Gastrichtlinien für Betriebssysteme (Legacy)


Auf dieser Seite werden die Gastrichtlinien für Legacy-Betriebssystems beschrieben.

Sie können Gastrichtlinien für Betriebssysteme verwenden, um konsistente Konfigurationen (gewünschter Status und Software) für Ihre VM-Instanz bereitzustellen, abzufragen und zu verwalten. In Compute Engine müssen Sie Gastrichtlinien verwenden, um konsistente Softwarekonfigurationen auf einer VM zu verwalten.

Informationen zum Erstellen einer Gastrichtlinie finden Sie unter Gastrichtlinie erstellen.

Übersicht

Eine Gastrichtlinie ist eine Ressource, die Einstellungen wie das gewünschte Paket, das Paket-Repository und gewünschte Softwarekonfigurationen enthält. Außerdem legt die Gastrichtlinie fest, auf welche VMs diese Einstellungen angewendet werden sollen.

Mit Gastrichtlinien können Sie folgende Aufgaben ausführen:

  • Softwarepakete installieren, entfernen und automatisch aktualisieren
  • Softwarepaket-Repositories konfigurieren
  • Software mithilfe von Softwareschemas installieren

Wichtige Begriffe

  • Paket: Softwarepakete wie dpkg oder RPM
  • Paket-Repository: Ein Repository, aus dem Softwarepakete installiert werden können
  • Softwareschema: Eine Anleitung zur Installation entpackter Software für ein Gastbetriebssystem. Mit Softwareschemas können Sie Anleitungen zum Installieren von Software auf den VMs angeben. Diese Anleitungen umfassen weitere Schritte wie:

    • Dateien herunterladen
    • Archive wie ZIP oder TAR entpacken
    • Befehle oder Skripts ausführen, die zur Konfiguration der Software erforderlich sind

    Softwareschemas sind ideal, wenn Sie Software installieren möchten, die nicht als herkömmliches Softwarepaket bereitgestellt wird. Außerdem eignen sie sich bei Paketen, bei denen zusätzliche Argumente oder Anleitungen für die Installation erforderlich sind.

Preise

Informationen zu Preisen finden Sie unter Preise für VM Manager.

So funktionieren Gastrichtlinien

Nachdem Sie für ein Projekt oder bestimmte VM-Instanzen Gastrichtlinien eingerichtet und den OS Config-Agent installiert haben, wird der OS Config-Agent auf der VM ausgeführt und verwendet die Spezifikationen in der Gastrichtlinie, um den gewünschten Status für die VM beizubehalten. Der OS Config-Agent wendet die Konfigurationen während der ersten Ausführung des Agents an und macht alle 10 Minuten eine Abfrage beim Dienst und korrigiert etwaige Drifts.

Der OS Config-Agent verwendet den Standard-Systempaketmanager, um die Änderungen gegebenenfalls anzuwenden. Unter Linux bedeutet dies, dass Sie einen Systempaketmanager wie apt install oder yum install für die Paketinstallation ausführen.

Sie können beispielsweise eine Richtlinie festlegen, die sicherstellt, dass der Cloud Monitoring-Agent auf allen Instanzen mit dem Präfix test- in Ihrem Projekt installiert ist. Weitere Informationen finden Sie unter YAML- oder JSON-Datei für Gastrichtlinien konfigurieren.

Umgang des Konfigurationsmanagement-Dienstes mit Zuweisungskonflikten

Da Gastrichtlinien für vorhandene und zukünftige VMs gelten, stellt der Dienst bei der Erstellung der Gastrichtlinie durch Prüfung sicher, dass es weder aktuell noch künftig zu Konflikten kommt.

Der Konfigurationsmanagement-Dienst verhindert, dass in Konflikt stehende Konfigurationen denselben VMs zugewiesen werden. Dazu lehnt der Dienst die letztere von zwei Richtlinien ab, die miteinander in Konflikt stehen.

Beispiel: Sie haben folgende Richtlinien:

  • Richtlinie A, die ein Paket foo auf allen VM-Instanzen mit dem Label color=red installiert
  • Richtlinie B, die das Paket foo von allen Instanzen mit dem Namenspräfix dev- entfernt.

Wenn Sie beispielsweise eine Instanz mit dem Namen dev-instance und dem Label color=red erstellen, führt dies zu widersprüchlichen Richtlinien. Zur Behebung dieses Problems unterbindet der Dienst die Erstellung von policy B.

Nächste Schritte