Cloud Code for IntelliJ Kubernetes – Übersicht

Diese Seite bietet einen Überblick über die Kubernetes-Entwicklung in Cloud Code.

Kubernetes Explorer in Cloud Code verwenden

Mit Kubernetes Explorer können Sie direkt über Ihre IDE auf Informationen zu Ihren Clustern, Knoten, Arbeitslasten und mehr zugreifen. Mit dem Kubernetes Explorer können Sie auch einen aktuellen Kontext festlegen, Logs streamen und ansehen, ein interaktives Terminal öffnen und Ressourcenbeschreibungen aufrufen.

Cloud Code Kubernetes Explorer

Cloud Code verwendet zum Abrufen von Kubernetes-Ressourcen die Standarddatei "kubeconfig", die sich unter MacOS/Linux im Verzeichnis $HOME/.kube oder unter Windows im Verzeichnis %USERPROFILE%\.kube befindet. Sie können im Kubernetes Explorer zwischen Kubeconfig-Dateien wechseln oder neue Kubeconfig-Dateien hinzufügen. Kubeconfig-Dateien sind YAML-Dateien, die Details zu Ihrem Kubernetes-Cluster, ein Zertifikat und ein geheimes Token zur Authentifizierung beim Cluster enthalten.

Wenn Sie eine andere kubeconfig-Datei als die Standard-kubeconfig-Datei verwenden möchten, finden Sie weitere Informationen unter Mit kubeconfig-Dateien arbeiten.

Kubernetes Explorer aufrufen

Verwenden Sie zum Anzeigen und Verwalten Ihrer Kubernetes-Ressourcen den Kubernetes Explorer, auf den Sie über die Seitenleiste rechts zugreifen können. Alternativ ist der Zugriff über Tools > Cloud Code > Kubernetes > View Cluster Explorer möglich.

Wenn Sie eine Entwicklungs- oder Fehlerbehebungssitzung starten, wird im Bereich Development Sessions die strukturierte Logging-Ansicht angezeigt.

Bereich „Entwicklungssitzungen“

Grundlegende Aktionen

Der Kubernetes Explorer wird von kubectl unterstützt. Wenn Sie die Konfigurationsdatei kubectl für den Zugriff auf Ihre Cluster konfiguriert haben, können Sie mit dem Kubernetes Explorer Cluster hinzufügen und alle verfügbaren Namespaces, Ressourcen und Knoten für Ihre Cluster durchsuchen, unabhängig davon, ob sie sich im aktiven oder inaktiven Kontext befinden.

Folgende allgemeine Kubernetes-Aktionen sind im Kubernetes Explorer über die entsprechenden Symbole verfügbar:

  • Symbol: Neue Kubernetes-Anwendung aus einem Beispiel Neue Kubernetes-Anwendung aus einem Beispiel erstellen
  • Explorer-Symbol aktualisieren Explorer aktualisieren
  • Symbol zum Öffnen von Dokumenten Cloud Code Kubernetes-Dokumentation in einem Webbrowser öffnen

Weitere gängige Kubernetes-Debugging-Aktionen, auf die über die entsprechenden Symbole im Kubernetes Explorer zugegriffen werden kann:

  • Symbol: Run Führt die aktuelle Run/Debug-Konfiguration aus.
  • Fehlerbehebungssymbol Starten Sie die Ausführungskonfiguration im Debug-Modus.
  • Symbol für Debug-Stopp Stoppt eine aktive Fehlerbehebungssitzung.

Ressourcennamen kopieren

Sie können jeden Kubernetes-Ressourcennamen in die Zwischenablage kopieren, einschließlich Container- und Clusternamen. Wenn Sie einen Ressourcennamen kopieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ressource und wählen Sie Ressourcenname kopieren aus.

Ressourcennamen über das Kontextmenü kopieren

Ressourcen aktualisieren

Der Kubernetes Explorer sucht nach Änderungen und wird automatisch aktualisiert, um Aktualisierungen widerzuspiegeln. Wenn Sie erzwingen möchten, dass eine Kubernetes-Ressource aktualisiert wird, um die neuesten Informationen abzurufen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ressource und wählen Sie Aktualisieren aus.

Pods über Kontextmenü aktualisieren

Sie können auch eine Aktualisierung des gesamten Kubernetes Explorers erzwingen. Verwenden Sie dazu die Aktualisierungsschaltfläche des Kubernetes Explorers. Schaltfläche zum Aktualisieren des Kubernetes Explorers

Ressourcen beschreiben

Zum Anzeigen der Details einer Nicht-Cluster-Ressource klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ressource und wählen Sie Beschreiben aus. Die Ressourceninformationen werden im Konsolenbereich von Kubernetes Explorer angezeigt.

Beschreibungsoption, die verfügbar ist, wenn Sie im Kubernetes Explorer mit der rechten Maustaste auf eine entsprechende Ressource klicken und die Option „Beschreiben“ auswählen

Sie können auch auf eine Ressource klicken, um die Ressourcendetails anzeigen zu lassen. Wenn Metadaten an die Ressource angehängt sind, sind diese im Kubernetes Explorer im Bereich „Ressourcendetails“ verfügbar.

Bild: Anzeige von Ressourcenmetadaten im Bereich "Resource Details" im unteren Bereich des Kubernetes Explorer.

Skaffold-Optionen

  • Skaffold-Konfiguration: Es wird eine skaffold.yaml-Konfigurationsdatei ausgewählt. Wird automatisch erkannt, wenn in Ihrem Projekt eine skaffold.yaml vorhanden ist.
  • Bereitstellungsprofil: Wählt ein Profil aus den verfügbaren Optionen aus, die in der Datei skaffold.yaml konfiguriert sind.
  • Umgebungsvariablen: Mit dieser Option können Sie zusätzliche Umgebungsvariablen konfigurieren, die an den Skaffold-Deployment-Prozess übergeben werden sollen. Skaffold-Flags können auch als Umgebungsvariablen für dieses Feld konfiguriert werden. Eine vollständige Liste der verfügbaren Skaffold-Umgebungsvariablen finden Sie in der Referenzdokumentation zur Skaffold-Befehlszeile.
  • Ausführlichkeit: Hier können Sie die Ausführlichkeitsstufe der Ausgabe auf trace, debug, info, warn, error oder fatal festlegen. Die standardmäßige Ausführlichkeitsstufe ist warn.

Kubernetes-Optionen

  • Deployment-Kontext: Stellt den Kubernetes-Kontext dar, in dem Ihre Anwendung bereitgestellt wird. Wenn kein Deployment-Kontext angegeben ist, wird das Standardverhalten in Ihrem aktuellen Systemkontext bereitgestellt, sofern vorhanden.

    Wenn Sie nicht im aktuellen Kontext bereitstellen möchten, können Sie im Abschnitt Bereitstellung der Einstellungen für die Ausführung/Fehlerbehebung Folgendes tun:

    • Lokal in einem Minikube-Cluster bereitstellen: Es wird ein von Cloud Code verwalteter Minikube-Cluster zum Ausführen Ihrer Anwendung gestartet und der Cluster nach Beenden der Bereitstellung beendet. Wenn ein Minikube-Cluster bereits ausgeführt wird, verwendet Cloud Code den vorhandenen Minikube-Cluster für die Bereitstellung.
    • Switch context and deploy to: Ändert den aktuellen Kontext in Ihrem System beim Deployment in den angegebenen Kontext.

      Kubernetes-Deployment-Kontext in einer Cloud Code--Kubernetes-Konfiguration auswählen

  • Deployments nach Abschluss löschen: Es werden die Kubernetes-Deployments gelöscht, nachdem der Prozess beendet wurde. Dies ist das Standardverhalten. Sie können diese Einstellung auch ändern, sodass die Deployments nicht gelöscht werden.

Startkonfiguration anpassen

Sie können die skaffold.yaml-Datei anpassen, um die Ausführung Ihrer Anwendung zu konfigurieren.

Sie können den Start auch in Ihren Ausführungs-/Fehlerbehebungskonfigurationen konfigurieren. Rufen Sie zum Bearbeiten der Konfigurationen Ausführen > Konfigurationen bearbeiten auf.

Remote-YAML-Datei ansehen

Sie können den YAML-Code einer Ressource in Ihrem Cluster direkt im Kubernetes Explorer anzeigen lassen. Rufen Sie im Kubernetes Explorer eine Ressource auf, z. B. einen Pod, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ressourcennamen und wählen Sie View Remote YAML aus.

Die YAML-Datei, die der angegebenen Ressource entspricht, wird in einem neuen Editor-Tab geöffnet.

Rufen Sie die YAML-Datei eines Pods auf, indem Sie in Kubernetes Explorer mit der rechten Maustaste auf dessen Label klicken und „View Remote YAML“ auswählen.

Logs ansehen

Sie können Logs von Kubernetes-Ressourcen in die Kubernetes Explorer-Konsole streamen und anzeigen, um ihren Fortschritt zu überwachen.

Sobald Ihre Anwendung im regulären Modus oder im Entwicklermodus erstellt und ausgeführt wird, können Sie Logs, die von Ihrer Anwendung gestreamt werden, über Ihre IDE überwachen.

Gestreamte Logs über die Java-Anwendung „Hello World“ aufrufen

Sie können auch Logs eines bestimmten Dienstes ansehen, indem Sie Kubernetes Explorer aufrufen.

So wählen Sie die Ressource aus, für die Sie Logs ansehen möchten, z. B. einen Pod, eine Bereitstellung oder einen Dienst:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ressource und wählen Sie Stream Logs aus. Alternativ können Sie Logs für einzelne Container streamen, die in Pods ausgeführt werden.

    Dadurch werden Logs in der Kubernetes Explorer Console ausgegeben.

So rufen Sie den Status von Ressourcen in Ihrer Bereitstellung auf:

  • Pod-, Bereitstellungs- und Knotenstatus: Diese Kubernetes-Ressourcen haben farbige Statusmarkierungen neben ihren Labels. Rot steht für den Status „Fehlgeschlagen“, Gelb für „Starten/Beenden/Warnung“ und Grün für den gewünschten fehlerfreien Zustand.

    Ein grünes Häkchen neben dem Pod-Label zeigt den fehlerfreien Status an.

  • Beschreibungen von bereitgestellten Ressourcen: Sie können eine kubectl describe für die bereitgestellten Ressourcen ausführen, um die Details aufzurufen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste und wählen Sie Beschreiben aus.

    Beschreibungsoption, die verfügbar ist, wenn Sie im Bereich "Kubernetes Explorer" mit der rechten Maustaste auf eine entsprechende Ressource klicken und "Beschreiben" auswählen

Terminal starten

Bei Pods und Containern können Sie ein interaktives Terminal öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Pod oder Container klicken und Terminal abrufen auswählen.

Interaktives Terminal öffnen

Ressourcenspezifische Aktionen

Kubernetes Explorer zeigt Cluster, Namespaces, Knoten, Arbeitslasten (z. B. Deployments, Replikatsets, Pods und Container), Dienste und Ingress-Ressourcen, Konfigurationen (z. B. Secrets und Konfigurationspläne) sowie Speicher (z. B. Volumes) an. Mit dem Kubernetes Explorer können Sie für einige dieser Ressourcen spezielle Aktionen ausführen.

Sie können über die Seitenleiste auf den Kubernetes Explorer zugreifen oder Tools > Cloud Code > Kubernetes > View Cluster Explorer aufrufen.

Das Kubernetes Explorer-Steuerfeld wird über den Tab in der rechten Taskleiste geöffnet.

Wenn Sie die Details der bereitgestellten Ressourcen aufrufen möchten, klicken Sie im Kubernetes Explorer mit der rechten Maustaste auf ein Ressourcenlabel und dann auf Beschreiben.

Bild: Beschreibungsoption ist verfügbar, wenn Sie im Bereich "Kubernetes Explorer" mit der rechten Maustaste auf eine Ressource klicken und "Describe" auswählen

Cluster

  • Google Kubernetes Engine-Cluster hinzufügen:Fügen Sie einen vorhandenen Standard- oder Autopilot-GKE-Cluster hinzu oder erstellen Sie einen neuen. Klicken Sie dazu im Kubernetes Explorer auf + GKE-Cluster hinzufügen.

Das Dialogfeld „Cluster hinzufügen“ wird angezeigt und Sie können das Projekt und den Cluster auswählen, die Sie verwenden möchten, oder einen neuen Cluster erstellen.

Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf OK und greifen Sie über den Kubernetes Explorer auf den ausgewählten Cluster und die zugrunde liegenden Ressourcen zu.

GKE-Cluster mit dem Kubernetes Explorer-Dialogfeld mit Feldern für Projekt- und Clusternamen hinzufügen

  • Als aktuellen Kontext festlegen: Legt den angegebenen Cluster als aktiv fest, sodass Ihr konfigurierter kubectl-Kontext standardmäßig auf diesen Cluster zugreift.

    Cluster als aktuellen Kontext mit Kubernetes Explorer festlegen

Der Kubernetes Explorer wird automatisch aktualisiert und Sie sehen das Kubernetes-Symbol neben dem entsprechenden Cluster.

Wenn für einen Cluster mehrere Kontexte konfiguriert sind, können Sie einen der verfügbaren Kontexte auswählen, um ihn als aktuellen Kontext festzulegen.

Bild: Im Kubernetes Explorer aus einer Liste mehrerer Kontexte einen aktiven Cluster auswählen und festlegen

Namespaces

  • Als aktuellen Kontext festlegen: Legen Sie einen Namespace als aktiv fest, sodass Ihr konfigurierter kubectl-Kontext standardmäßig auf diesen Namespace zugreift.

    Namespace über das Kontextmenü als aktuellen Kontext festlegen

Wenn diese Aktion erfolgreich ist, wird der Kubernetes Explorer automatisch aktualisiert. Neben dem Namespace wird ein Sternchen angezeigt, um darauf hinzuweisen, dass er Teil des aktuellen Kontexts ist.

Beachten Sie, dass ein Kubernetes-Kontext ein Kürzel ist, mit dem Sie schnell auf einen Namespace in Ihrem Cluster zugreifen können. Kontexte werden normalerweise automatisch erstellt, wenn Sie einen Minikube- oder GKE-Cluster starten. Wenn die Option Als aktuellen Kontext festlegen für einen bestimmten Namespace nicht angezeigt wird und Sie einen Kontext dafür erstellen möchten, verwenden Sie den Befehl kubectl config set-context in Ihrem Terminal, um einen Kontext mit Ihrem bevorzugten Cluster, Nutzer und Namespace festzulegen.

Pods

Grünes Häkchen neben dem Pod-Status „Intakt“

Container

Bild: Über das Kontextmenü Logs aus einem Container in die Kubernetes Explorer-Konsole streamen

Bereitstellungen

Grüne Bereitstellungssymbole, die den fehlerfreien Status anzeigen

Knoten

Knoten eines Clusters haben farbige Statusmarkierungen neben ihren Namen:

  • Gelb: Am Knoten tritt ein Ressourcenproblem auf, z. B. im Zusammenhang mit der Arbeitsspeicher- oder Laufwerkverfügbarkeit.
  • Grün: Der Knoten ist fehlerfrei.

Benutzerdefinierte Ressourcendefinitionen (CRDs)

Im Kubernetes Explorer werden alle benutzerdefinierten Ressourcendefinitionen (CRDs) aufgelistet, die in Ihrem Cluster installiert und verfügbar sind:

Liste der Definitionen benutzerdefinierter Ressourcen im Explorer

Nächste Schritte

Support kontaktieren

So senden Sie Feedback oder melden ein Problem in Ihrer IntelliJ-IDE: Tools > Cloud Code > Hilfe / Info > Feedback geben oder Problem melden, um ein Problem auf GitHub zu melden oder stellen Sie eine Frage zu Stack Overflow.