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Start-ups

Wie Technologieunternehmen und Start-ups mit Containern in Google Cloud die Markteinführung beschleunigen

12. Mai 2022
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Kelsey Hightower

Principal Engineer

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Wachsende Start-ups und Technologieunternehmen streben generell danach, ihr IT-Personal möglichst effizient einzusetzen. Sie wollen wissen, ob und wie Cloud-Lösungen dabei helfen, IT-Verwaltungskosten zu reduzieren und mehr Ressourcen für die Produktentwicklung freizusetzen. Unser neues Whitepaper „The future of infrastructure will be containerized” bietet Antworten auf diese Fragen. Es basiert auf unserer Arbeit mit Technologieunternehmen und Start-ups, die sich für Google Cloud entschieden haben – vom Gesundheitswesen und der Fertigungsindustrie über Software bis hin zur Finanztechnologie und e-Commerce.

Das Whitepaper untersucht Wachstumsbremsen bei der Nutzung der Cloud. So etwa bei Unternehmen, die bereits in der Cloud arbeiten, aber dennoch viele Ressourcen für benutzerdefinierte Tools und Wartung aufwenden oder sich an eine Architektur binden, die keine Anpassungen und Änderungen zulässt, wenn sich Ihre Anforderungen weiterentwickeln. Es erläutert, wie Technologieunternehmen und Start-ups verwaltete Container-Plattformen in der Cloud nutzen können, um die Effizienz von Entwickler*innen zu maximieren, die Markteinführung zu beschleunigen und IT-Verwaltung die nicht zur Differenzierung des Unternehmens beiträgt, abzubauen.

In diesem Blogartikel fokussieren wir uns auf einen Teil dieser Ausführungen: das Infrastrukturmanagement.

Argumente für Container und Kubernetes

Im Vergleich zu früheren Virtualisierungstechnologien sind Container leichter, schneller, portabler und einfacher zu verwalten. Eine verwaltete Container-Plattform wie Kubernetes kann diese Vorteile noch weiter ausbauen. Aus diesem Grund erleben wir eine massive Zunahme bei der Nutzung von Containern und Kubernetes.

Einfach gesagt: Die Infrastruktur und technische Schulden können Technologieunternehmen und Start-ups ausbremsen. Herkömmliche virtuelle Maschinen (VMs) sind weder leicht zu verwalten, noch erreichen sie Spitzenwerte in puncto Serverauslastung. Bei einer umfänglichen Nutzung der Cloud geht es also nicht nur darum, kostengünstige Ressourcen zu mieten — das eigentliche Ziel liegt darin, moderne und effizientere Betriebsabläufe einzuführen, damit Unternehmen mehr Zeit haben, um sich auf die Bedürfnisse ihrer Kund*innen zu fokussieren. 

VMs sorgen für die Virtualisierung auf der Hardwareebene, was mit höherem Verwaltungsaufwand, weniger Portabilität und einer weniger konsistenten und effizienten Skalierung einhergeht. Container hingegen virtualisieren weiter oben im Stack, auf der Ebene des Betriebssystems. Sie enthalten somit die Bibliotheken und Abhängigkeiten, die für die Ausführung von Anwendungen und Diensten benötigt werden, sind jedoch wesentlich schlanker, einfacher zu verwalten und können moderne Betriebsmodelle unterstützen. VMs sind nicht für die Geschwindigkeit ausgelegt, mit der heutige Technologieunternehmen und Start-ups agieren müssen. Mit einer robusten Container-Orchestrierung wie Kubernetes können sie hingegen auf bewährte Muster für den Betrieb einer zuverlässigen, sicheren Infrastruktur auch in großem Maßstab zurückgreifen.

Kubernetes ist ein plattformunabhängiges Open-Source-System und bietet alle gängigen Tools, um jede Phase des Entwicklungs- und Bereitstellungszyklus zu sichern und zu beschleunigen. Alles ist automatisiert, die Komplexität wird durch Abstraktion vereinfacht, der Großteil der programmierbaren Infrastruktur (Infrastructure-as-Code) entfällt. Mit dem Übergang der Plattform zu Infrastructure-as-Data können die Nutzer*innen Kubernetes ihre Wünsche einfach mitteilen, anstatt dafür Code schreiben zu müssen. Sowohl was die Zeitersparnis heute als auch die Flexibilität für die Zukunft angeht, kann Kubernetes weitaus mehr leisten als proprietäre Softwarepakete oder eine verwaltungsintensive Implementierung von VMs in der Cloud.

Mit Kubernetes können Technologieunternehmen und Start-ups ihren Verwaltungsaufwand bedarfsgerecht reduzieren; mit einer Vielzahl von Ansätzen für verschiedenste Workloads:

  • Mit Kubernetes können Unternehmen Anwendungen von VMs trennen und in Containern laufen lassen und genießen damit alle Vorteile einer modernen Plattform auch für herkömmliche Workloads.
  • Verwaltete Computing-Plattformen verwandeln Cloud-Dienste in sogenannte Platforms-as-a-Service und bieten Technologieunternehmen und Start-ups die Leistung und Flexibilität von Containern und den Komfort serverloser Infrastruktur. Es gibt keinen Server, keine Clusterkonfiguration und keine Wartung. So können Unternehmen ihren Arbeitsaufwand erheblich reduzieren, ohne Abstriche bei der Kontrolle zu machen.
  • Für Workloads, die kein allzu großes Maß an Kontrolle über die Clusterkonfiguration erfordern, können Technologieunternehmen und Start-ups die Google Kubernetes Engine (GKE) im Autopilot-Modus nutzen, um Cluster bereitzustellen. Dabei zahlen sie nur für die Workloads und nicht für den Cluster. So kommen sie ohne Cluster-Verwaltung aus, optimieren gleichzeitig die Sicherheit und ersparen sich potenziell erhebliche Ausgaben. 
  • Für überwiegend Cloud-native Anwendungen eliminieren serverlose Optionen wie Cloud Run die zugrunde liegende Infrastruktur und dienen als End-to-End-Host für Anwendungen, Daten und sogar Analysen. Mit einer solchen serverlosen Plattform können Unternehmen Container mit minimaler Komplexität in einer vollständig verwalteten Umgebung ausführen. Sicherheit, Leistung, Skalierbarkeit und Best Practices spielen dabei eine zentrale Rolle.

Schnellere Markteinführung und mehr Gestaltungsraum für die Zukunft

Die technologischen Vorteile von Containern in Bezug auf Geschwindigkeit, Komplexität und Arbeitsaufwand liegen bei Containern klar auf der Hand; doch als Open-Source-Plattform mit vielen aktiven Mitwirkenden ist sie auch für zukünftige Innovationen offen. Die Führungsebene von Technologieunternehmen und Start-ups sollte den Wert der Kubernetes Community und ihres  Ökosystems nicht unterschätzen, die mit einem steten Strom an Innovationen die heutigen Industriestandards und Best Practices definiert. Da Kubernetes modern und entwicklungsorientiert ist, kann es Unternehmen auch dabei helfen, neue IT-Talente anzuziehen und ihren Entwickler*innen bessere Werkzeuge an die Hand zu geben. Und nicht zu vergessen: Als Open-Source-System sorgt es auch bei proprietären Lösungen für Transparenz und begrenzt das Risiko von Abhängigkeiten. 

Kurzum: Kubernetes bietet Technologieunternehmen und Start-ups die Voraussetzungen, um Innovationen schneller zu ihren Kund*innen zu bringen. Sie möchten mehr erfahren? Lesen Sie unser Whitepaper oder besuchen Sie die Google Cloud-Seite für Start-ups und Technologieunternehmen.
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