Häufig gestellte Fragen zu Terraform in Google Cloud

Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Verwendung von Terraform zum Verwalten von Ressourcen auf Google Cloud, insbesondere zu API-Interaktionen und den ersten Schritten.

Erste Schritte mit Terraform

In diesem Abschnitt werden grundlegende Konzepte und erste Schritte für neue Terraform-Nutzer behandelt.

Was ist Infrastructure as Code (IaC) und warum sollte ich Terraform verwenden?

Infrastructure as Code (IaC) ist ein Verfahren, mit dem Sie Recheninfrastruktur mithilfe von maschinenlesbaren Definitionsdateien verwalten und bereitstellen können. Eine vollständige Übersicht über die Konzepte und Vorteile von IaC finden Sie unter Was ist Infrastructure as Code?.

Terraform ist ein Open-Source-IaC-Tool, mit dem Cloud- und lokale Ressourcen definiert, bereitgestellt und verwaltet werden. Informationen zu den Vorteilen der Verwendung von Terraform für Ihren IaC-Workflow finden Sie unter Vorteile der Verwendung von Terraform.

Wie installiere ich Terraform und führe meine erste Konfiguration aus?

Bevor Sie mit Terraform beginnen können, müssen Sie die Terraform CLI auf Ihrem lokalen Computer herunterladen und installieren. Eine Anleitung finden Sie auf der HashiCorp Terraform-Website. Nach der Installation können Sie eine Terraform-Konfigurationsdatei erstellen, eine Ressource (z. B. einen Cloud Storage-Bucket) definieren und dann terraform init verwenden, um Ihr Arbeitsverzeichnis zu initialisieren, terraform plan, um eine Vorschau Ihrer Änderungen zu sehen, und terraform apply, um sie anzuwenden.

Was ist die HashiCorp Configuration Language (HCL) und wo kann ich die Syntax lernen?

Die HashiCorp Configuration Language (HCL) ist die Konfigurationssprache, die von Terraform verwendet wird. Sie ist so konzipiert, dass sie für Menschen lesbar und für Maschinen geeignet ist, um Infrastrukturdefinitionen klar und effizient zu schreiben und zu verstehen. HCL unterstützt verschiedene Funktionen wie Variablen, Ausdrücke, Funktionen und Module. Die HCL-Syntax wird in der offiziellen HashiCorp Terraform-Dokumentation beschrieben. Dort finden Sie umfassende Anleitungen und Beispiele.

Wo finde ich Beispiele für Terraform-Konfigurationen für Google Cloud -Ressourcen?

Zahlreiche Beispiele für Terraform-Konfigurationen für Google Cloudfinden Sie unter:

  • HashiCorp Terraform Registry:Die offizielle Terraform Registry für den Google Cloud -Provider enthält Dokumentation und Beispiele für jede Ressource und Datenquelle.

  • Google Cloud Terraform-Beispiele:Google bietet eine Vielzahl von Terraform-Beispielen, die zeigen, wie gängige Google Cloud Ressourcen bereitgestellt und verwaltet werden.

  • GitHub-Repositories:Viele Open-Source-Repositories, einschließlich der terraform-google-modules-GitHub-Organisation, bieten Beispiele und wiederverwendbare Module.

Wie kann ich komplexe Terraform-Konfigurationen verwalten und testen, insbesondere wenn es um viele Ressourcen geht?

Bei komplexen Konfigurationen sollten Sie die Funktionen von Terraform verwenden, die für Skalierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit entwickelt wurden:

  • Module:Kapseln Sie gängige Infrastrukturmuster ein und verwenden Sie sie wieder.

  • Arbeitsbereiche:Sie können mehrere separate Instanzen einer einzelnen Konfiguration verwalten.

  • terraform plan und terraform validate:Verwenden Sie diese Befehle häufig, um die Syntax zu validieren und Änderungen in der Vorschau anzusehen, ohne sie tatsächlich bereitzustellen.

  • Targeting-Ressourcen (mit Vorsicht verwenden): Zum Testen bestimmter Teile können Sie -target vorübergehend mit terraform apply oder terraform destroy verwenden. Dies wird jedoch für Routinevorgänge aufgrund der Komplexität der Statusverwaltung im Allgemeinen nicht empfohlen.

  • Dedizierte Umgebungen:Stellen Sie die App vor der Produktion in Entwicklungs- oder Stagingumgebungen bereit, um sie zu testen.

Google Cloud Fragen zur API

In diesen Fragen werden häufige Anfragen zur Interaktion von Terraform mitGoogle Cloud -APIs, einschließlich öffentlicher und privater APIs, behandelt.

Kann ich Terraform verwenden, um interne oder private Google Cloud APIs wie dataproc-control.googleapis.com zu verwalten oder zu importieren?

Nein. Interne oder private Google Cloud APIs sind Teil der von Google verwalteten Service Infrastructure und können nicht direkt vom Kunden verwaltet, aktiviert oder mit Terraform importiert werden. Diese APIs werden automatisch von Google Cloudverarbeitet. Wenn Sie versuchen, sie direkt mit Terraform zu verwalten, treten Fehler auf.

Eine ausführliche Erklärung finden Sie im Leitfaden zu Google Cloud -APIs und Terraform.

Was ist der Unterschied zwischen dem Aktivieren einer API und dem Importieren einer Ressource in Terraform?

  • API aktivieren:Dies bedeutet, dass Sie einen bestimmten Google Cloud Dienst für Ihr Projekt aktivieren und diesem Projekt die erforderlichen Berechtigungen zur Nutzung dieses Dienstes erteilen. Wenn Sie Terraform für Google Cloudverwenden, erfolgt dies in der Regel über die Ressourcegoogle_project_service. Dies ist eine Voraussetzung für das Erstellen von Ressourcen, die auf dieser API basieren.

  • Ressource importieren:Damit ist das Einbinden einer vorhandenen Google Cloud Ressource (z. B. einer Compute Engine-Instanz oder eines Cloud Storage-Bucket), die außerhalb von Terraform erstellt wurde, in die Terraform-Verwaltung gemeint. Sie importieren Ressourcen, nicht die APIs selbst.

Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden zu Google Cloud -APIs und Terraform.

Was passiert, wenn ich dataproc-control.googleapis.com nicht explizit verwalte oder importiere? Wirkt sich das auf meine Möglichkeiten zur Nutzung von Dataproc aus?

Nein, es hat keine Auswirkungen auf Ihre Möglichkeiten, Dataproc zu verwenden. dataproc-control.googleapis.com ist eine interne API, die von Dataproc für die eigene Betriebssteuerung verwendet wird. Die Funktionalität wird automatisch vonGoogle Cloudverwaltet und erfordert keine explizite Aktivierung, keinen Import und keine Verwaltung durch Sie mit Terraform. Ihre Dataproc-Cluster und -Jobs funktionieren ohne manuellen Eingriff in Bezug auf diese interne API ordnungsgemäß.

Wie behebe ich „403 Permission Denied“-Fehler in Terraform?

403 Permission Denied-Fehler deuten in der Regel darauf hin, dass dem Dienstkonto oder den von Terraform verwendeten Nutzeranmeldedaten die erforderlichen IAM-Berechtigungen fehlen, um eine angeforderte Aktion für eine bestimmte Google Cloud Ressource auszuführen. So können Sie den Fehler beheben:

  1. Betroffene Ressource und API-Methode ermitteln:In der Fehlermeldung werden in der Regel der Ressourcentyp und der fehlgeschlagene API-Aufruf angegeben.

  2. IAM-Rollen prüfen:Prüfen Sie, ob dem Prinzipal (Dienstkonto oder Nutzer) die richtigen IAM-Rollen auf der entsprechenden Ebene (Projekt, Ordner, Organisation oder Ressource) zugewiesen sind. Verwenden Sie die IAM-Fehlerbehebung in der Google Cloud Console.

  3. Dienstaktivierung prüfen:Prüfen Sie, ob der erforderliche Google Cloud API-Dienst für Ihr Projekt aktiviert ist, z. B. mit gcloud services enable oder google_project_service.

  4. Organisationsrichtlinien prüfen:Prüfen Sie, ob das Ausführen der Aktion durch Organisationsrichtlinien eingeschränkt wird.

Kontingentfehler treten auf, wenn Ihr Projekt versucht, mehr Ressourcen zu verbrauchen oder mehr API-Anfragen zu stellen, als durch die aktuellen Kontingente zulässig ist. So beheben Sie dies:

  1. Spezifisches Kontingent ermitteln:In der Fehlermeldung werden in der Regel die API und das überschrittene Kontingentlimit angegeben.

  2. Aktuelle Kontingente prüfen:Rufen Sie in der Google Cloud -Konsole die Seite „Kontingente“ auf, um die aktuelle Nutzung und die aktuellen Limits zu sehen.

  3. Kontingenterhöhung anfordern:Wenn Sie mehr Kapazität benötigen, können Sie eine Kontingenterhöhung direkt auf der Seite „Kontingente“ anfordern.

  4. user_project_override beachten:Bei einigen Ressourcen werden API-Anfragen möglicherweise auf das Kontingent des Anmeldedatenprojekts angerechnet, wenn sich das Anmeldedatenprojekt vom Ressourcenprojekt unterscheidet. Die Verwendung von user_project_override (siehe Anbieterreferenz) kann dieses Problem manchmal beheben, indem das Kontingent dem Projekt der Ressource in Rechnung gestellt wird.

Was ist ein von Nutzern verwaltetes Standarddienstkonto und wie kann ich seine Berechtigungen mit Terraform verwalten?

Bei bestimmten Google Cloud Diensten werden automatisch nutzerverwaltete Dienstkonten (oft als Standarddienstkonten bezeichnet) erstellt, wenn ein Projekt erstellt oder ein Dienst aktiviert wird. Diese haben in der Regel umfassende Berechtigungen. Sie werden zwar von Nutzern verwaltet, aber von Google erstellt. Sie können die Berechtigungen mit IAM-Ressourcen wie google_project_iam_member verwalten, um die Rollen zu ändern. Wenn Sie Maßnahmen für die Standarddienstkonten selbst ergreifen möchten, z. B. ihre standardmäßigen Rollen mit hohen Berechtigungen entfernen oder die Konten vollständig löschen, können Sie die google_project_default_service_accounts-Ressource verwenden. Google bietet auch eine Anleitung zu Standarddienstkontotypen.

Was ist ein von Google verwaltetes Dienstkonto und wie verweise ich in Terraform-Konfigurationen darauf?

Von Google verwaltete Dienstkonten werden von Google für bestimmte Dienste erstellt und vollständig verwaltet. Sie sind außerhalb von Nutzerprojekten vorhanden und können nicht direkt von Nutzern konfiguriert werden, wie es bei vom Nutzer verwalteten Dienstkonten der Fall ist. Möglicherweise müssen Sie ihnen jedoch IAM-Berechtigungen für die Interaktion mit Ihren Ressourcen erteilen. Sie können mit der Datenquelle oder Ressource google_project_service_identity in Terraform auf die E-Mail-Adresse eines von Google verwalteten Dienstkontos für einen bestimmten Dienst verweisen, um dann IAM-Richtlinien darauf anzuwenden. Dies ist beispielsweise bei Diensten wie Cloud Build oder Cloud Composer üblich.

Was passiert, wenn ich eine Ressource terraform destroy, für die disable_on_destroy konfiguriert ist?

Das disable_on_destroy-Argument für google_project_service und einige andere Ressourcen (z. B. google_storage_bucket) steuert, ob die zugrunde liegende Cloud-Ressource deaktiviert oder gelöscht wird, wenn die Terraform-Ressource zerstört wird.

  • Wenn disable_on_destroy true ist (oder nicht festgelegt, da dies oft die Standardeinstellung ist), versucht terraform destroy, die entsprechende Cloud-Ressource zu deaktivieren (für APIs) oder zu löschen (für Buckets).

  • Wenn disable_on_destroy gleich false ist, wird die Ressource durch terraform destroy aus dem Terraform-Zustand entfernt, die tatsächliche Cloud-Ressource (z.B. die aktivierte API oder der Bucket) bleibt jedoch in Ihrem Google Cloud -Projekt erhalten. Dies wird häufig für kritische Dienste bevorzugt, die nicht versehentlich deaktiviert oder gelöscht werden sollten.