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Datenanalysen

Google-Experten verraten, welche Kompetenzen Datenfachkräfte 2022 entwickeln sollten

7. Juli 2022
Maria Snaider

Data Analytics Associate Product Marketing Manager

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Im Zeitalter von Nanosatelliten, NFTs und Pizzalieferungen durch autonome Fahrzeuge müssen es Unternehmen ihren Kund*innen leicht machen, mit einfachen Technologien komplexe Probleme zu lösen. Für Cloud-Anbieter bedeutet dies, dass sich alles darum dreht, die Bereitstellung von Daten für in hohem Maße integrierte Datenangebote zu vereinfachen und Unternehmen zu helfen, auf der Grundlage ihrer Daten einfacher und schneller fundierte Entscheidungen zu treffen.

Doch was ist mit den Datenfachkräften in der Analyse, der Entwicklung oder Administration, die täglich mit diesen Cloud-gestützten Daten-Tools und -technologien arbeiten und die Trends des Data-Cloud-Markts im Jahr 2022 nutzen möchten? Sollten sie sich auf ein bestimmtes Gebiet wie zum Beispiel Data-Pipelining spezialisieren oder sich als Generalist*innen in verschiedenen Bereichen wie Datenanalyse, Datenbanken und KI/ML fortbilden?  

Datenkompetenz vertiefen oder verbreitern – das ist die Frage

Abdul Razack, VP Solutions Engineering, Technology Solutions and Strategy bei Google Cloud, rät zu beidem:

„Datenfachkräfte sollten über ein breites Spektrum technologischer Kompetenzen verfügen, zugleich aber zu hochqualifizierten Spezialisten in ihren Anwendungsbereichen werden. Viele bislang getrennte Felder wie Geschäftsanalytik, Streaming, Machine Learning, Daten-Pipelines und Data Warehousing wachsen heute mehr und mehr zusammen. Datenfachkräfte sollten sich in allen diesen Bereichen auskennen, damit sie End-to-End-Workflows für konkrete Geschäftsprobleme implementieren können.“

Tausende von Kunden entscheiden sich nicht zuletzt deshalb für unsere Daten-Cloud, da der einheitliche und offene Cloud-Ansatz es ihren Fachkräften erlaubt, isolierte Daten zusammenzuführen, Projekte direkt von der Datenplattform aus zu beginnen und zu beenden sowie Innovationen schneller im gesamten Unternehmen einzuführen.

Intelligent und agil zu sein ist die Maxime unserer Daten-Cloud. Dementsprechend empfehlen wir auch Datenfachkräften, sich in verschiedenen Datenbereichen fortzubilden. So können sie differenziertere Probleme in größerem Umfang lösen, als wenn sie sich nur auf ein oder zwei Bereiche spezialisiert hätten. Sie können beispielsweise skalierfähige Internet-taugliche Anwendungen erstellen, intelligente Prozesse mithilfe von Analysen und KI optimieren, oder Datennetze für die Produktentwicklung einrichten.

Letzten Endes hängt alles davon ab, welche Tools die Datenfachkräfte für ihre Workflows verwenden. Eingeschränkte Tools schränken auch Ihre Lernmöglichkeiten ein.

„Letzten Endes hängt alles davon ab, welche Tools die Datenfachkräfte für ihre Workflows verwenden. Eingeschränkte Tools schränken auch Ihre Lernmöglichkeiten ein. Eine Datenplattform wie BigQuery, die alle möglichen Ansprüche erfüllt, macht es Ihnen wesentlich leichter, Ihre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen zu erweitern. BigQuery unterstützt Streaming Data und Data at Rest, Batch und Realtime, Business Intelligence und Data Science – ein enormer Vorteil für Datenfachkräfte, die ihre Kompetenzen ausbauen und komplexere Projekte übernehmen möchten.“ – Abdul Razack, VP Solutions Engineering, Technology Solutions and Strategy bei Google Cloud

Den eigenen Wert zu kennen, ist bei der Fortbildung schon die halbe Miete

Doch die Technologie ist nicht der einzige Faktor, der darüber entscheidet, ob eine Spezialisierung oder Generalisierung überhaupt möglich ist. Für Bruno Aziza, Head of Data and Analytics bei Google Cloud, kommt es auch darauf an, wer Sie sind, wer Sie sein möchten und in welchem Umfang Ihr Unternehmen bereit ist, in Sie zu investieren.

„Wenn Sie Chief Data Officer werden möchten, sollten Sie zunächst einmal untersuchen, wie die Technologien in Ihrem Zuständigkeitsbereich  zusammenpassen“, so Aziza. „Erst wenn Sie das Gefühl haben, den Überblick über den Datenbestand Ihres Unternehmens zu haben, können Sie entscheiden, auf welchen Teil der eingesetzten Software Sie sich konzentrieren möchten.“

Erst wenn Sie das Gefühl haben, den Überblick über den Datenbestand Ihres Unternehmens zu haben, können Sie entscheiden, auf welchen Teil der eingesetzten Software Sie sich konzentrieren möchten.

„Auch die geschäftlichen Aspekte Ihrer Datenarbeit sollten Sie interessieren“, empfiehlt Aziza. „Verbringen Sie möglichst viel Zeit mit Kolleginnen und Kollegen und lernen Sie deren geschäftliche Ziele und Herausforderungen kennen. Harvard Business Review bietet eine hervorragende Anleitung für erfolgreiche Chief Data Officer.“ Doch selbst Datenfachkräften ohne Ambitionen auf eine Führungsposition empfehlen Aziza und Razack vor allem eine Fähigkeit zu entwickeln: die Neugier und Bereitschaft, Probleme mit einer datengestützten Strategie zu lösen. „Alle Branchen durchleben den digitalen Wandel. Dabei ist es entscheidend zu wissen, welche Daten erfasst und wie sie aufbereitet und ausgewertet werden müssen, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen. Die derzeit vielleicht wichtigste Kompetenz ist deshalb die Fähigkeit, geschäftliche Herausforderungen zu erkennen und datengestützte Lösungsansätze zu formulieren.“ – Abdul Razack, VP Solutions Engineering, Technology Solutions and Strategy bei Google Cloud

Datenfachkräfte sollten immer daran interessiert sein, sich in der Branche weiterzubilden und ihre Kompetenzen ständig zu erweitern. Arbeitgeber sollten ihre Fachkräfte bei der Entwicklung dieser Interessen unterstützen, indem sie Schulungsmaterial bereitstellen, Gespräche mit Mitarbeiter*innen zur Karriereplanung führen, Kursgebühren übernehmen und Anreize für den Erwerb von Zertifikaten und Kompetenzen bieten.

Ganz gleich, ob Sie als Datenfachkraft in der Analyse, in der Entwicklung oder als Data Scientist tätig sind: Nutzen Sie Ihre verfügbare Zeit, um mehr Fragen zu stellen und sich für alles Neue zu interessieren … lernen Sie einfach ständig hinzu. Sorgen Sie dafür, dass Sie von allen am schnellsten lernen, damit Sie Ihr Unternehmen bei seiner Mission unterstützen und Ihren Beitrag leisten können.

Nehmen Sie das Beispiel des „Data Mesh“, über das ich gerade in VentureBeat geschrieben habe. Im Grunde gibt es gegenüber einem neuen Konzept wie diesem drei Einstellungen: Da ist zum einen der „Disciple“, der etwa den Autor eines neuen Buches oder den Urheber einer bestimmten Theorie verehrt und nur eine einzige Quelle der Weisheit gelten lässt. Dann gibt es den „Distractor“ – den Störer, der neue Kompetenzen, Trends und Technologien grundsätzlich als Unsinn abtut. Der dritte im Bunde ist der „Distorter“, der Ihnen eine einfache Lösung verkaufen möchte. Datenfachkräfte, die neue Kompetenzen entwickeln und ausbauen möchten, sollten diesen drei Typen mit Vorsicht begegnen. Hierfür ist es entscheidend, sich wohl oder übel den eigenen Weg zur Erkenntnis zu bahnen – durch Ausprobieren und Experimentieren und in dem Bestreben, Schritt für Schritt weiter zu wachsen.

Sind Sie bereit, Ihre Datenkompetenzen zu erweitern? Starten Sie hier.

Wenn Sie neugierig auf alles sind, was mit Daten zu tun hat, empfehle ich Ihnen unsere Videoreihe Data Journeys. Hier spürt Bruno Aziza jede Woche der Datenreise eines unserer Kunden nach – von der Migration in die Cloud über den Aufbau einer Datenplattform bis zu neuen „Data for Good“-Initiativen. Sie erfahren, wie sie ihr Projekt umgesetzt haben, was sie mit ihren Daten tun und wie ihre Reise weitergeht. Diese Videos decken sowohl die Spezialisierung als auch die Generalisierung Ihrer Datenkompetenzen ab.

Wer sein Wissen vertiefen möchte, kann sich bei unserem nächsten virtuellen Event „Latest Google Cloud data analytics innovations” mit der Google Daten-Community austauschen. Lassen Sie sich Ihre Datenfragen live von führenden GCP-Spezialist*innen beantworten und sehen Sie sich Demos zu BigQuery, Dataproc, Dataplex, Dataflow und anderen neuen Produkten und Funktionen an. Melden Sie sich noch heute an.

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