Ein Einblick in die CO₂-freie Energieversorgung von Googles Rechenzentren
Maud Texier
Head of Energy Development, Google
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JETZT TESTENIm vergangenen Jahr kündigten wir uns bisher ambitioniertestes Nachhaltigkeitsziel an: eine komplett CO₂-freie Energieversorgung all unserer Standorte bis 2030. Damit möchten wir sicherstellen, dass Google Cloud auch weiterhin eine der saubersten Clouds der Branche bleibt. Gleichzeitig wollen wir damit demonstrieren, dass eine vollständige Dekarbonisierung des Energieverbrauchs möglich ist.
Seitdem wir uns dieses Ziel gesetzt haben, haben wir bereits immense Fortschritte bei der Erfassung, beim Einkauf und bei der Nutzung von Elektrizität gemacht. Auch unser Einsatz für eine fortschrittlichere Energiepolitik und die Entwicklung neuer Technologien tragen dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Dabei haben wir uns zu einer Transparenz verpflichtet, die es hoffentlich auch anderen Organisationen erleichtern wird, ihren Betrieb vollständig zu dekarbonisieren.
Im Sinne dieser Transparenz haben wir kürzlich unsere CFE%-Indices 2020 (carbon-free energy percentages; Anteil von CO₂-freier Energie) für alle Google-Rechenzentren sowie die Etappen auf dem Weg zu unserem für 2030 gesteckten Ziel der hundertprozentigen Verwendung von CO₂-freier Energie veröffentlicht. Dabei gelang es Google im Jahr 2020 seine Rechenzentren zu 67 % der Zeit mit CO₂-freier Energie zu betreiben. 2019 waren es noch 61 %. Mit anderen Worten: Google konnte bereits 2020 zwei Drittel des Gesamtenergieverbrauchs in seinen Rechenzentren aus lokalen, CO₂-freien Energiequellen decken.
Obgleich wir 2020 einen signifikanten Anstieg des globalen CFE%-Indexes verzeichnen konnten, rechnen wir damit, dass diese Werte von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfallen werden. Letztendlich hängt der CFE%-Index davon ab, wie viel saubere Energie uns in einem bestimmten Jahr zur Verfügung steht. Dabei kann es auch immer wieder zu Schwankungen kommen. Unser Fokus liegt dennoch darauf, uns dem für 2030 gesetzten Ziel immer stärker anzunähern. Entscheidende Fortschritte bei der Energiepolitik und bei den Transaktionsmodellen vorausgesetzt sind wir der Überzeugung, dass eine vollständig CO₂-freie Energieversorgung möglich ist.
Indem wir diese Zahlen kontinuierlich nachverfolgen, geben wir auch unseren Kunden mehr Kontrolle über ihre eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen. Anfang des Jahres führten wir den Google Cloud Region Picker ein. Mit diesem System können Kunden von Google Cloud Faktoren wie Kosten, Geschwindigkeit und CFE%-Index bei der Auswahl des Standorts für ihre Anwendungen berücksichtigen.
Um einige wichtige Meilensteine beim Erreichen des CFE%-Werts von 67 % darzustellen, haben wir eine Animation erstellt, die den stündlichen Energieverbrauch im Jahr 2020 in allen Google-Rechenzentren weltweit visualisiert.
Saubere Energie im Blick: jede Stunde, jeden Tag, weltweit
Zeit trifft auf Daten: Ein Jahr hat 8.760 Stunden. Bei 23 Rechenzentren und 28 Cloud-Regionen weltweit ist es unser Ziel, saubere Energie für über 200.000 Betriebsstunden im Jahr zu beziehen.Das Video beleuchtet entsprechende Initiativen, die 2020 online gingen, um unsere Rechenzentren rund um die Uhr vollständig mit CO₂-freier Energie zu betreiben. Darüber hinaus steht diese Animation auch für die Transparenz im Hinblick auf unsere Verbrauchsdaten, da sie uns Stunde um Stunde aufzeigt, wo wir mehr saubere Energieprojekte, Richtungswechsel in der Energiepolitik oder neue Technologien benötigen, um die Lücken zu variablen erneuerbaren Ressourcen zu schließen.
Zudem wird deutlich, dass es Standorte gibt, die um die Mittagszeit stark grün gefärbt sind (z. B. in Chile oder im Südosten der USA). Dies ist ein Zeichen für den großen Beitrag, den Solarenergie in diesen Regionen leistet. Andere Rechenzentren, wie beispielsweise im Mittleren Westen der USA, bauen vor allem auf Windkraft und sind demzufolge großen saisonalen Schwankungen bei der Windgeschwindigkeit unterworfen.
Um zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, müssen wir die Stromnetze der Welt so schnell wie möglich dekarbonisieren. Google verpflichtet sich dazu, sein Möglichstes zu tun, um den Weg für andere freizumachen und kollektive Maßnahmen voranzutreiben, um dieses Ziel zu erreichen. Und wir freuen uns, dass wir uns auf unserem gemeinsamen Weg in eine CO₂-freie Zukunft in guter Gesellschaft befinden.
Sie interessieren sich für Nachhaltigkeit im Kontext von Künstlicher Intelligenz (KI)? Besuchen Sie die digitale Panel-Diskussion „AI and Sustainability“ am 29. September von 12-12.45 Uhr auf der Informatik 2021. Im Rahmen des englischsprachigen Panels werden Dr. Wieland Holfelder, Vice President Engineering bei Google, sowie weitere Gäste unter anderem folgenden Fragen auf den Grund gehen: Wie sozial und ökologisch nachhaltig ist KI? Wie können wir KI-Systeme gestalten, die eine freie, faire und solidarische Gesellschaft unterstützen, die verantwortungsvoll mit den Ressourcen unseres Planeten umgeht? Und wie können nachhaltige KI-Systeme in unsere Alltagstechnologien implementiert werden? Weitere Informationen zur Panel-Diskussion finden Sie hier.
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