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COVID-19

Kostenlose Tools und Schulungen zur Förderung der wirtschaftlichen Erholung in Europa, Nahost und Afrika

1. Juli 2020
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Matt Brittin

President, Google Europe, Middle East and Africa

Durch den Lockdown sind Online-Tools für viele von uns zum rettenden Werkzeug geworden. Sie sind mitunter essentiell, um aktuelle Informationen abzurufen, mit unserem Umfeld in Verbindung zu bleiben, lokale Geschäfte zu unterstützen, unsere Kinder zu unterrichten und selbst neue Kompetenzen zu erlernen. Diese Tools werden ebenfalls für eine schnelle und nachhaltige wirtschaftliche Erholung der Länder von zentraler Bedeutung sein.

Daher sichert Google nun zu, 10 Millionen Menschen und Unternehmen in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) in den nächsten 18 Monaten bei der Jobsuche, der Weiterentwicklung sowie der Aneignung digitaler Kompetenzen zu unterstützen.

Unterstützung beim Erlernen neuer Kompetenzen und dem Finden von Arbeitsplätzen

Schon lange vor der Corona-Pandemie war offensichtlich, dass für den zukünftigen beruflichen Erfolg neue digitale Kompetenzen erforderlich sind. Daher haben wir die Google Zukunftswerkstatt eingeführt, um Menschen beim Erlernen neuer Kompetenzen zu unterstützen. Die Nachfrage und das, was Menschen bereits durch die Initiative erreicht haben, war überwältigend. In den vergangenen fünf Jahren haben wir mehr als 14 Millionen Nutzer*innen in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika geschult – weltweit waren es bis zu 70 Millionen.

Während des Lockdowns hat sich die Nachfrage verdreifacht. Damit wir noch mehr Familien, Menschen und Unternehmen bei der Erholung von der Pandemie unterstützen können, haben wir neue Programme entwickelt. Wir übernehmen beispielsweise die Kosten für die Zertifizierung von 100.000 Nutzern als Google IT Support Professional, um sie für eine Karriere im IT-Bereich vorzubereiten. Davon sind insgesamt 50.000 Plätze für Mitglieder benachteiligter Gruppen reserviert, die mit speziellen Lernbarrieren konfrontiert sind (wie Sprache, Betreuungspflichten oder finanzielle Schwierigkeiten). Google.org wird lokale gemeinnützige Organisationen finanzieren, um diesen Menschen die maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten, die für die erfolgreiche Absolvierung der Kurse erforderlich ist.

Zur Unterstützung bei der Suche nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten dehnen wir die Bereitstellung unseres Tools für die Jobsuche auf weitere EMEA-Länder aus. Wir testen derzeit neue Funktionen wie etwa die Suche nach Arbeitsplätzen, bei denen Sie von zu Hause aus arbeiten können. Die Entwicklung des Tools für die Jobsuche erfolgt in Zusammenarbeit mit Jobbörsen, örtlichen Arbeitsagenturen und anderen Einrichtungen wie der deutschen Online-Jobbörse Monster.de, der französischen Behörde Pôle Emploi sowie Bayt.com, einer Online-Jobbörse für den Mittleren Osten. Diese wiederum können mithilfe des Tools schnell Kandidaten mit den passenden Qualifikationen ermitteln.

Wir haben in den vergangenen fünf Jahren festgestellt, dass wir mehr tun müssen, um jene Arbeitnehmer*innen zu erreichen, bei denen die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes aufgrund von neuen Technologien am größten ist. Vor zwei Jahren haben wir ein Budget von 100 Millionen $ für Google.org bereitgestellt, um damit fünf Jahre lang Organisationen in Europa, Nahost und Afrika zu versorgen, die sich für die Förderung von digitalem Know-how und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten einsetzen. Davon werden 15 Millionen $ an Nonprofit-Organisationen bereitgestellt, die Arbeitnehmern und Inhabern von Kleinbetrieben, die technologisch, finanziell oder sozial ausgegrenzt sind, wichtige digitale Kompetenzen beibringen und den Zugang zu entsprechenden Arbeitsplätzen ermöglichen.

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Lokale Unternehmen bei der Onlinepräsenz
und Gewinnung von Kund*innen unterstützen

Mit dem Ende des Lockdowns steigen auch die Konsumausgaben wieder. Wir aktualisieren daher unsere Tools, um mehr lokalen Unternehmen beim schnellen (Wieder-)Aufbau ihres Stamms an Kundinnen und Kunden zu helfen. Google my Business erleichtert Unternehmen die Bekanntgabe ihrer aktuellen Öffnungszeiten und anderer Informationen über die Google Suche sowie über Google Maps. Sie können damit auch schnell neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle hinzufügen, wie etwa Abhol- und Lieferservice, Online-Kurse und Terminvereinbarungen.
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Darüber hinaus investieren wir in neue Programme zur Unterstützung der von der Pandemie am stärksten betroffenen Branchen, wie etwa dem Einzelhandel und der Reisebranche. 

Aufgrund des exponentiellen Anstiegs der Online-Nachfrage im Einzelhandel ist hier ein herausragendes Kundenerlebnis ausschlaggebend, um wettbewerbsfähig zu sein. Aus diesem Grund haben wir Grow My Store für lokale Unternehmen überarbeitet, um das digitale Einkaufserlebnis zu verbessern, den Website-Traffic zu erhöhen und Online-Shops zu optimieren. Das Erreichen neuer Zielgruppen durch den Export ins Ausland sollte für jedes Unternehmen unabhängig von der jeweiligen Größe eine einfache Möglichkeit sein.

Zudem haben wir die Export-Marketing- und Logistikfunktionen von Market Finder an die aufgrund von COVID-19 geltenden Anforderungen angepasst. Um Einzelhändlern zu helfen, Veränderungen in der Nachfrage zu verstehen, haben wir ein neues interaktives Tool entwickelt. Das Tool gibt Auskunft darüber, bei welchen Kategorien im Einzelhandel die Anzahl der Google-Suchanfragen am schnellsten steigt, in welchen Ländern dies erfolgt und welche genauen Anfragen dazu gestellt werden.

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In der Reisebranche führen wir in Zusammenarbeit mit Experten wie der UN World Tourism Organisation Schulungen ein, um Tourismusverantwortlichen in Europa, Nahost und Afrika digitale Tools und deren Nutzung näherzubringen. Unser Ziel ist es, Tourismusunternehmen in diesen Regionen mithilfe solcher Tools in ihrem Wachstum zu unterstützen, die Teilnahme an Schulungen zu ermöglichen und das kulturelle Erbe einem breiten Publikum auf digitalem Weg zugänglich zu machen.

Unternehmerische Effizienz steigern und neue Denkansätze nutzen

Durch die Pandemie haben sich bestehende Trends beschleunigt, wie etwa die Nutzung von KI und Automatisierung, um den Umsatz zu steigern, die Kosten zu senken und fundiertere Entscheidungen treffen zu können. Untersuchungen zufolge werden die europäischen Unternehmen, die KI am intensivsten nutzen, in den nächsten 15 Jahren bis zu dreimal schneller wachsen als der Durchschnitt. Dies bedeutet einen Anstieg
der Wirtschaftsleistung in Europa bis 2030 um 2,7 Billionen $ bzw. 19 Prozent.

Mit unserem neuen KI-Tool für Unternehmen möchten wir allen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Europa die Möglichkeit geben, davon zu profitieren. Das bisher englischsprachige Tool wird im Laufe des Jahres in weiteren Sprachen verfügbar sein und bietet Unternehmen einen personalisierten Bericht mit Empfehlungen zu den für sie relevantesten KI-Anwendungen. Neben den Vorteilen werden darin auch praktische Tipps zum Einstieg erläutert. Unser Ziel ist es, das Vertrauen in KI durch verantwortungsbewusste Innovationen und durchdachte Regulierungen zu fördern. Wir möchten, dass Bürger*innen in Europa die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorzüge von KI sicher ausschöpfen können.

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Finanzielle Unterstützung für lokale Unternehmen

Unternehmen benötigen für die digitale Transformation nicht nur Technologie, sondern auch finanzielle Mittel. Aus diesem Grund haben wir vor ein paar Wochen zugesichert, dass wir lokale Unternehmen mit Zuschüssen und Werbeguthaben unterstützen. Außerdem haben Unternehmen seit Kurzem in 19 europäischen Ländern die Möglichkeit, Geschenkkarten- und Spendenlinks in Google My Business hinzuzufügen, über die sie Unterstützung von ihren Communities erhalten können. Darüber hinaus stehen ihnen weitere Partner für Geschenkkarten wie SumUp, LaFourchette, OptioPay, Rise.ai und Atento zur Verfügung. 

Wir bleiben hinsichtlich der Zukunft und der Rolle, die Technologie darin spielen kann, grundsätzlich optimistisch. Gemeinsam mit Regierungsbehörden setzen wir uns weiter für die Unterstützung von Menschen und Unternehmen ein. Online-Tools, die für viele von uns während des Lockdowns zum rettenden Werkzeug geworden sind, helfen Menschen jetzt, Jobs zu finden und sich entsprechende Kompetenzen für ihre weitere berufliche Laufbahn anzueignen. Gemeinsam können wir mithilfe von Technologie allen Bürgern in Europa, Nahost und Afrika eine nachhaltige Erholung von der Pandemie ermöglichen.

Weitere Informationen zu den Tools und Programmen erhalten Sie unter g.co/grow.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf The Keyword gepostet.

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