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Nachhaltigkeit

Wie CO₂-frei ist Ihre Cloud? Neue Daten geben Aufschluss

24. März 2021
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Carbon free for GCP team

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Google erreichte bereits 2007 CO₂-Neutralität. Seit 2017 kaufen wir genügend Sonnen- und Windenergie ein, um damit unseren gesamten Stromverbrauch weltweit abzudecken. Jetzt möchten wir nachlegen und ein neues Nachhaltigkeitsziel erreichen: Bis 2030 streben wir für unseren gesamten Betrieb weltweit rund um die Uhr eine Energieversorgung ohne CO2-Emissionen an. Heute zeigen wir anhand von Daten, was wir auf diesem Weg bereits erreicht haben. Das gibt unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, Google Cloud-Regionen nach dem CO₂-freien Anteil ihrer Energieversorgung auszuwählen.

Die Stromversorgung unserer Rechenzentren vollständig zu dekarbonisieren, ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg in eine CO₂-freie Zukunft. Wir werden Kundinnen und Kunden von Google Cloud die sauberste Cloud der Branche bieten. Bis es soweit ist, wird jede Google Cloud-Region mit einem Mix aus zunehmend CO₂-freier und immer weniger fossiler Energie versorgt. Unseren Fortschritt messen wir mit dem CFE%-Index (Carbon Free Energy Percentage), dem Anteil CO₂-freier Energie. Heute geben wir den stundengenauen, durchschnittlichen CFE% für die meisten1 Google Cloud-Regionen hier sowie auf GitHub bekannt.

Kunden wie Salesforce beziehen schon heute den Faktor Umweltbelastung in ihre IT-Strategie ein, um dekarbonisierte Services für ihre Kundinnen und Kunden zu entwickeln. Patrick Flynn, Vice President of Sustainability bei Salesforce, möchte die Innovationskultur seines Unternehmens im Kampf gegen den Klimawandel nutzen.

„Wir von Salesforce müssen unsere Innovationskraft und Technologiekompetenz einsetzen, um der Herausforderung des Klimawandels gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden zu begegnen“, so Patrick Flynn, Vice President of Sustainability bei Salesforce. „Mit Googles neuem CFE%-Index kann Salesforce jenen Standorten Priorität einräumen, die besonders CO₂-arm operieren. Damit reduzieren auch wir unseren Fußabdruck und können all unseren Kundinnen und Kunden Tag für Tag eine CO₂-neutrale Cloud bieten.“

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Wir legen diese Daten für Sie offen, damit Sie, genau wie Salesforce, anhand der CO2-Emissionen entscheiden können, wo die Services Ihrer Infrastrukturlandschaft betrieben werden sollen. Unterschiede zwischen den Google Cloud-Regionen gibt es nicht nur bei Preis und Latenz, sondern auch bei den Emissionen, die bei der Energieversorgung anfallen.

Der CFE% zeigt Ihnen als stundengenauer Durchschnittswert, wie häufig eine Region mit CO2-freier Energie versorgt wurde. Wird der Anteil der CO2-freien Versorgung Ihres Workloads oder Ihrer Anwendung maximiert, reduzieren sich die Bruttoemissionen, die durch den Betrieb anfallen. Natürlich werden alle Regionen im Jahresrhythmus mit
100 % CO2-freier Energie abgedeckt. Insofern verrät Ihnen der CFE%, inwieweit die CO2-freie Energieversorgung unserem konkreten lokalen Bedarf entspricht. Ein niedriger Index in einer Region bedeutet, es fallen jährlich mehr Stunden an, in denen vor Ort keine adäquate Menge CO2-freie Energie zur Verfügung steht.

Während wir daran arbeiten, den CFE% in allen Google Cloud-Regionen zu steigern, können Sie Standorte nutzen, die einen besonders hohen Anteil CO2-freier Energie aufweisen. Selbstverständlich sind für Sie auch andere Kriterien ausschlaggebend: Leistung, Redundanzlösungen oder auch der geografische Ort der Datenspeicherung. Dennoch empfehlen wir Ihnen, folgende Punkte zu beachten, um die Bruttoemissionen Ihrer Cloud-Projekte zu senken:

  1. Wählen Sie eine CO2-arme Region für neue Anwendungen. Häufig verbleiben Cloud-Anwendungen an dem Ort, an dem sie erstellt werden. Daher bietet es sich an, neue Anwendungen in der Region mit dem höchsten CFE%-Index zu erstellen und zu betreiben, die Ihnen zur Verfügung steht.

  2. Lassen Sie Batchjobs in einer CO2-armen Region laufen. Batch-Workloads werden gewöhnlich im Voraus geplant. Wählen Sie dafür eine Region mit hohem CFE% aus, wird der Job mit mehr CO2-freier Energie versorgt.

  3. Etablieren Sie in Ihrer Organisation eine Richtlinie, die CO2-arme Regionen favorisiert. Mit entsprechenden Organisationsrichtlinien können Sie die Standortwahl für Ihre Cloud-Ressourcen auf eine oder mehrere bestimmte Regionen beschränken. Möchten Sie etwa nur Regionen in den Vereinigten Staaten nutzen, könnten Sie Ihre Cloud-Projekte auf Iowa und Oregon beschränken, derzeit die beim CFE%-Index führenden Standorte, anstatt Las Vegas und South Carolina in Anspruch zu nehmen. Im Ergebnis würde Ihre Anwendung durchschnittlich 68 % häufiger mit CO2-freier Energie versorgt.

Ein Leitgedanke bleibt natürlich: Die sauberste Energie ist die, die Sie gar nicht verbrauchen. Die effizientere Auslegung Ihrer Cloud-Anwendungen senkt deren Stromverbrauch und damit gewöhnlich auch die CO2-Emissionen. Testen Sie serverlose Produkte, die sich automatisch gemäß Ihres Cloud-Projekts skalieren und setzen Sie Größenempfehlungen für Ihre Recheninstanzen um.

Die durchgängig CO2-freie Energieversorgung all unserer Google Cloud-Regionen weltweit ist unser Ziel. Bis wir es erreicht haben, beschreiten wir neue Wege und helfen Ihnen, umweltgerechte Entscheidungen zu treffen, die den CO2-Fußabdruck Ihrer Google Cloud Platform verringern. Hier finden Sie weitere Einzelheiten zu unserer Bekanntgabe.


1. Die Liste wird aktualisiert, sobald uns Daten für weitere Regionen vorliegen.

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