFS wird unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter dNFS für den Schutz und die Bereitstellung virtueller Oracle-Datenbanken konfigurieren.

Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Staging-Laufwerk auf einer ASM-Laufwerksgruppe

Wenn Sie eine bestimmte Dateisystemdatenbank im ASM-Dateigruppenformat schützen möchten, setzen Sie unter Details und Einstellungen der Anwendung ein Häkchen in das Kästchen Dateisystemformat in Oracle ASM-Format konvertieren. Dazu muss ASM auf dem geschützten Datenbankknoten installiert und ausgeführt werden.

Wenn Sie ein Oracle-Datenbank-Image eines Dateisystems unter einer Oracle-ASM-Laufwerksgruppe erfassen, wird dem Oracle-Datenbankserver ein Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Staging-Laufwerk zugeordnet und der Oracle-ASM-Ebene präsentiert. Eine ASM-Sicherungslaufwerksgruppe wird unter ASM mit einem zugeordneten Laufwerk erstellt.

Oracle-Datenbank mit Datendateien auf einer ASM-Laufwerksgruppe sichern

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zum Sichern einer Oracle-Datenbank mit Datendateien auf einer ASM-Laufwerksgruppe.

Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Staging-Laufwerk auf einer ASM-Laufwerksgruppe

Wenn Sie eine Oracle-Datenbank mit Datendateien auf einer ASM-Laufwerkgruppe sichern, wird dem Oracle-Datenbankserver ein Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Staging-Laufwerk zugeordnet und der Oracle ASM-Ebene präsentiert. Eine ASM-Sicherungslaufwerksgruppe wird unter ASM mit einem zugeordneten Laufwerk erstellt.

Die RMAN-Imagekopie aller Datendateien für die gesamte Datenbank wird in einer ASM-Laufwerksgruppe für Sicherung und Notfallwiederherstellung erfasst, wobei die ASM-Headerinformationen beibehalten werden. Es wird ein Snapshot des Staging-Laufwerks mit ASM-Header-Informationen erstellt.

Die Details und Einstellungen der Anwendung, um das Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung einzelnen oder allen RAC-Mitgliederknoten zur Verfügung zu stellen, sind:

  • RAC-Mitglieder automatisch erkennen: Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn Sie möchten, dass RAC-Knoten für die Sicherung und Notfallwiederherstellung automatisch erkannt werden, anstatt die öffentlichen IP-Adressen manuell einzugeben. Wenn die automatische Erkennung ausgewählt ist, wird das Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung allen RAC-Mitgliedsknoten präsentiert.

  • RAC-Mitgliedsknoten: Geben Sie die öffentlichen IP-Adressen der RAC-Mitgliedsknoten an, denen Sie das Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung präsentieren möchten. Das ist nicht erforderlich, wenn Sie RAC-Mitglieder automatisch erkennen verwenden.

Weitere Informationen finden Sie unter Anwendungsdetails und -einstellungen für Oracle-Datenbanken.

Wenn Sie die Sicherung von mehreren Knoten aus ausführen möchten, konfigurieren Sie tnsnames wie unter Parallele RMAN-Image-Kopie von mehreren Knoten aus konfigurieren beschrieben. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Skalierung und Limits von ASM (aus Oracle-Dokument-ID 370921.1) beachten.

Sicherungs- und Notfallwiederherstellungs-Staging-Laufwerk in einem Dateisystem

Wenn Sie eine ASM-Datenbank in einem Dateisystemformat schützen möchten, rufen Sie Anwendungsdetails und -einstellungen auf und wählen Sie unter ASM-Format in Dateisystemformat konvertieren die Option Ja aus.

Das Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung ist dem geschützten Knoten des Oracle-Servers zugeordnet. Auf dem Staging-Laufwerk für die Sicherung und Notfallwiederherstellung wird ein neues Dateisystem basierend auf dem Dateisystem des Betriebssystems erstellt. Wenn sich die Quelldatenbank beispielsweise auf Linux ext4 befindet, wird ein ext4-Dateisystem erstellt.

RMAN-Image-Kopien aller Datendateien für die gesamte Datenbank werden in einem Dateisystem für Sicherung und Notfallwiederherstellung erfasst. Es wird ein Snapshot des Staging-Laufwerks erstellt.

dNFS wird unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter dNFS für den Schutz und die Bereitstellung virtueller Oracle-Datenbanken konfigurieren.

Der Oracle DBA-Leitfaden