Damit Sie Cloud SQL effektiv nutzen können, sollten Sie sich mit einigen der Konzepte vertraut machen, auf denen der Dienst basiert. Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über wichtige Begriffe und Konzepte für Cloud SQL.
Eine Einführung in die Verwendung von Cloud SQL finden Sie unter Cloud SQL – Übersicht.
Cloud SQL-Instanz
Eine Cloud SQL-Instanz entspricht einer virtuellen Maschine (VM). Die VM enthält die Datenbankinstanz und die zugehörigen Software-Container, um die Datenbankinstanz am Laufen zu halten.
Datenbankinstanz
Eine Datenbankinstanz ist eine Reihe von Software und Dateien, mit denen die Datenbanken betrieben werden: MySQL, PostgreSQL oder SQL Server.
Öffentliche und private IP-Adressen
In Cloud SQL bedeutet öffentliche IP-Adresse, dass die Instanz über das öffentliche Internet zugänglich ist. Instanzen mit privaten Adressen sind aber nicht über das öffentliche Internet zugänglich, sondern nur über eine Virtual Private Cloud (VPC). Cloud SQL-Instanzen können eine öffentliche und eine private IP-Adresse haben.
Hochverfügbarkeit
Cloud SQL-Instanzen mit Hochverfügbarkeit (HA) bieten eine höhere Zuverlässigkeit als Nicht-HA-Instanzen.
HA in Cloud SQL funktioniert mit zwei synchronisierten Instanzen: einer primären Instanz und einer Standby-Instanz. Jede Instanz hat genau eine VM. Jede Instanz befindet sich in einer anderen Zone in derselben Region.
Failover
Bei einem Failover wird Cloud SQL von der ursprünglichen primären Instanz zur Standby-Instanz gewechselt.
Automatisches Failover ist ein Mechanismus, der automatisch ein Failover auslöst, wenn eine Cloud SQL-Instanz im vorherigen Intervall keinen Heartbeat verursacht hat.
Standby-Instanzen
Die Standby-Instanz wird für Hochverfügbarkeit verwendet, um die primäre Instanz bei einem Failover zu ersetzen. Die Standby-Instanz wird nicht in der Google Cloud Console angezeigt. Bei einem Failover werden Verbindungen zur primären Instanz automatisch zur Standby-Instanz übertragen.
Klonen
Wenn Sie eine Cloud SQL-Instanz klonen, erstellen Sie eine neue Instanz, die eine Kopie der Quellinstanz darstellt, jedoch völlig unabhängig ist. Nach dem Klonen werden Änderungen an der Quellinstanz nicht in die geklonte Instanz übernommen und umgekehrt.
Replikation
Durch Replikation können Kopien einer Cloud SQL-Instanz oder einer lokalen Datenbank erstellt und die Arbeit auf die Kopien übertragen werden. Der Hauptgrund für die Verwendung der Replikation besteht darin, die Verwendung von Daten in einer Datenbank zu skalieren, ohne die Leistung auf der primären Instanz zu beeinträchtigen.
Lesereplikat
Das Lesereplikat ist eine exakte Kopie der primären Instanz. Daten und andere Änderungen an der primären Instanz werden nahezu in Echtzeit auf dem Lesereplikat aktualisiert. Senden Sie Ihre Schreibtransaktionen an die primäre Instanz und Ihre Leseanfragen an das Lesereplikat. Das Lesereplikat verarbeitet Abfragen, Leseanfragen und Analysetraffic. Dadurch wird die Last für die primäre Instanz reduziert.
Quellserver
Bei der Replikation werden Transaktionen von einer primären Instanz in ein oder mehrere Lesereplikate kopiert. Die primäre Instanz wird auch als Quellserver bezeichnet. Der Quellserver kann eine primäre Cloud SQL-Instanz oder ein Server außerhalb von Google Cloud sein, z. B. ein lokaler Server oder ein Server, der in einer anderen Cloud ausgeführt wird. Wenn sich der Quellserver außerhalb von Google Cloud befindet, wird er Replication from an external server
genannt.
Cloud SQL Auth-Proxyclient
Der Cloud SQL Auth-Proxyclient ist eine von Cloud SQL gepflegte Open-Source-Software. Er stellt eine Verbindung zu einem Begleitprozess her, dem Cloud SQL Auth-Proxyserver, der auf der Cloud SQL-Instanz ausgeführt wird. Sie führen den Cloud SQL Auth-Proxyclient auf Ihren eigenen Servern aus. Mit dem Cloud SQL Auth-Proxyclient kann eine sichere SSL/TLS-Verbindung zur Datenbankinstanz hergestellt werden bzw. es wird vermieden, dass die Firewall geöffnet werden muss. Die Authentifizierung erfolgt über Identity and Access Management (IAM).