Zu Google Cloud migrieren: Erste Schritte

Last reviewed 2023-10-09 UTC

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie den Prozess der Migration von Arbeitslasten auf Google Cloud planen, entwerfen und umsetzen können. Das Verschieben von Anwendungen von einer Umgebung in eine andere ist auch für erfahrene Teams eine anspruchsvolle Aufgabe. Daher sollten Migrationen sorgfältig geplant und ausgeführt werden.

Dieses Dokument ist Teil der folgenden mehrteiligen Reihe zur Migration zu Google Cloud:

Dieses Dokument bietet nützliche Informationen, wenn Sie von einer lokalen Umgebung, einer privaten Hosting-Umgebung oder einem anderen Cloud-Anbieter eine Migration zu Google Cloud vornehmen oder die Möglichkeit einer Migration prüfen und untersuchen möchten, wie diese aussehen könnte.

Vorbereitung

Betrachten Sie bei der Planung der Migration zu Google Cloud zuerst die davon betroffenen Umgebungen. Der Ausgangspunkt kann eine lokale Umgebung, eine private Hostingumgebung oder eine andere öffentliche Cloudumgebung sein.

Eine lokale Umgebung ist eine Umgebung, deren Inhaber Sie sind und für die Sie uneingeschränkte Verantwortung tragen. Sie haben die volle Kontrolle über alle Aspekte der Umgebung, z. B. die Kühlung, die physische Sicherheit und die Hardwarewartung.

In einer privaten Hostingumgebung wie einer Colocations-Einrichtung lagern Sie einen Teil der physischen Infrastruktur und deren Verwaltung zu einem Drittanbieter aus. Diese Infrastruktur wird normalerweise von mehreren Kunden gemeinsam genutzt. In einer privaten Hostingumgebung müssen Sie die physischen Aspekte und die Sicherheitsdienste nicht verwalten. In einigen Hostingumgebungen können Sie einen Teil der physischen Hardware wie Server, Racks und Netzwerkgeräte verwalten, in anderen erledigt dies der Dienstanbieter. In der Regel wird die Spannungs- und Netzwerkverdrahtung als Dienst bereitgestellt, sodass Sie diese nicht selbst verwalten müssen. Sie behalten die vollständige Kontrolle über Hypervisoren, die physische Ressourcen virtualisieren, die von Ihnen bereitgestellte virtualisierte Infrastruktur und die Arbeitslasten, die Sie in dieser Infrastruktur ausführen.

Eine öffentliche Cloudumgebung hat den Vorteil, dass Sie nicht das gesamte Ressourcenpaket selbst verwalten müssen. Sie können sich auf das Element des Pakets konzentrieren, das für Sie am wertvollsten ist. Ebenso wie in einer privaten Hostingumgebung müssen Sie die zugrunde liegende physische Infrastruktur nicht verwalten. Darüber hinaus müssen Sie auch den Hypervisor für die Ressourcenvirtualisierung nicht verwalten. Sie können eine virtualisierte Infrastruktur einrichten und Ihre Arbeitslasten in dieser neuen Infrastruktur bereitstellen. Sie können auch vollständig verwaltete Dienste erwerben, bei denen Sie sich ohne jeden Verwaltungsaufwand für Laufzeitumgebungen ganz auf Ihre Arbeitslasten konzentrieren können.

In diesem Dokument werden für jede Umgebung die nachstehend genannten Aspekte beschrieben. Außerdem wird angegeben, wer die entsprechenden Dienste bereitstellt und verwaltet.

Informationen Lokale Umgebung Private Hostingumgebung Öffentliche Cloudumgebung
Schutz und physische Sicherheit Ich Dienstanbieter Dienstanbieter
Strom- und Netzwerkverkabelung Ich Dienstanbieter Dienstanbieter
Hardware (inkl. Wartung) Ich Abhängig vom Dienstanbieter Dienstanbieter
Virtualisierungsplattform Ich Ich Dienstanbieter
Anwendungsressourcen Ich Ich Ich (eventuell mit Nutzung vollständig verwalteter Dienste)

In diesem Dokument ist Google Cloud die Zielumgebung.

Nachdem Sie Ihre Start- und Zielumgebung ermittelt haben, definieren Sie die Arbeitslasttypen und die zugehörigen Betriebsprozesse, die für die Migration relevant sind. In diesem Dokument werden zwei Arten von Arbeitslasten und Vorgängen betrachtet: Legacy- und cloudoptimierte Arbeitslasten und Vorgänge.

Legacy-Arbeitslasten und -Vorgänge wurden ohne Berücksichtigung von Cloudumgebungen entwickelt. Diese Arbeitslasten und Vorgänge lassen sich möglicherweise nur schwer ändern. Außerdem können ihr Betrieb und ihre Wartung kostenintensiv sein, da sie normalerweise keinerlei Skalierbarkeit unterstützen.

Cloudoptimierte Arbeitslasten und Vorgänge sind nativ skalierbar, portierbar, verfügbar und sicher. Diese Arbeitslasten und Vorgänge können dazu beitragen, die Produktivität und Flexibilität von Entwicklern zu steigern, da sich diese auf die eigentlichen Arbeitslasten konzentrieren können, anstatt sich um die Verwaltung von Entwicklungs- und Laufzeitumgebungen oder um manuelle und umständliche Bereitstellungsprozesse zu kümmern. Google Cloud beinhaltet auch ein Modell der geteilten Verantwortung für die Sicherheit. Die physische Sicherheit und die Sicherheit der Infrastruktur liegt also in der Verantwortung von Google Cloud, während Sie für die Sicherheit der Arbeitslasten verantwortlich sind, die Sie für die Infrastruktur bereitstellen.

Ausgehend von diesen Umgebungs- und Arbeitslasttypen ist Ihre Ausgangssituation eine der folgenden:

  • Lokale oder private Hostingumgebung mit Legacy-Arbeitslasten und -Vorgängen
  • Lokale oder private Hostingumgebung mit cloudoptimierten Arbeitslasten und Vorgängen
  • Öffentliche Cloud oder private Hostingumgebung mit Legacy-Arbeitslasten und -Vorgängen.
  • Öffentliche Cloud- oder private Hostingumgebung mit cloudoptimierten Arbeitslasten und Vorgängen

Der Migrationsprozess hängt von Ihrem Ausgangspunkt ab.

Die Migration einer Arbeitslast von einer bestehenden lokalen Umgebung oder privaten Hostingumgebung in eine cloudoptimierte Umgebung, z. B. in eine öffentliche Cloud, kann eine Herausforderung darstellen und auch Risiken bergen. Bei erfolgreichen Migrationen wird die Arbeitslast so geändert, dass während der Migrationsvorgänge so wenig wie möglich migriert werden muss. Das Verschieben lokaler Legacy-Anwendungen in die Cloud erfordert häufig mehrere Migrationsschritte.

Migrationsarten

In diesem Dokument werden die folgenden Haupttypen der Migration definiert:

  • Hostwechsel: Lift-and-Shift
  • Plattformwechsel: Lift-and-Optimize
  • Refaktorierung: Verschieben und Verbessern
  • Umgestalten: Modernisierung fortsetzen
  • Neuerstellung: Entfernen und ersetzen (manchmal auch als Rip-and-Replace bezeichnet)
  • Neukauf

In den folgenden Abschnitten werden diese Migrationstypen mit entsprechenden Anwendungsbeispielen für jeden Typ beschrieben.

Hostwechsel: Lift-and-Shift

Bei einer Hostwechsel-Migration verschieben Sie Arbeitslasten ohne oder nur mit geringfügigen Änderungen oder Refaktorierungen von einer Quellumgebung in eine Zielumgebung. Die Änderungen, die Sie an den zu migrierenden Arbeitslasten vornehmen, sind nur die Mindeständerungen, die Sie zwingend vornehmen müssen, damit die Arbeitslasten in der Zielumgebung ausgeführt werden können.

Eine Hostwechsel-Migration ist ideal, wenn eine Arbeitslast mit ihren ursprünglichen Eigenschaften in der Zielumgebung ausgeführt werden kann oder wenn nur ein geringer oder kein geschäftlicher Änderungsbedarf besteht. Dieser Migrationstyp nimmt am wenigsten Zeit in Anspruch, da die Refaktorierung auf ein Minimum beschränkt wird.

Es können technische Probleme auftreten, die eine Hostwechsel-Migration erzwingen. Wenn Sie eine zu migrierende Arbeitslast nicht refaktorieren und nicht außer Betrieb nehmen können, müssen Sie eine Hostwechsel-Migration verwenden. Beispielsweise kann es schwierig oder unmöglich sein, den Quellcode der Arbeitslast zu ändern, oder der Build-Prozess ist komplex, sodass die Erstellung neuer Artefakte nach der Refaktorierung des Quellcodes möglicherweise nicht möglich ist.

Hostwechsel-Migrationen sind am einfachsten durchzuführen, da Ihr Team die gewohnten Tools und Kompetenzen weiterhin nutzen kann. Diese Migrationen unterstützen auch Standardsoftware. Da Sie vorhandene Arbeitslasten mit minimaler Refaktorierung migrieren, sind Hostwechsel-Migrationen in der Regel auch die schnellsten im Vergleich zu Refaktorierungs- oder Neuerstellungsmigrationen.

Nach einer Hostwechsel-Migration sind die in der Zielumgebung ausgeführten Arbeitslasten jedoch nicht für die Cloud optimiert. Diese Arbeitslasten nutzen die Funktionen der Google Cloud Platform, wie z. B. horizontale Skalierbarkeit, differenzierte Preisgestaltung oder umfangreich verwaltete Dienste nicht in vollem Umfang.

Plattformwechsel: Lift-and-Optimize

Bei einer Plattformwechsel-Migration kopieren Sie die vorhandenen Arbeitslasten und optimieren sie dann für die neue Cloud-Umgebung.

Eine Plattformwechsel-Migration eignet sich am besten für Unternehmen, die alle Kernkompetenzen der Cloud nutzen möchten. Zu diesen Kompetenzen gehören flexible Rechenleistung, Redundanz, verbesserte Leistung und Sicherheit.

Sie können beispielsweise eine Arbeitslast in die Cloud verlagern, um eine cloudbasierte Mikrodienstarchitektur oder Container in Google Kubernetes Engine zu nutzen. Diese Arbeitslasten haben dann in der Cloud eine höhere Leistung und höhere Effizienz.

Bei Plattformwechsel-Migrationen ist jedoch mehr Arbeit erforderlich als bei Hostwechsel-Migrationen. Die neue Cloud-Plattform hat eine andere zugrunde liegende Codebasis, bei der mehrere Testrunden erforderlich sind, damit alles auf dem optimalen Niveau ausgeführt wird.

Faktorwechsel: Verschieben und Verbessern

Bei einer Refaktorierungsmigration ändern Sie die Arbeitslasten nicht nur, damit sie in der neuen Umgebung funktionieren, sondern auch, um die Cloud-Funktionen nutzen zu können. Sie können die einzelnen Arbeitslasten in Bezug auf Leistung, Funktionen, Kosten und Nutzungskomfort optimieren.

Sie können die Arbeitslasten während der Migration zur Cloud oder sogar vor der Migration ändern. Wenn Sie beispielsweise keine ausreichende Erfahrung mit Cloud-Migrationen haben, können Sie die Arbeitslasten während der Migration ändern. Wenn Sie jedoch Erfahrung mit der Cloud-Migration haben, haben Sie möglicherweise bereits eine Vorstellung von den Änderungen, die die Arbeitslasten benötigen, um die Cloud-Funktionen optimal nutzen zu können.

Wenn die aktuelle Architektur oder Infrastruktur einer Anwendung in der Zielumgebung nicht unterstützt wird, ist ein gewisses Maß an Refaktorierung erforderlich, um diese Beschränkungen zu überwinden.

Ein weiterer Grund für die Wahl einer Refaktorierungsmigration kann die Notwendigkeit sein, zusätzlich zu den für die Migration erforderlichen Aktualisierungen eine umfassende Aktualisierung der Arbeitslast vorzunehmen.

Bei Refaktorierungsmigrationen kann Ihre Anwendung Funktionen einer Cloud-Plattform wie Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit nutzen. Sie können die Anwendung auch so optimieren, dass ihre Portabilität gesteigert wird.

Refaktorierungsmigrationen dauern jedoch länger als Hostwechsel-Migrationen, da die Arbeitslasten für die Migration der Anwendung refaktoriert werden müssen.

Außerdem müssen Sie sich für eine Refaktorierungsmigration neue Fähigkeiten aneignen.

Umgestalten: Modernisierung fortsetzen

Umgestaltungsmigrationen sind mit Refaktorierungsmigrationen vergleichbar. Aber statt die Funktionsweise des Arbeitslastcodes neu zu strukturieren, ändern Umgestaltungsmigrationen die eigentliche Funktionsweise dieses Codes. Diese Codeänderungen optimieren die Arbeitslast und nutzen cloudoptimierte Eigenschaften wie Skalierbarkeit, Sicherheit und Agilität. Beispielsweise kann eine Umgestaltungsmigration eine große, monolithische Arbeitslast in mehrere unabhängige Mikrodienste umwandeln, die Sie in Google Cloud bereitstellen.

Eine Umgestaltungsmigration ist komplexer als eine Refaktorierungsmigration, sodass mehr Zeit und Aufwand erforderlich sind. Eine Umgestaltungsmigration kann auch zu Programmfehlern oder Sicherheitsproblemen in den neuen Arbeitslasten führen. Daher erfordert eine Umgestaltungsmigration mehrere Testrunden, um sicherzustellen, dass alles auf dem optimalen Niveau ausgeführt wird.

Neuerstellung: Entfernen und ersetzen

Bei einer Neuerstellungsmigration wird eine vorhandene Anwendung außer Betrieb genommen und als vollständig cloudoptimierte Anwendung vollständig neu entworfen und neu geschrieben.

Sie können eine Neuerstellungsmigration vornehmen, wenn die aktuelle Anwendung Ihren Anforderungen nicht mehr gerecht wird, beispielsweise wenn Sie sie nicht länger nutzen möchten, wenn die Migration nach einem der zuvor genannten Ansätze zu kostenintensiv ist oder wenn die Anwendung in Google Cloud nicht unterstützt wird.

Bei Neuerstellungsmigrationen können Sie die Anwendung um Google Cloud-Features wie horizontale Skalierbarkeit, hochgradig verwaltete Dienste und Hochverfügbarkeit erweitern. Da Sie die Anwendung von Grund auf neu schreiben, befreien Sie sich auch von den technischen "Altlasten" der bestehenden älteren Version.

Neuerstellungsmigrationen können jedoch länger dauern als Hostwechsel- oder Refaktorierungsmigrationen. Außerdem eignet sich diese Art der Migration nicht für Standardanwendungen, da die Anwendung neu geschrieben werden muss. Der zusätzliche Zeit- und Arbeitsaufwand für die neue Entwicklung und Programmierung muss als Teil des Lebenszyklus der Anwendung betrachtet werden.

Außerdem müssen Sie sich für eine Neuerstellungsmigration neue Kompetenzen aneignen. Sie müssen neue Toolchains verwenden, um die neue Umgebung bereitzustellen und zu konfigurieren sowie um die Anwendung in dieser Umgebung bereitzustellen.

Neukauf

Bei einer Neukaufmigration wechseln Sie von einer gekauften lokalen Arbeitslast zu einer entsprechenden SaaS-Lösung (Software as a Service) in der Cloud. Sie können beispielsweise von lokaler Software für die Zusammenarbeit und lokalem Speicher zu Google Workspace wechseln.

Aus Sicht der Ressource ist eine Neukaufmigration möglicherweise viel einfacher als die Refaktorierung, Neuerstellung oder Umgestaltung. Die Neukaufmigration kann jedoch viel teurer sein und Sie erhalten möglicherweise nicht die detaillierten Features zur Steuerung Ihrer eigenen Cloud-Umgebungen.

Google Cloud Adoption Framework

Bevor Sie mit der Migration beginnen, sollten Sie einschätzen, wie gut Ihr Unternehmen auf die Einführung von Cloudtechnologien vorbereitet ist. Hierfür können Sie das Google Cloud Adoption Framework nutzen, das als Orientierungshilfe dient, um den aktuellen Stand der Informationstechnologie in Ihrem Unternehmen zu ermitteln, aber auch als Leitfaden, um zu definieren, welchen Stand Sie erreichen möchten.

Mithilfe dieses Frameworks können Sie feststellen, wie gut Ihr Unternehmen für Google Cloud gerüstet ist und was Sie tun müssen, um Lücken zu schließen und neue Kompetenzen zu entwickeln. Dieser Prozess wird im nachstehenden Flussdiagramm veranschaulicht.

Grafik: Architektur des Google Cloud Adaption Frameworks mit vier Themen und drei Phasen

Das Rahmenkonzept umfasst vier Themen:

  • Learn (Lernen). Qualität und Umfang Ihrer Lernprogramme.
  • Lead (Anleitung). Der Umfang, in dem Ihre IT-Abteilungen durch Initiativen der Führungsebene bei der Migration zu Google Cloud unterstützt werden.
  • Scale (Skalierung). Der Umfang, in dem Sie cloudoptimierte Dienste verwenden und in dem Ihre Betriebsprozesse automatisiert sind.
  • Secure (Sicherheit). Der Umfang, in dem Ihre aktuelle Umgebung vor unbefugtem und unangemessenem Zugriff geschützt werden kann.

Zu jedem Thema befinden Sie sich dem Framework entsprechend in einer der folgenden drei Phasen:

  • Tactical (taktische Phase). Es gibt derzeit noch keine kohärenten Pläne für alle vorhandenen Arbeitslasten. Sie sind hauptsächlich an einer schnellen Investitionsrendite und einer möglichst geringen Störung Ihrer IT-Organisation interessiert.
  • Strategic (strategische Phase). Es besteht ein Plan, individuelle Arbeitslasten mit Blick auf zukünftige Skalierungsanforderungen zu entwickeln. Im Fokus steht das mittelfristige Ziel, die Abläufe so zu optimieren, dass sie effizienter sind als zum aktuellen Zeitpunkt.
  • Transformational (Umwandlungsphase). Cloudvorgänge funktionieren reibungslos und Sie nutzen aus diesen Vorgängen gewonnene Daten, um Ihre IT-Abläufe zu verbessern. Sie interessieren sich für das langfristige Ziel, die IT-Abteilung zu einem der Innovationsmotoren für Ihr Unternehmen zu machen.

Wenn Sie die drei Phasen zu allen vier Themen ermitteln, erhalten Sie den Cloud Maturity Scale (Cloud-Reifegrad). Zu jedem Thema sehen Sie, was geschieht, wenn Sie neue Technologien bei Bedarf einführen, um unternehmensweit strategisch besser zu arbeiten. Natürlich erfordert dies auch entsprechend tiefere, umfassendere und regelmäßigere Schulungen für Ihre Teams.

Der Migrationspfad

Eine Migration ist mit einer Reise vergleichbar. Sie befinden sich mit Ihrer vorhandenen Infrastruktur und Umgebung an Punkt A und möchten Punkt B erreichen. Um von A nach B zu gelangen, können Sie einen der zuvor beschriebenen Wege auswählen.

Das folgende Diagramm veranschaulicht diesen Weg.

Migrationspfad mit vier Phasen

Eine Migration erfolgt in vier Phasen:

Hilfe

Google Cloud bietet verschiedene Optionen und Ressourcen, mit denen Sie Google Cloud-Dienste optimal nutzen können.

Ressourcen zur Selbsthilfe

Wenn Sie keinen persönlichen Support benötigen, können Sie die Ressourcen zur Selbsthilfe nutzen:

  • Produktdokumentation. Google Cloud bietet Dokumentation für alle Produkte und Dienste sowie für APIs.
  • Dokumentation im Architekturzentrum. Im Migrationsbereich des Architekturzentrums werden viele Migrationsszenarien beschrieben. Unter Migrationsressourcen finden Sie beispielsweise Anleitungen für Ihre Migration zu Google Cloud.
  • Tools. Google Cloud bietet verschiedene Produkte und Dienste zur Unterstützung bei Migrationen. Beispiel:
    • Google Cloud-Migrationscenter ist eine einheitliche Plattform, mit der Sie den End-to-End-Cloud-Prozess von Ihren aktuellen lokalen oder Cloud-Umgebungen zu Google Cloud beschleunigen können.
    • Migrate to Virtual Machines ist ein Produkt für die Migration physischer Server und virtueller Maschinen von lokalen Umgebungen und Cloudumgebungen zu Google Cloud. Mit Migrate to VMs können Sie eine virtuelle Maschine in wenigen Minuten zu Google Cloud migrieren. Dabei werden die Daten im Hintergrund kopiert, während die virtuellen Maschinen vollständig betriebsbereit bleiben.
    • Mit dem Storage Transfer Service können Sie Daten von anderen Cloudanbietern, Online-Ressourcen oder lokale Daten in Cloud Storage übertragen.
    • Mit dem Produkt Database Migration Service können Sie Ihre Datenbanken zu Google Cloud migrieren.
    • Transfer Appliance ist eine Hardware-Appliance, mit der Sie große Datenmengen von mehreren Hundert Terabyte bis zu einem Petabyte zu Google Cloud migrieren können, ohne Geschäftsvorgänge zu unterbrechen.
    • Der BigQuery-Migrationsdienst ist eine umfassende Lösung für die Migration Ihres Data Warehouse zu BigQuery.
  • Whitepapers. Diese Dokumente enthalten Referenzarchitekturen, Fallstudien, Best Practices und erweiterte Anleitungen.
  • Medieninhalte. Sie können sich den Google Cloud-Podcast anhören oder die Videos auf dem Google Cloud-YouTube-Kanal ansehen. Diese Ressourcen behandeln eine breite Palette von Themen, von Produktbeschreibungen bis hin zu Entwicklungsstrategien.
  • Onlinekurse und Labs. Auf Coursera finden Sie zu Google Cloud verschiedene Kurse mit Videoinhalten, Lesestoff und Labs. Sie können auch Labs mit Google Cloud Skills Boost absolvieren oder an Onlinekursen teilnehmen.

Technologiepartner

Google Cloud beinhaltet Partnerangebote verschiedener Unternehmen, deren Produkte Sie nutzen können. Einige der Angebote können kostenlos genutzt werden, fragen Sie bei den jeweiligen Unternehmen und Ihrem Google Cloud Account Manager nach.

Systemintegratoren

Zu den Google Cloud-Partnern zählen nicht nur Produkt- und Technologieunternehmen, sondern auch Systemintegratoren, die Live-Support anbieten. In der Partnerliste finden Sie verschiedene Systemintegratoren, die sich auf Cloudmigrationen spezialisiert haben.

Google Cloud-Dienstleistungen

Unser Professional Services-Team unterstützt Sie gern dabei, Ihre Investition in Google Cloud optimal zu nutzen.

Cloud Plan and Foundations: Lassen Sie sich bei Ihrer Migration unterstützen

Mit dem Angebot Cloud Plan and Foundations bietet Ihnen Professional Services Support bei der Planung Ihrer Migration und die Bereitstellung der Arbeitslasten für die Produktion. Die Experten unterstützen Ihr Team in jeder Phase der Migration von Arbeitslasten in die Produktion, von der Einrichtung der Google Cloud-Grundlagen über die Optimierung der Plattform für Ihre individuellen Arbeitslastanforderungen bis hin zur Bereitstellung der Arbeitslasten.

Cloud Plan and Foundations hat folgende Ziele:

  • Google Cloud-Grundlagen einrichten
  • Designdokumentation erstellen
  • Bereitstellungs- und Migrationsaktivitäten planen
  • Arbeitslasten in der Produktion bereitstellen
  • Probleme und Risiken verfolgen

Professional Services bietet folgende Leistungen und führt Ihr Team durch die Aktivitäten:

  1. Durchführung technischer Kick-off-Workshops
  2. Erstellung von Dokumentation zur technischen Ausführung
  3. Erstellung eines Migrationsplans
  4. Erstellung einer Programmcharta
  5. Bereitstellung von Projektmanagement
  6. Unterstützung mit technischem Fachwissen

Cloud Sprint: Beschleunigen Sie Ihre Migration zu Google Cloud

Cloud Sprint ist ein intensiver Workshop, in dem vermittelt wird, wie Sie die Migration einer Anwendung zu Google Cloud beschleunigen können. Google Cloud Professional Services führt Ihr Team durch interaktive Diskussionen, Whiteboard-Präsentationen und die Überprüfung der Zielanwendungen, die zu Google Cloud migriert werden sollen. Während des Cloud-Sprints arbeitet Professional Services mit Ihren Teammitgliedern zusammen. Auf diese Weise erhalten Sie Unterstützung aus erster Hand und sammeln praktische Erfahrungen mit Cloud-Lösungen, einschließlich der erforderlichen Bereitstellungsaktivitäten, damit Sie das weitere Vorgehen für zukünftige Google Cloud-Migrationen besser verstehen.

Schulung: Die Kompetenzen Ihres Teams weiterentwickeln

Google Cloud Professional Services kann je nach den Anforderungen Ihres Teams Schulungen in bestimmten Bereichen organisieren.

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