Oracle Data Guard auf Bare-Metal-Lösung bereitstellen
Oracle® Data Guard ist eine Lösung für Hochverfügbarkeit und Notfallwiederherstellung (Disaster Recovery, DR) für Oracle-Datenbanken. Für die Einrichtung der Bare-Metal-Lösung gelten die gleichen Best Practices wie für die lokale oder eine andere Oracle Data Guard-Bereitstellung.
Hinweise
In diesem Leitfaden wird die Konfiguration von Oracle Data Guard auf der Bare-Metal-Lösung erläutert. Er gilt für Bare-Metal-Lösungsumgebungen, in denen die Oracle-Datenbankversion 12.2 oder höher ausgeführt wird und die folgenden Kriterien erfüllen:
- Jede Umgebung enthält zwei Bare-Metal-Lösungscluster, die in separaten regionalen Erweiterungen konfiguriert sind.
- Jeder Bare-Metal-Lösungscluster kommuniziert mit einer Google Virtual Private Cloud (VPC) über Partner Cloud Interconnect.
- Oracle Grid Infrastructure und Oracle Database sind bereits auf den Bare-Metal-Lösungsservern installiert.
- Die primäre Datenbank und die Standby-Datenbank für Data Guard werden in separaten regionalen Erweiterungen der Bare-Metal-Lösung gehostet.
- Jeder Bare-Metal-Lösungscluster verwendet Oracle Real Application Cluster (RAC)-Option für Hochverfügbarkeit.
- Jeder Bare-Metal-Lösungscluster verwendet Oracle Automatic Storage Management (ASM) für gemeinsam genutzten Speicher.
- Oracle-ASM-Laufwerksgruppennamen sind zwischen den Clustern konsistent.
- TCP-Port 1521 wird für die Kommunikation zwischen der primären Datenbank und der Standby-Datenbank verwendet.
Der erste Bare-Metal-Lösungscluster hostet die primäre Data Guard-Datenbank und der zweite Bare-Metal-Lösungscluster die Stand-by-Datenbank. In dieser Anleitung wird die Konfiguration mithilfe des Data Guard-Brokers verwaltet. Dieser Leitfaden enthält auch Anleitungen zum optionalen Konfigurieren des Data Guard-Beobachters in Compute Engine. Durch die Konfiguration eines Beobachters können Sie das automatische Datenbank-Failover zwischen der primären Datenbank und der Standby-Datenbank konfigurieren.
Systemarchitektur
Das folgende Diagramm zeigt die in dieser Anleitung verwendete Systemarchitektur:
Jede regionale Erweiterung enthält einen anderen Cluster für Bare-Metal-Lösungen. Die primäre Datenbank DBDG_SITE1 ist in der regionalen Erweiterung 1 vorhanden. Die Standby-Datenbank DBDG_SITE2 befindet sich in der regionalen Erweiterung 2 und wird durch eine aktive Duplizierung erstellt. Die Kommunikation zwischen den Datenbanken erfolgt über die Partner Cloud Interconnect-Verbindung über eine gemeinsam genutzte Virtual Private Cloud des Kunden.
Nächste Schritte
Als Nächstes bereiten Sie die primäre Datenbank von Data Guard vor.