Ubilabs im Interview: Wie Daten mit Hilfe von Maps und Cloud sichtbar, erfahrbar und nutzbar werden
Google Cloud Content & Editorial
Wie sehen die Lebens- und Arbeitsräume der Zukunft aus? Wenn es nach der Hamburger Softwarefirma Ubilabs geht, werden sie mobiler, intelligenter und nachhaltiger – und dafür braucht es visionäre Unternehmen, die unsere Welt besser vernetzen. Dabei helfen geobasierte Karten- und Datenvisualisierungen, und genau auf deren Entwicklung ist Ubilabs spezialisiert.
Im Interview verrät Michael Pletziger, Co-Gründer bei Ubilabs, was Smart Cities auszeichnet, wie Geodaten für eine nachhaltigere Mobilität genutzt werden und welche Rolle die Google Maps Platform, Looker und andere Google Cloud-Lösungen dabei spielen können.
Ubilabs bezeichnet sich als „Partner für das neue Morgen”. Wie sieht diese Zukunft aus?
Im „neuen Morgen” können wir Daten intelligent nutzen, um smarte Ökosysteme aufzubauen – beispielsweise für Smart Cities oder New Mobility-Projekte. Wir unterstützen Unternehmen, Städte und wissenschaftliche Organisationen dabei, effiziente und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, indem sie das Potenzial von Geo- und anderen Daten voll ausschöpfen. Dabei nutzen wir unsere Expertise in den Bereichen Data Analytics und Location Intelligence, um interaktive Kartenanwendungen zu entwickeln.
Welche Rolle spielen Geodaten im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität in Städten?
Mit ortsbezogenen Daten lässt sich Mobilität effizienter und nachhaltiger gestalten. Dadurch verbessern sich die Fortbewegungsmöglichkeiten, beispielsweise durch eine größere Vielfalt an Car-, Bike- und Scooter-Sharing-Diensten, was sich positiv auf die Lebensqualität in Städten auswirkt.
Wir unterstützen Unternehmen dabei, Insights aus ihren Daten zu generieren, die sie innovativer und kosteneffizienter machen. Datenanalysen und -visualisierungen können Carsharing-Anbietern beispielsweise dabei helfen, kürzere Wege zu finden und Flotten effizienter zu nutzen, um CO2 einzusparen. Mit unseren interaktiven Karten und Dashboards helfen wir Kundenunternehmen dabei, ihre Prozesse und ihr Angebot kontinuierlich zu verbessern.
Sie erwähnten Smart Cities. Was braucht es, um eine Stadt in eine Smart City zu verwandeln, und wie kann Ubilabs dabei helfen?
In einer Smart City ziehen sich Geräte und Systeme wie eine Art neuronales Netz durch die Stadt. Diverse, meist geobasierte Daten müssen in Echtzeit erfasst, verarbeitet und in präzisen Analysen für Entscheidungen genutzt werden. Auch Transparenz ist wichtig: Bürger*innen benötigen interaktive Anwendungen, um sich an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligen zu können.
Wir arbeiten an vielen Projekten, die darauf abzielen, die Lebensqualität in Städten zu verbessern. Im Rahmen des Forschungsprojekts Eddy entwickeln wir beispielsweise Regenradar-Karten und Ampel-Visualisierungen in Echtzeit für eine Urban Dynamic Map, um Umweltfaktoren in die Verkehrssteuerung einzubeziehen. Gemeinsam mit der Telekom möchten wir zudem die Parkplatzsuche in Hamburg mithilfe einer Echtzeit-Datenpipeline vereinfachen.
Sind Smart Cities auch nachhaltiger? Welche Rolle spielen Ubilabs Datenlösungen dabei?
Daten schaffen Fakten – und Entscheidungsgrundlagen. Insbesondere Geodaten können uns dabei helfen, die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt zu verstehen und zu minimieren. Datenvisualisierungen und interaktive Karten sind ein besonders wirkungsvolles Mittel, um Informationen greif- und nutzbar zu machen, weil sie Unternehmen dabei unterstützen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Ein aktuelles Beispiel ist ein Analysetool für das Projekt ANN Radar der Hafencity Universität Hamburg. Es hilft dabei, lokale Klima- und Nachhaltigkeitsstrategien mit Fokus auf nachhaltige Mobilität, energieeffiziente Gebäude und Solarenergie zu bewerten. Wir helfen dem Forschungsteam dabei, Daten aufzubereiten, die die Suche nach geeigneten Stadtgebieten für Reallabore vereinfachen.
Und welche Technologien sind für diese Mobilitätsprojekte besonders wichtig?
Keine Frage: Die Kombination aus Smart Data Analytics und Location Intelligence hat in diesem Bereich massives Potential. Das durchschnittliche Unternehmen kratzt gerade erst an der Oberfläche, wenn es darum geht, Erkenntnisse und neue Produkte aus ihren Datenschätzen zu gewinnen. Google Cloud-Lösungen wie Looker und Google Maps sind die perfekten Werkzeuge, um dieses Potenzial auszuschöpfen.
Was macht Looker in dieser Hinsicht so einzigartig?
Looker bietet beispielsweise die Möglichkeit, Daten auf eigenen Leveln zu modellieren. Dadurch können verschiedene Abteilungen dasselbe Dashboard nutzen, sehen aber nur die Daten, die für sie freigegeben wurden. Unternehmen können somit ein einziges Data Warehouse für alle Abteilungen verwenden, statt für jede ein eigenes aufzusetzen.
Ein weiteres mächtiges Looker-Tool sind Custom Visualizations. Beispiele dafür sind eine Karte mit Schiffspositionen, wie wir sie für den Hamburger Hafen erstellt haben, oder die schematische Darstellung einer Produktionsstraße. Sie machen den Kontext einer Analyse auch für weniger erfahrene Nutzer*innen auf einen Blick verständlich. Wenn die Kraft der Bilder auf die Power von Looker trifft, erhält die Arbeit unserer Berater*innen und Designer*innen eine ganz neue Dimension.
Die Looker-Tools müssen aber erst einmal im Unternehmen ausgerollt werden. Wie gehen Sie dabei vor?
Zunächst analysieren wir die bestehende Systemlandschaft und Prozesse eines Unternehmens. Häufig fehlt eine einheitliche Strategie, weil jede Abteilung etwas anders arbeitet. Hier kommt Looker ins Spiel: Unternehmen können relevante Kennzahlen für den gesamten Betrieb definieren, ohne die Freiheit der einzelnen Abteilungen bei der Gestaltung ihrer eigenen Prozesse oder Reports einzuschränken. Wir helfen den Unternehmen dabei, die wichtigsten Anforderungen zu identifizieren, um individuelle Looker-Lösungen zu entwickeln. Wenn unsere Kund*innen die Funktionsweise von Looker verstanden haben, können wir es schrittweise von Abteilung zu Abteilung ausrollen.
Wo können potenzielle Kund*innen mehr über Ubilabs erfahren?
Unsere Leistungen und Projekte sind auf unserer Website ubilabs.com zu finden. Wer an regelmäßigen Updates aus dem Bereich Cloud, Data und Location interessiert ist, kann auf unserem Blog unseren Newsletter abonnieren, den wir einmal pro Monat versenden. Unsere Projekt-Highlights und Insights teilen wir regelmäßig auf LinkedIn und Twitter. Für direkte Anfragen oder Fragen zum Thema Google Cloud oder Maps erreicht man uns unter solutions@ubilabs.com.
Bitte beschreiben Sie die ‘Magie von Google Cloud’ in drei Worten.
Ich brauche nur zwei: Endless possibilities.
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